
(Wh.)
9:05


Lyrik für alle (164)
Die erste gesprochene Literaturgeschichte der Lyrik
im Fernsehen von und mit Lutz Görner
Bertolt Brecht (4/6)
Lutz Görner, pointierter Rezitator, Darsteller und Interpret von Gedichten, präsentiert eine einzigartige Lyrik-Anthologie.
9:15


Verblüffend frisch: die Ilias
Raoul Schrotts umstrittene Neuübersetzung des
"Lied des Zornes"
(aus der SF-Reihe "Sternstunde Philosophie")

Die "Ilias" in klares Deutsch zu bringen und Homers Epos einem breiteren Publikum eingängig zu vermitteln, sei sein Ziel gewesen, sagt der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Raoul Schrott - bei 15.000 Versen eine Herausforderung, die Durchhaltevermögen ...

Die "Ilias" in klares Deutsch zu bringen und Homers Epos einem breiteren Publikum eingängig zu vermitteln, sei sein Ziel gewesen, sagt der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Raoul Schrott - bei 15.000 Versen eine Herausforderung, die Durchhaltevermögen voraussetzt. Nicht nur das: Immerhin markiert die "Ilias" zusammen mit der "Odyssee" den Ursprung der abendländischen Literatur. Einer heiligen Kuh zu Leibe zu rücken, erfordert diplomatischen Takt, der Schrott nicht interessiert. Lieber stellte er eigene Forschungen an und setzt sich mit seinen Ergebnissen in die Nesseln: Homer - ein aufstiegsorientierter Migrant, vorbildlich integriert zwar, aber ein Orientale? Starker Tobak als Hintergrund für eine Neuübertragung, in der Schrott auch den Hexameter kippte, dichterisch der Erosion der Sprache entgegenwirkte und sie mit dem Humor belebte, der aus dem Text zu schürfen war. Die Folge: Lesevergnügen pur und Irritation reihum.
Wie Raoul Schrott mit dieser Irritation umgeht und wie er an die "Ilias" heranging, erzählt er Monika Maria Trost in "Sternstunde Philosophie".
10:15


Literaturclub
Moderation: Iris Radisch
Gast: Catalin Dorian Florescu, Schriftsteller
Folgende Bücher werden besprochen:
- Philip Roth: "Empören", Hanser
- Wilhelm Genazino: "Das Glück in glücksfernen Zeiten",
Hanser
- Walter Kappacher: "Der Fliegenpalast", Residenz Verlag
- Alan Bennett: "Die souveräne Leserin", Wagenbach
Unter der Leitung der Literaturkritikerin Iris Radisch diskutiert das "Literaturclub"-Team in spannenden Streitgesprächen über Neuerscheinungen im Buchhandel.
Seitenanfang11:30

Phänomen Karajan
Friedrich Smetana: Die Moldau
Aus dem Zyklus Sinfonische Dichtungen "Mein Vaterland"
Berliner Philharmonie, 1983 - Karajan-Nachlass
Es spielen die Berliner Philharmoniker
Musikalische Leitung: Herbert von Karajan
(ORF)
Seitenanfang11:45
Marmortische
Fernsehfilm, Österreich/Deutschland/Portugal 1986
Darsteller: |
---|
Hannah | Erika Pluhar |
Stefan | André Heller |
| u.a. |
Buch: Erika Pluhar
Regie: António Vitorino D'Almeida

Die Wiederbegegnung von Hannah und Stefan lässt beide über ihre gescheiterte Ehe nachdenken. In sechs Dialogen reflektieren der Verleger und die Sängerin ihre Beziehung und die Gründe für deren Scheitern. Immer mehr entdecken sie, dass ihre Liebe einer Ehe nicht ...
(ORF)

