Kultur
47. Tage der deutschsprachigen Literatur - Ein Überblick
Der mit 25.000 Euro dotierte Ingeborg-Bachmann-Preis geht an Valeria Gordeev (D). 3sat-Preisträgerin 2023 ist Laura Leupi (CH). Der KELAG-Preis geht an Martin Piekar (D/PL), der Deutschlandfunkpreis an Anna Ferlnhofer (A) und Publikumspreisträger ist Martin Piekar (D/PL), ermittelt per Onlinevoting.
- Datum:
Fünf Preise wurden am 2. Juli in Klagenfurt vergeben
- Ingeborg-Bachmann-Preis der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee 25.000 Euro - Valeria Gordeev (D)
- Deutschlandfunk-Preis 12.500 Euro - Anna Felnhofer (A)
- KELAG-Preis 10.000 Euro - Martin Piekar (D/PL)
- 3sat-Preis 7.500 Euro - Laura Leupi (CH)
- BKS Bank-Publikumspreis 7.000 Euro - Martin Piekar (D/PL)
Alle Bewerbstage 2023
Vom 28. Juni bis zum 1. Juli haben sich im ORF-Landesstudio zwölf Autor*innen der siebenköpfigen Bachmann-Jury gestellt und auch das Publikum konnte wieder vor Ort mitfiebern. Am Sonntag, den 2. Juli wurden ab 11 Uhr der 47. Ingeborg-Bachmann-Preis, sowie die vier weiteren Preise vergeben.
Kulturzeit berichtet aus Klagenfurt
Erstmals führten Peter Fässlacher und Cécile Schortmann durch die Live-Sendungen. In den Mittagspausen wurden aktuelle Themen mit Live-Gesprächen vertieft.
erLesen Spezial vom Bachmannpreis 2023
Mit einer Spezialausgabe zum diesjährigen Bachmannpreis, der am 2. Juli vergeben wurde, meldet sich erLesen zum letzten Mal vor der Sommerpause.
Quelle: TDDL/Sarah Lisa Bahr
In der Jury gab es zwei Neuzugänge: unter dem Vorsitz der Literaturkritikerin Insa Wilke wuwaren die Schriftstellerin und Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal, sowie der Literaturwissenschaftler und Kritiker Thomas Strässle in Klagenfurt mit dabei.
Die weiteren Juror*innen waren die Herausgeberin des Magazins "Literarische Welt" Mara Delius, die Feuilleton-Chefin der Wochenzeitschrift "Die Furche" Brigitte Schwens-Harrant, der Leiter des Grazer Literaturhauses Klaus Kastberger und der Publizist Philipp Tingler.
Zwölf Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Ukraine, Großbritannien, Polen und Frankreich sind ins Rennen um eine der begehrtesten literarischen Auszeichnungen im deutschen Sprachraum gegangen, zwei Autor*innen konnten nicht am Bewerb teilnehmen.
Literatur im Garten
Schwerpunkt des ORF
ORF: 47. Tage der deutschsprachigen Literatur
Der ORF überträgt sämtliche Lesungen und Diskussionen im Livestream. Außerdem werden hier alle Porträts, Texte und Videos der Lesungen und Diskussionen bereitgestellt.
Die Autor*innen hatten jeweils etwa 25 Minuten Zeit, um ihren bislang unveröffentlichten Prosatext zu präsentieren. Sie lasen dieses Jahr wieder im TV-Theater des Landesstudios und stellten sich dort der versammelten Jury.
Die Jury, hat folgende Autorinnen und Autoren nominiert: Yevgeniy Breyger (UKR/D), Anna Felnhofer (A), Anna Gien (D), Valeria Gordeev (D), Sophie Klieeisen (D), Laura Leupi (CH), Jacinta Nandi (UK/D), Martin Piekar (D/PL), Jayrome C. Robinet (F/D), Andreas Stichmann (D), Deniz Utlu (D), Mario Wurmitzer (A).
Helena Adler (A) musste aus gesundheitlichen Gründen, Robert Prosser (A) aus persönlichen Gründen absagen.
Neuerungen gab es auch 2023 bei der Ermittlung der Preisträger*innen: Es gab in diesem Jahr keine Shortlist mehr, d.h. es blieb für alle Lesenden bis zuletzt spannend.