Wissen
Extremwetter- We gehen wir zukünftig damit um?
Naturereignisse nehmen zu. Für fast die Hälfte aller Katastrophen sind Hochwasser verantwortlich, wie aktuell in Hongkong. Weltweit sind hunderte Millionen Menschen betroffen. Wo liegen die Risiken und wie kann man diese möglicherweise eindämmen?
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2025
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 24.09.2030
NANO vom 24.09.2025
Weltrisiko-Bericht
Laut Weltrisikobericht sind die Philippinen weiterhin am stärksten von Naturkatastrophen bedroht. Auch Indien, Indonesien, Kolumbien und Mexiko zählen zu den gefährdetsten Ländern. Der Bericht 2025 konzentriert sich auf Überschwemmungen, von denen zwischen 2000 und 2019 rund 1,6 Milliarden Menschen betroffen waren. Klimawandel und Urbanisierung mit versiegelten Böden verschärfen die Lage zusätzlich. Ärmere Länder sind besonders gefährdet, da fehlende Investitionen in Bildung und Infrastruktur die Risiken langfristig erhöhen. Der Weltrisikoindex soll als Frühwarnsystem auf diese Entwicklungen aufmerksam machen.
Extremwetterkongress
Beim Extremwetterkongress in Hamburg sind sich Expert*innen einig: Das 1,5-Grad-Ziel ist nicht mehr erreichbar, bereits 2050 könnte die Erderwärmung die Dreigrad-grenze überschreiten. Der Fokus des Kongresses liegt daher auf Anpassungsstrategien, etwa durch Begrünung von Dächern in Städten wie Hamburg. Gründächer verbessern das Mikroklima, speichern Regenwasser und fördern Artenvielfalt. Sie helfen gegen zunehmende Extremwetter, denn Deutschland erwärmt sich laut DWD doppelt so schnell wie der globale Schnitt.
Gesprächsgast: Özden Terli, Meteorologe
Wachsende Ozonschicht
Das Ozonloch, entdeckt vor rund 40 Jahren über der Antarktis, entstand durch Fluorchlorkohlenwasserstoffe aus Produkten wie Spraydosen und Kühlschränken. Diese Stoffe zerstören Ozon in der Atmosphäre. Seit dem weltweiten FCKW-Verbot 2010 erholt sich die Ozonschicht messbar. Laut einer neuen Studie könnte 2035 das erste Jahr ohne Ozonloch sein.
Healthy Food - Eat smart
Ballaststoffe und Probiotika - was steckt drin? Wissenschaftsjournalistin Liyang Zhao erklärt: Überzüchtetes Obst enthält viel Zucker, der unserer Darmflora schadet und Krankheiten wie Diabetes fördern kann. Probiotische Lebensmittel enthalten nützliche Bakterien, was Labortests bestätigt haben. Prof. Fritz Titgemeyer von der FH Münster zeigt, dass selbstgemachtes fermentiertes Gemüse wie Sauerkraut oft noch wirksamer ist, da es natürliche Milchsäurebakterien fördert und schädliche Keime verdrängt. Industriell erhitzte Produkte verlieren meist ihre lebenden Bakterien. Frisch fermentiertes Gemüse stärkt das Darmmikrobiom und unterstützt die Gesundheit.