Die Wiederbegegnung von Hannah und Stefan lässt beide über ihre gescheiterte Ehe nachdenken. In sechs Dialogen reflektieren der Verleger und die Sängerin ihre Beziehung und die Gründe für deren Scheitern. Immer mehr entdecken sie, dass ihre Liebe einer Ehe nicht standhalten kann.
"Marmortische" erzählt die Geschichte eines getrennt lebenden Ehepaars. Erika Pluhar schrieb das Drehbuch für und teilweise auch über André Heller und sich selbst. Regie führte Pluhars langjähriger musikalischer Begleiter Antonio Vitorino D'Almeida. Gemeinsam mit Erika Pluhar und dem Bulgaren Peter Marinoff gründete er die musikalische Formation Trio, die über ein Jahrzehnt bis zu Marinoffs Tod bestand.
3sat zeigt den Fernsehfilm "Marmortische" 70. Geburtstag von Erika Pluhar am 28. Februar.
(ORF)
SeitenanfangWochenschau
Moderation: Liliane Roth-Rothenhorst

Die "Wochenschau" fasst die wichtigsten wirtschaftlichen, kulturellen, sportlichen, gesellschaftlichen Ereignisse der Woche in Österreich und aus aller Welt zusammen. Als besonderen Service für Hörbehinderte wird die Moderation der "Wochenschau" zeitgleich von einer ...
(ORF)

Die "Wochenschau" fasst die wichtigsten wirtschaftlichen, kulturellen, sportlichen, gesellschaftlichen Ereignisse der Woche in Österreich und aus aller Welt zusammen. Als besonderen Service für Hörbehinderte wird die Moderation der "Wochenschau" zeitgleich von einer Gebärdendolmetscherin übersetzt.
(ORF)
SeitenanfangElba
Film von Florian Guthknecht
(aus der ARD-Reihe "Bilder einer Landschaft")

Angesichts der zunehmenden Umweltverschmutzung erscheint die Insel Elba wie ein paradiesischer Zufluchtsort, denn die zahlreichen kleinen Badebuchten und das Mittelmeer sind dort noch sauber. Die Insel gehört zum toskanischen Archipel, der zwischen dem italienischen ...
(ARD/BR)

Angesichts der zunehmenden Umweltverschmutzung erscheint die Insel Elba wie ein paradiesischer Zufluchtsort, denn die zahlreichen kleinen Badebuchten und das Mittelmeer sind dort noch sauber. Die Insel gehört zum toskanischen Archipel, der zwischen dem italienischen Festland und der französischen Insel Korsika im Tyrrhenischen Meer liegt. Sie ist mit ihren 223 Quadratkilometern die größte der toskanischen Inseln, rund 30.000 Menschen leben auf ihr. "Natur pur" - das ist auf Elba kein leeres Versprechen: Besonders im Frühjahr und im Vorsommer blühen auf den Bergwiesen seltene farbenprächtige Gräser und Sträucher. Es wachsen wild die Kräuter, mit denen die Italiener ihre Speisen würzen. Überall auf der Insel gibt es gut gekennzeichnete, kilometerlange Wanderwege für jung und alt. Kein Wunder also, dass die Insel immer mehr Erholungssuchende anzieht: In den Ferienmonaten Juli und August und auch noch im September ist Elba ausgebucht. Während der Hochsaison steigt die Bevölkerung etwa auf das Zehnfache an.
Florian Guthknecht stellt die Sehenswürdigkeiten Elbas und das Leben der Inselbewohner vor.
(ARD/BR)
Seitenanfang15:15


Von Bigfoot und Billabong
Film von Dominic Müller und Michael Weyhers
(aus der ARD-Reihe "Abenteuer Wildnis")

Wenn es Nacht wird in Queensland, bleibt das Leben nicht stehen. Manche Menschen sind noch in ihren Autos unterwegs und Kängurus nutzen den Schutz der Dunkelheit und streifen umher. Wenn sich die Wege von Mensch und Tier kreuzen, sind die Folgen meist fatal. So wie bei ...
(ARD/SWR)

