Wissen
Die Wissenssucher
Wir leben in einer Wissensgesellschaft. Die "Ressource Wissen" gilt als zentraler Baustein für die ökonomische Wertschöpfung und damit für das künftige Wohlergehen von Nationen.
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Wir konsumieren Wissen. Wir organisieren und managen Wissen. Wir kaufen und verkaufen es. Aber gilt "Wissen ist Macht" noch, wie der englische Philosoph Francis Bacon vor mehr als 400 Jahren meinte? Oder doch eher Sokrates' Erkenntnis "Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß"?
Quelle: ORF/Cinevision
Der Weg von der Information zum "Wissen im Kopf" geschieht individuell. Daraus entsteht neues Handlungsvermögen. Es ermöglicht eine einzigartige Kombinationsfähigkeit, die sich weder speichern noch übertragen lässt! In jedem von uns schlummert also ein unerschöpfliches Innovationspotenzial.
Es gibt bereits Versuche, Bildung zu individualisieren, damit Gesellschaft besser funktionieren kann, doch das scheidet die Geister. Selbstbestimmte Potentialentfaltung könnte den Pool der aus wirtschaftlicher Sicht so heiß begehrten "Ware Wissen" um ein Vielfaches erweitern. Die Kehrseite: Sie lässt sich kaum mehr kontrollieren und macht in der Folge auch das aktuell geltende "Ranking des nützlichen Wissens" hinterfragbar - und damit jene, die es aufgestellt haben.
Die Frage "Was müssen wir morgen wissen?" - füllt Bildungsdebatten über neue "nützliche" Wissensinhalte. Und ist eigentlich Grundsatzdiskussion um alternative Modelle der "Wissensgesellschaft."
Ein Film von Doris Hochmayr