Nachgestellte Szene: Spion in der Wiener Innenstadt.

Dokumentation

Stadt der Spione - Wien im Kalten Krieg

Thema dieser Dokumentation ist das Wien des "Dritten Mannes", die Jahre der Besatzungszeit und des Kalten Kriegs, als Wien zum Zentrum der Spione aus Ost und West wurde.

Produktionsland und -jahr:
Datum:

Mit dem Ende des 2. Weltkriegs 1945 erlangt Österreich eine neue Selbstständigkeit, die zu Beginn jedoch stark eingeschränkt ist.

Orson Welles bei Ankunft im Wien zum Dreh von "Der Dritte Mann".
Orson Welles bei Ankunft im Wien zum Dreh von "Der Dritte Mann".
Quelle: ORF/Pammer Film/National Archives.

Die vier Alliierten Mächte - Frankreich, Großbritannien, die USA und die Sowjetunion - besetzen Nachkriegsösterreich, Wien wird gar, ähnlich wie Berlin, zur vierfach besetzten Stadt.

Es ist jene Zeit, in der sich die Konfrontation des kapitalistischen und kommunistischen Blockes immer weiter zuspitzt das Misstrauen zwischen dem Westen und dem Osten größer wird.

Kaum wo war das offensichtlicher als in der Stadt an der Donau - Wien wird zur Stadt der Spione, hier wo sich die verfeindeten Großmächte in unmittelbarer Nähe zueinander befinden.

Sowjetische Genera?le in Schu?tzengraben wa?hrend des Kampfes um Wien.
Sowjetische Generäle im Schützengraben während des Kampfes um Wien.
Quelle: ORF/Pammer Film/Sovin.

Die USA sollen 700, die UdSSR gar über 2.000 GeheimdienstmitarbeiterInnen in der Stadt stationiert haben, und tausende Österreicherinnen und Österreicher dienen der CIA und dem KGB als Spitzel und Informanten.

Direkt am Eisernen Vorhang gelegen, der den Westen vom Osten über Jahrzehnte trennen sollte, entwickelt sich Wien zum internationalen Schauplatz der Spionage, die geografische Lage, die Infrastruktur, die österreichische Rechtslage, eine Vielzahl an internationalen Organisationen sowie die politischen Rahmenbedingungen machen Wien zur Spielwiese internationaler Geheimdienste.

Alltagsszene im besetzten Nachkriegswien, vermeintliche Spione.
Alltagsszene im besetzten Nachkriegswien, vermeintliche Spione.
Quelle: ORF/Pammer Film/WiF.

Bis heute. Denn während mit dem Staatsvertrag von 1955 die Alliierten Besatzungstruppen abziehen, bleiben die Nachrichtendienste zurück - Schätzungen zufolge sind noch heute rund 7.000 Agentinnen und Spione in der Stadt.

Man hat es sich in Wien, der Stadt der Spione, eingerichtet.

Eine Dokumentation von Wolfgang Winkler.

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