Wenn es Nacht wird in Queensland, bleibt das Leben nicht stehen. Manche Menschen sind noch in ihren Autos unterwegs und Kängurus nutzen den Schutz der Dunkelheit und streifen umher. Wenn sich die Wege von Mensch und Tier kreuzen, sind die Folgen meist fatal. So wie bei einem Unfall in der Nähe von Townsville. Chris Cahil, die man telefonisch benachrichtigt hat, ist schon unterwegs, auf einer Rettungsaktion der ganz besonderen Art. Eine Kängurumutter wurde bei einem Unfall getötet. Das kleine Känguru, das sich im Beutel der Mutter befand, ist wohlauf, doch jetzt ein Waisenkind. Chris Cahil hat schon einen Stoffbeutel vorbereitet. Sie wird dem Kängurubaby Schutz, Geborgenheit und Zuneigung schenken, bis es eines Tages keine mütterliche Hilfe mehr braucht und sein eigenes Leben in Freiheit führen kann. Die ersten Tage verbringt das kleine Känguru in einem Brutkasten, den Chris von einem Krankenhaus geschenkt bekommen hat. Seit vielen Jahren arbeitet sie als Känguruersatzmutter und ist 24 Stunden am Tag über eine Zentrale in Townsville erreichbar. Sie ist "Wildlifecarer": Eine ehrenamtliche Tätigkeit, deren einziger Zweck darin besteht, verwaisten Kängurukindern das Leben zu retten. Etwa ein Jahr lang wird das Kängurubaby in Pflege bleiben, bevor es wieder in die Freiheit entlassen werden kann.
Dokumentation über Chris Cahill und ihre ehrenamtliche Tätigkeit als "Wildlifecarer" im australischen Townsville.
(ARD/SWR)
Seitenanfang16:30


neues ...
... aus der digitalen Welt
Thema: CeBIT-Trends
Moderation: Yve Fehring
Erstausstrahlung

Open Source, freie Software, ist ein wichtiges Thema auf der diesjährigen CeBIT. Der Grund: Open-Source-Software ist oft nicht nur schlanker, sie kann sogar leistungsfähiger sein als die kostenpflichtige Konkurrenz. Doch auch mancher Branchenriese zieht nach. So soll das ...

Open Source, freie Software, ist ein wichtiges Thema auf der diesjährigen CeBIT. Der Grund: Open-Source-Software ist oft nicht nur schlanker, sie kann sogar leistungsfähiger sein als die kostenpflichtige Konkurrenz. Doch auch mancher Branchenriese zieht nach. So soll das neue Windows 7, ebenfalls ein wichtiges CeBIT-Thema, deutlich schlanker und effizienter als sein vielgescholtener Vorgänger Vista sein. Schlanker, das ist auch ein Trend bei neuen Geräten. Kleine Notebooks, die sogenannten Netbooks, sind in aller Munde.
Das 3sat-Computainment-Magazin "neues" erklärt die wichtigsten Messetrends.
Seitenanfang17:30



Ein tierisches Magazin
Thema: Mensch oder Affe?
Moderation: Anke Neuzerling
Aus dem Zoo Leipzig mit Orang-Utans, Gorillas,
Schimpansen und Gibbons

Im Pongoland im Zoo Leipzig werden alle vier Menschenaffenarten - Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen und Gibbons - erforscht. Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts (MPI) interessieren vor allem die Unterschiede zwischen den Primaten und den Menschen. Die Leipziger ...

Im Pongoland im Zoo Leipzig werden alle vier Menschenaffenarten - Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen und Gibbons - erforscht. Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts (MPI) interessieren vor allem die Unterschiede zwischen den Primaten und den Menschen. Die Leipziger Forscher arbeiten unter besten Bedingungen: Die Tiere leben in großen Gruppen, die in weitläufigen Anlagen untergebracht sind. So können sie in ihrem fast natürlichen Verhalten beobachtet werden.
Gemeinsam mit den MPI-Mitarbeiterinnen Christiane Prudenz und Kristin Adler erfährt Moderatorin Anke Neuzerling bei ihrem Besuch im Zoo Leipzig, wie man mit Pappschachteln Orang-Utans erforschen kann, und lässt sich von Doktorand Daniel Hanus zeigen, dass bei manchen Versuchen ein Orang-Utan einem achtjährigen Kind überlegen sein kann.
Seitenanfang18:00


Dokumentarfilm von Benjamin Cantu, Deutschland 2009
Erstausstrahlung

Solly ist sieben Jahre alt und ein Weltreisender. Jahr für Jahr fliegt er um die halbe Welt und zurück - ins australische Melbourne, sein Zuhause. "Blue Door" hat er dieses Zuhause getauft, damit er und seine Eltern einen Namen für ihre "Basis" haben. Sollys Vater Mick ...

