Gesellschaft

RESPEKT kompakt: Gender - Weg vom Schwarz-Weiß-Denken

Das soziale Geschlecht ist noch vielmehr als das biologische Geschlecht vielfältig und lässt sich streng wissenschaftlich nicht in nur zwei Kategorien einteilen. Beim Thema Gender macht die Zweiteilung in "männlich" und "weiblich" nur wenig beziehungsweise gar keinen Sinn. Und trotzdem wird unser Alltag von dieser Zweiteilung stark bestimmt. Warum fällt es so schwer, vom Schwarz-Weiß-Mann-Frau-Denken wegzukommen?

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 16.02.2025

Moderatorin Christina Wolf fragt nach: Wann und vor allem in welchen Situationen den Menschen eigentlich klar wird, dass sie "ein Mann" oder "eine Frau" oder etwas dazwischen sind. Und welche Folgen das für sie hat. Denn das Problem ist: Das soziale Geschlecht, die Eigenschaften, die uns zugeschrieben werden aufgrund unserer biologischen Geschlechtszugehörigkeit, können wir nicht immer bestimmen.

Die Freizeit-Fußballer Emre und Jonathan haben ebenso lustige wie traurige Erfahrungen mit ihrem "sozialen Geschlecht" gemacht. Trans-Mann Jonathan war ein "Mädchen" und wurde deshalb in seiner Jugend oft schräg angeschaut, weil er gern Fußball spielte. Jetzt als "Mann" halten ihn viele für "zu feminin" für den "Männersport" Fußball. Emre wiederum ist schwul und musste sich deshalb viele dumme Sprüche auf dem Fußballplatz anhören. All das nur wegen den Eigenschaften, die ihnen angedichtet werden.

Moderatorin Christina Wolf stellt fest, dass schon Kleinkinder in die zwei Gruppen "Junge/Mann" beziehungsweise "Mädchen/Frau" eingeteilt werden - bei der Auswahl des Spielzeugs, später dann bis ins Erwachsenenalter bei Kleidung und eben Sportarten.

Im Gespräch mit Gender-Forscherinnen wird deutlich, wie teilweise absurd die Zweiteilung ist: Warum sollen Jungen nicht mit Puppen spielen, warum Mädchen keine blauen Hosen tragen? Warum sind Jungen "Abenteurer" und Mädchen "Prinzessinnen"? Warum Männer "Draufgänger" und Frauen "Verführerinnen"?

Die Zuschreibung von Eigenschaften aufgrund unseres biologischen Geschlechts ist so sehr im Alltag, in der Konsum- und Sportwelt verwurzelt, dass die meisten Menschen gar nicht merken, dass das soziale Geschlecht nichts "natürliches" ist, sondern kulturell bestimmt wird.

Die Reportage zeigt, warum das für all diejenigen, die ihre Geschlechtsidentität lieber selbst bestimmen wollen, oft zur Lebensaufgabe werden kann.

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