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Zusammenstoß auf COP30: Indigene stürmen Klimakonferenz
In Belém protestieren Indigene gegen die Zerstörung ihrer Heimat und verschaffen sich gewaltsam Zugang zur UN-Klimakonferenz. Es gibt Verletzte und Barrikaden. Ihre Forderung: Schutz für den Amazonas. Wie geht es weiter?
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2025
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 12.11.2030
NANO Themen
Die Wut der Indigenen in Belém
Im brasilianischen Belém protestieren gestern indigene Gruppen und ihre Unterstützer gegen Industrieprojekte im Regenwald und den Verlust ihrer Heimat – während dort die Weltklimakonferenz tagt. Ein indigener Sprecher nennt den Protest einen Akt der Verteidigung und Empörung. Aus dem friedlichen Marsch wird am Abend ein Sturm auf das Konferenzgelände, Sicherheitskräfte verbarrikadieren die Eingänge, zwei Beamte werden verletzt. Später ist die Lage unter Kontrolle – doch die Wut der Indigenen ist unübersehbar.
Mit Gastgespräch: Winnie Heescher, Autorin ZDF, live von der COP30 in Belém
Green Warriors: Cash durch Naturschutz
Im peruanischen Manu-Nationalpark, einem der artenreichsten Orte der Erde, setzt sich Biologe Oscar Mujica von der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft für den Schutz von Arten wie dem Riesenotter ein und gegen Abholzung, Kokain-Anbau und illegalen Goldabbau. Unterstützung kommt vom deutschen „Legacy Landscape Fund“. Hoffnung geben auch Ökotourismus-Projekte wie die indigene Casa Matsiguenka-Lodge oder nachhaltige Landwirtschaft mit Physalis, Honig und Kaffee, die Alternativen zu Waldzerstörung schaffen. Können die Einheimischen so die Biodiversität erhalten und gleichzeitig im Dschungel genug Geld verdienen?
Green Warriors – Retter des Regenwaldes
Die Green Warriors des Regenwaldes kämpfen gegen Goldrausch, Waldbrände und trügerische Klimazertifikate – für Artenvielfalt, Gerechtigkeit und die Zukunft unseres Planeten.
Keylines: Der Schlüssel im Kampf gegen trockene Böden?
Landwirt Markus Schwegler hat seinen Hof mithilfe eines ausgeklügelten Wassermanagements und topografisch angelegten Gräben in eine widerstandsfähige Kulturlandschaft verwandelt. Das Prinzip der „Keylines“, ursprünglich aus Australien, sorgt für stabile Bodenfeuchte, mehr Biodiversität – und könnte eine Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels in Mitteleuropa sein. Ein Forschungsprojekt der WSL prüft nun, ob das Modell Schule machen kann.
Schrumpfende Clownfische
Clownfische leben in den warmen Gewässern tropischer Korallenriffe. Steigt die Temperatur, geraten sie unter Stress, da im wärmeren Wasser weniger Sauerstoff vorhanden ist. Um zu überleben, schrumpfen die Fische – ein kleinerer Körper braucht schließlich weniger Sauerstoff. Besonders bemerkenswert: Während Hitzewellen schrumpfen ganze Gruppen gleichzeitig. So bleibt die strenge Rangordnung im Schwarm erhalten.