Solly ist sieben Jahre alt und ein Weltreisender. Jahr für Jahr fliegt er um die halbe Welt und zurück - ins australische Melbourne, sein Zuhause. "Blue Door" hat er dieses Zuhause getauft, damit er und seine Eltern einen Namen für ihre "Basis" haben. Sollys Vater Mick macht seit über 30 Jahren Musik an der Seite von Nick Cave, dem berühmtesten Rockmusiker Australiens. In den Schulferien brechen Mutter Katy und Solly auf, um Mick einige Zeit auf seinen Tourneen zu begleiten, ihn zu unterstützen und um als Familie zusammen zu sein. Katy nennt es "den Family-Job machen". Solly ist nicht nur mit der Musik seines Vaters groß geworden, sondern auch mit den Konzerten und den Problemen, die das Touren mit sich bringt. Das heißt, alle paar Tage eine andere Stadt, ein anderes Hotelzimmer. Mit den Jahren hat Solly an vielen Orten Lieblingsspielplätze gefunden und Freundschaften geschlossen. Solly ist ein Junge mit einer lebendigen Fantasie und einem ausgeprägten Bewusstsein für sich und sein Verhältnis zu seiner Umwelt.
Benjamin Cantu, der die Harveys schon seit Jahren kennt, hat Solly auf der Tournee der Band 2008 quer durch Europa begleitet. Ohne Team, mit minimaler Technik zu arbeiten, war für den jungen Dokumentaristen eine Herausforderung und eine bewusste Entscheidung. Nur so konnte er der Familie ganz nah kommen und auf Augenhöhe des Kindes erzählen. Benjamin Cantu wurde 1978 in Budapest geboren und wuchs in Berlin auf. Von 2000 bis 2003 absolvierte er ein Studium im Fachbereich Animation an der Filmhochschule in Potsdam, daran schloss sich bis 2009 ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin an. Neben mehreren Kurzfilmen drehte Benjamin Cantu 2006 in Koregie mit Marita Neher für ZDF/Arte in der Reihe "Faszination Glaube" den Dokumentarfilm "Budapest - Die Dohány-Synagoge" und 2007 für ZDF/3sat in der Reihe "Fremde Kinder" den von der Axel Springer Akademie als herausragende Leistung ausgezeichneten Film "Die Welt gehört Chaim".
"Backstage um die Welt" ist ein Beitrag der 3sat-Dokumentarfilmreihe "Fremde Kinder", die sich Jungen und Mädchen bis zu 14 Jahren aus allen Ländern der Welt in ihren oftmals schwierigen Lebenssituationen widmet, für sie Partei ergreift und ihnen eine Stimme verleiht.
Seitenanfang18:30


Meisterwerke der Menschheit (5/6)
Sizilien: Der Patron der Puppen
Film von Norbert Busè
Erstausstrahlung

In der Bara all'Olivella in Palermo hat Mimmo Cuticchio seine Puppenwerkstatt. Gäbe es ihn nicht, wäre die uralte Tradition des sizilianischen Puppenspiels ausgestorben. Nur wenige finden den Weg in Mimmo Cuticchios Werkstatt, in der er auch heute noch die ...

