Maria Theresia von Neapel-Sizilien

Dokumentation

Habsburgs starke Frauen - Eine Spurensuche in Niederösterreich

Die Geschichte Habsburgs liest sich heute wie eine Geschichte der Männer. Doch sie erweist sich viel weiblicher, als es der weitverbreiteten Wahrnehmung entspricht.

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Veronika Regl erzählt von drei Frauen, die aus dem Hintergrund die Fäden zogen. Diese Frauen beschränkten sich nicht darauf, die Machtreflexe der Männer zu kopieren. Sie entwickelten zur Durchsetzung ihrer Ziele eigene Wege. Alle drei Frauen haben eines gemeinsam: entscheidende Stationen ihres Lebens und Wirkens sind in Niederösterreich zu finden.

Kaiserin Zita und Kaiser Karl I
Spielszene: Kaiserin Zita und Kaiser Karl I. in Schloss Eckartsau
Quelle: ORF/ORF-NÖ

Wie bei Zita von Bourbon-Parma, die letzte Kaiserin von Österreich. Eine politische Frau, die immer wieder versuchte im Hintergrund die Fäden zu ziehen. Etwa bei der Sixtus-Affäre: Geheime Verhandlungen des österreichischen Kaiserhauses mit Frankreich sollten den Frieden für die Donaumonarchie bringen.
Zita war hier aufgrund ihrer italienisch-französischen Herkunft maßgeblich involviert. Ihre prägenden Schauplätze in Niederösterreich erinnern sowohl an festliche Momente wie die Hochzeit in Schloss Schwarzau, aber auch an dramatischere Zeiten, als sie mit ihrer Familie nach der Verzichtserklärung 1918 in Schloss Eckartsau Zuflucht fand. Zita sah die Kaiserkrone mit ihren unverrückbaren Wertvorstellungen als "gottgegeben". Ein Abdanken kam deshalb zeit ihres Lebens nicht in Frage. Sie war hart, aber auch herzlich, auf ihr Bestreben wurde das erste Ministerium für Volksgesundheit gegründet.

Ebenso zielstrebig und herzlich: Maria Theresia von Neapel-Sizilien (1772 - 1807) (Spielszene Bild oben). Die erste Kaiserin von Österreich war das Herz der Familie und eine gesellige, fröhliche Frau. Die Enkelin von Maria Theresia stand ganz klar für eine anti-napoleonische Agenda. Galt ihr Mann als entscheidungsschwach, konnte man das von Maria Theresia nicht behaupten. Zeugen berichteten von einigen politischen Debatten im Park von Schloss Laxenburg, ihrem Wohnsitz. Gemeinsam mit ihrem Ehemann ließ sie diesen tatkräftig umbauen und vergrößern.

Die einzige Tochter von Kronprinz Rudolf, Elisabeth, wurde viele Jahre später dort geboren. Elisabeth lebte einige Zeit in Schloss Schönau. Dieser Ort, mitten im Herz der Rüstungsindustrie des ersten Weltkrieges, prägte sie maßgeblich. Sie öffnete die Türen für die Kinderfreunde und versorgte die Ortsbewohnerinnen und -bewohner mit Obst und Gemüse aus ihrem Garten. Die Lieblingsenkelin von Kaiser Franz Joseph wurde engagiertes Mitglied der Sozialdemokratie, was ihr den Beinamen "rote Erzherzogin" einbrachte.

Präsentator Friedrich von Thun begibt sich bei dieser Doku auf Spurensuche und besucht die niederösterreichischen Schauplätze von Habsburgs heimlichen Herrscherinnen.

Eine Dokumentation von Veronika Regl.

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