Der Ticino fließt durch die Piottino-Schlucht

Dokumentation

Schweizer Flussgeschichten - Am Ticino (4 von 4)

Diesem Fluss verdankt die Sonnenstube der Schweiz ihren Namen: Ticino, auf Deutsch Tessin. 91 Kilometer fließt der Strom durch die Schweiz, von der schroffen Bergwelt des Bedretto-Tals bis zur Magadino-Ebene mit ihrem mediterranen Klima.

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Dabei überwindet der Ticino 2000 Höhenmeter, durchquert Gletscher, Schluchten, romantische Täler und das größte Feuchtwassergebiet der Schweiz. Eine faszinierende Reise vom Harz-Geruch der Bergwälder bis zu den Palmen am Lago Maggiore.

Wie der Rhein und die Rhone entspringt auch der Ticino im Gotthardmassiv. Und zwar am Nufenenpass, dem mit 2478 Metern höchsten innerschweizerischen Alpenübergang. Etwas unterhalb der Passhöhe liegt das Quellgebiet des Stroms. Das schroffe Terrain ist eines der Lieblingsmotive des Naturfotografen Werner Morelli. Die Ursprünglichkeit des Ortes hat für ihn „etwas Magisches.“ Hier bekommt er auch regelmäßig Steinböcke vor die Linse.

Vom Nufenenpass fließt der Ticino noch als schmaler Wildbach in das Bedretto-Tal. Das idyllische, fast menschenleere Tal versinkt fast dreiviertel des Jahres in tiefem Schnee. Das Dorf All´Acqua ist mit 1600 Meter die höchstgelegene Ortschaft. Hier betreibt Werner Morelli mit seiner Familie den gleichnamigen Gasthof. Er ist über die Grenzen des Bedretto-Tals hinaus bekannt für seine hervorragende Küche. Tochter Martina kocht regional und saisonal und findet viele ihrer Zutaten direkt vor der Haustür am Flusslauf des Ticino. Ihre Spezialität ist Tessiner Risotto mit Heidelbeeren.

Nur ein paar Kilometer talabwärts liegt das Mineralienmuseum Cioss Prato. Hier haben die Strahler Gilberto Leonardi und sein Sohn Marco ihre spektakulärsten Fundstücke ausgestellt. Seit mehr als 20 Jahren betreiben sie ein privates Bergwerk an einem der Hänge des Bedretto-Tals. Der Stollen reicht rund 80 Meter in den Hang hinein. Hier graben die Leonardis nach Kristallen. Das Funkeln an den Wänden verheißt noch viele weitere Funde.

Hinter Airolo fließt der Ticino rund 80 Kilometer durch die Leventina, die Rivera und die Magadino-Ebene. Dabei durchquert er die spektakuläre Piottino-Schlucht, den Ort Giornico mit seinen hübschen Steinhäusern sowie die Tessiner Hauptstadt Bellinzona mit ihren berühmten Burgen. Auf seiner Reise entlang des Flusses erzählt der Film weitere spannende Geschichten: Von Canyoning-Profis, die sich an Seil und Haken in tiefe Schluchten stürzen, von Naturschützern, die sich um das Wohl von Wölfen kümmern sowie von dem einzigem Reisanbauer in der Schweiz.

In der Bolle di Magadino, dem größten Feuchtwassergebiet der Schweiz, mündet der Ticino schließlich in den Lago Maggiore.

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