In der Bara all'Olivella in Palermo hat Mimmo Cuticchio seine Puppenwerkstatt. Gäbe es ihn nicht, wäre die uralte Tradition des sizilianischen Puppenspiels ausgestorben. Nur wenige finden den Weg in Mimmo Cuticchios Werkstatt, in der er auch heute noch die farbenprächtigen, über einen Meter hohen Puppen hergestellt, und selten sind die Aufführungen in seinem kleinen Theater ausverkauft. Mimmo hat die Puppenspielkunst von seinem Vater gelernt, der noch bis in die 1950er Jahre hinein mit einer mobilen Bühne über Land fuhr. Mimmos Sohn möchte die Tradition nicht weiterführen, was zur Folge hätte, dass sein Schatz der schönen Puppen und ihrer reichen Geschichten verloren gehen würde. Deshalb entschloss sich der Patron, eine kleine Schule für Puppenspieler zu eröffnen - einzigartig in Sizilien. Die kleine Schar lernt jetzt von der Pike auf das Handwerk. Ob die jungen Leute die dreijährige und strenge Ausbildung bis zuletzt durchhalten, bleibt allerdings abzuwarten. Auch die junge Japanerin Nori, die eigens aus Tokio angereist ist, nimmt am Unterricht teil, lernt die komplizierte Handhabung der Puppen an langen Stangen und die lange Tradition der Geschichten und Aufführungen. Sie fiebert ihrer ersten Aufführung entgegen. Die UNESCO hat das "teatro dei pupi" zu den schützenswerten "Meisterwerken der Menschheit" erklärt.
Die fünfte Folge der sechsteiligen Reihe zeigt die Herstellung und das Spiel der Puppen. Er zeigt aber auch, wie Kino und Fernsehen das Meisterwerk stark verdrängt haben. Seit 2003 stellt die UNESCO neben Bauwerken und Naturstätten auch immaterielle Weltkulturgüter unter ihren Schutz. Die Reihe "Meisterwerke der Menschheit" stellt sechs von ihnen vor.
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anschl. 3sat-Wetter
Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung.
Seitenanfang19:10


Von der Hütte zum Hotel
Film von Beat Rauch
(aus der Reihe "NZZ Format")
Seitenanfang19:45

PHOTOsuisse: Beat Streuli
Porträtfilm von Christian Eggenberger

Seine Straßenfotografie aus Städten wie New York, Rom und Tokio ist faszinierend. Dabei hält Beat Streuli, Jahrgang 1957, keineswegs spektakuläre Momente fest. Bilder mit einer simplen, schnell lesbaren Aussage interessieren ihn nicht: "Bei der Auswahl frage ich mich ...

Seine Straßenfotografie aus Städten wie New York, Rom und Tokio ist faszinierend. Dabei hält Beat Streuli, Jahrgang 1957, keineswegs spektakuläre Momente fest. Bilder mit einer simplen, schnell lesbaren Aussage interessieren ihn nicht: "Bei der Auswahl frage ich mich vielmehr, welches sind die Bilder, die mich am besten an die Aufnahmesituation erinnern?" Seine Aufmerksamkeit gilt dabei den Menschen in Großstädten. Erstaunlich ist, wie privat Menschen in der Anonymität wirken, wenn sie sich unbeobachtet fühlen.
Der Film aus der Reihe "PHOTOsuisse" stellt den Fotografen Beat Streuli vor.
Seitenanfang
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.
(ARD)
SeitenanfangWilde alte Welt (3/4)
Eine Naturgeschichte Europas
Die gezähmte Wildnis
Film von Klaus Feichtenberger und Walter Köhler

Die Kräfte der Geologie und des Klimas sind machtvoll, aber langsam. Doch am Ende der Eiszeit nahm das Tempo der Veränderungen rasant zu. Der Motor dieses enormen Wandels war der Mensch. Kaum waren die Temperaturen gemäßigter, wurden aus primitiven Jägern und Sammlern ...
(ORF)

Die Kräfte der Geologie und des Klimas sind machtvoll, aber langsam. Doch am Ende der Eiszeit nahm das Tempo der Veränderungen rasant zu. Der Motor dieses enormen Wandels war der Mensch. Kaum waren die Temperaturen gemäßigter, wurden aus primitiven Jägern und Sammlern Ackerbauern. Doch noch lebte die Menschheit im Einklang mit der Natur, verehrte deren Geschöpfe und die Früchte des Bodens. Die erste Kultur, die die Natur nicht als Verbündeten, sondern als Feind sah und diesem Feind entschlossen gegenübertrat, war das Römische Imperium. Plötzlich schlängelten sich Straßen durch die endlosen Wälder, die Europa damals überzogen, wurden Tiere nicht zum Nahrungserwerb getötet, sondern zur Belustigung der Massen. Das Land wurde parzelliert, gegen die Wildnis wurde gekämpft, Wälder gerodet. Die Klöster, die nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs die Kontrolle über Europa übernahmen, setzten diesen Trend fort. Mit dem Bau der legendären spanischen Armada fielen die letzten spanischen Wälder der Axt zum Opfer. Ohne Bäume verwüstete die Iberische Halbinsel zusehends. Mit dem Beginn des industriellen Zeitalters Mitte des 19. Jahrhunderts in England schien das Schicksal der Natur Europas besiegelt. Schwarzer Rauch aus Tausenden Schloten verpestete die Luft. Doch während die Kohlefeuer brannten, hatten einige reiche Romantiker andere Ideen: Sie sahen in der Natur einen Wert an sich, den es zu schützen und zu erhalten galt. Die ersten Naturschutzbewegungen entstanden.
Die vierteilige Dokumentation "Wilde alte Welt" rekonstruiert die Naturgeschichte Europas. Die dritte Folge führt bis ins Zeitalter der Industrialisierung.
(ORF)
SeitenanfangWilde alte Welt (4/4)
Eine Naturgeschichte Europas
Moderne Zeiten
Film von Klaus Feichtenberger und Walter Köhler

Heute ist Europa ein großteils urbaner Kontinent, fast alles Land ist vom Menschen kontrolliertes Kulturland. Und doch geht es dem Kontinent ökologisch gesehen besser, als man vermuten würde: Viele Tierarten haben sich der Kultur angepasst und profitieren sogar von ...
(ORF)

Heute ist Europa ein großteils urbaner Kontinent, fast alles Land ist vom Menschen kontrolliertes Kulturland. Und doch geht es dem Kontinent ökologisch gesehen besser, als man vermuten würde: Viele Tierarten haben sich der Kultur angepasst und profitieren sogar von unserer Allgegenwart. Manche Arten wurden nach jahrhundertelanger Verfolgung wieder eingebürgert, andere kommen ganz von selbst zurück nach Europa. Aus dem Eisernen Vorhang, einer Todeszone für Menschen, ist heute eine Lebenszone für die Natur geworden, eine Kette von Nationalparks, die fast geschlossen von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reicht. Und in den unzugänglichen Gebieten Europas, im hohen Norden und auf den höchsten Gipfeln, hat sich echte Wildnis erhalten. Aber wie sieht die Zukunft Europas aus: Werden die Temperaturen weiter steigen und der Treibhauseffekt Teile Europas verwüsten? Wird das Klima tropisch, wird die Malaria nach Europa zurückkehren? Wird die Zwischeneiszeit, in der wir heute leben, unnatürlich warm, oder wird der Golfstrom an der Westküste versiegen und uns in eine neue Eiszeit stürzen? Werden abermals Gletscher das Gesicht Europas dominieren und große Landstriche von Neuem verändern? Man kann darüber nur spekulieren. Eins ist jedoch sicher: Die Plattentektonik wird das Europa, wie wir es heute kennen, verschwinden lassen. In 250 Millionen Jahren wird sich Europa mit Afrika vereinigt haben, das Mittelmeer wird verschwunden sein, und an seiner Stelle wird sich ein mächtiges Gebirge aufgefaltet haben. Europa wird nur mehr ein Teil eines einzigen Superkontinents sein, "Pangäa II".
Die vierteilige Dokumentation "Wilde alte Welt" rekonstruiert die Naturgeschichte Europas. Die vierte Folge fragt nach den zukünftigen ökologischen Entwicklungen.
(ORF)
Seitenanfang0:15
Embryo des Bösen
(And Now the Screaming Starts)
Spielfilm, Großbritannien 1973
Darsteller: |
---|
Dr. Whittle | Patrick Magee |
Catherine Fengriffen | Stephanie Beacham |
Dr. Pope | Peter Cushing |
Henry Fengriffen | Herbert Lom |
Charles Fengriffen | Ian Ogilvy |
| u.a. |
Regie: Roy Ward Baker

England im Jahr 1795: Der junge britische Edelmann Charles Fengriffen, einziger Nachkomme eines wohlhabenden und traditionsreichen Adelsgeschlechts, zieht mit seiner Braut Catherine auf seinen Landsitz. In der Hochzeitsnacht kommt es zu einem mysteriösen Zwischenfall: ...
(ARD)

England im Jahr 1795: Der junge britische Edelmann Charles Fengriffen, einziger Nachkomme eines wohlhabenden und traditionsreichen Adelsgeschlechts, zieht mit seiner Braut Catherine auf seinen Landsitz. In der Hochzeitsnacht kommt es zu einem mysteriösen Zwischenfall: Catherine fühlt sich von einer abgeschlagenen Hand bedroht und ist fortan der festen Überzeugung, von einer unbekannten Macht verfolgt zu werden. Charles versucht, seine Braut zu beruhigen. Aber auf ihre Frage, ob der Landsitz ein Geheimnis berge, erteilt er ihr keine Antwort und erregt so ihr Misstrauen. Catherine wendet sich zunächst an den Familienanwalt Maitland und dann an die Haushälterin Mrs. Luke, die beide unter seltsamen Umständen sterben. Als der Hausarzt Dr. Whittle feststellt, dass Catherine schwanger ist, verschlimmert sich ihr seelischer Zustand. Auf den Rat des Arzts hin lässt Charles Dr. Pope kommen, der herausfindet, dass Catherine glaubt, von einem Geist vergewaltigt worden zu sein. Aber helfen kann Dr. Pope seiner Patientin nicht. Er stellt Charles zur Rede, der widerwillig von einer Legende berichtet: Vor 50 Jahren hat Charles' Großvater Sir Henry seinen damaligen Holzfäller Silas aufgesucht, um bei dessen jungfräulicher Braut Sarah mit Gewalt das Recht auf die erste Nacht einzufordern. Als Silas dabei die Hand gegen seinen Lehnsherren erhob, hat Sir Henry sie ihm abhacken lassen. Silas hat Sir Henry daraufhin verflucht. Charles hat dieser Schauergeschichte bislang keinen Glauben geschenkt. Doch als Charles nun seinem neugeborenen Sohn ins Gesicht sieht, weiß er, dass der Fluch sich erfüllt hat.
"Embryo des Bösen" ist ein atmosphärisch stimmig inszenierter, schaurig-schöner Gruselfilm, der dem altbekannten Genre eine ungewöhnliche und spannende Variation abtrotzt.
(ARD)
Seitenanfang1:40
Zum 20. Todestag von Konrad Lorenz
Leben ist Lernen
Franz Kreuzer im Gespräch mit Konrad Lorenz
(aus der ORF-Reihe "Zeugen des Jahrhunderts")

Vor vier Milliarden Jahren hat das Leben - ein geheimnisvoller Prozess - seinen Anfang genommen. Einer, der sich sehr intensiv mit der Frage nach dem Leben auseinandergesetzt hat, war der Nobelpreisträger Konrad Lorenz (1903 - 1989). Für die Verhaltensforscher in aller ...
(ORF)

Vor vier Milliarden Jahren hat das Leben - ein geheimnisvoller Prozess - seinen Anfang genommen. Einer, der sich sehr intensiv mit der Frage nach dem Leben auseinandergesetzt hat, war der Nobelpreisträger Konrad Lorenz (1903 - 1989). Für die Verhaltensforscher in aller Welt wurde er zu einer Art Vaterfigur. Konrad Lorenz' wesentliches Anliegen war seit jeher die Frage: "Was ist Leben?" Sein besonderes Verdienst ist es, diese Frage als erster beantwortet zu haben. In vereinfachter Form lautete seine Botschaft: "Leben ist Lernen". Mit dem Buch "Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit" profilierte sich Konrad Lorenz auch als einer der bedeutendsten Umweltschützer, noch lange bevor die "Grünen" auf den Plan traten.
Ein Gespräch mit dem österreichischen Verhaltensforschers Konrad Lorenz.
(ORF)