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Der Walkman wird 40
Am 1. Juli 1979 wurde das musikalische Must-Have für Jugendliche international eingeführt. Der Walkman und die dazugehörigen schaumstoffbezogenen Kopfhörer am Bügel waren ab diesem Moment für die Abkapselung vieler Heranwachsender verantwortlich.
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 01.07.2024
Die 1980er Jahre: Aerobic, Atari und mobiles Hören
Der Walkman gilt als der Urvater für mobile CD-Spieler, MP3-Player und Smartphones. Eigentlich sollte das Gerät „Sound-About“ heißen und war bei Sony als Kassettenspieler in Auftrag gegeben worden, den man auf Reisen mitnehmen kann. Das Urmodell ist die Weiterentwicklung eines Diktiergeräts für Journalisten.
In den 1980ern war die Zuneigung zum Walkman derartig groß, dass mancherorts die Scheiben von Elektrohändlern eingeschlagen wurden und nur der Walkman aus der Auslage geklaut wurde. Jugendliche verbrachten viel Zeit damit, Musik aus dem Radio aufzunehmen, zusammenzustellen und dann an die Liebste zu verschenken. Tausende haben ihren Walkman bis heute aufgehoben oder vergruben ihn wie ein geliebtes Haustier im Garten.
Der Reiz der Nicht-Perfektion
Dabei war der Walkman alles andere als perfekt: Die Batterien waren schnell am Ende und es kam häufig zu Bandsalat. Auch Hitze oder Wasser waren gefährliche Gegenspieler. Entgegen der Werbung war Joggen mit dem eher empfindlichen Gerät kaum möglich. Die Digitale Revolution machte dem mobilen Kassettenspieler schließlich den Garaus. 2014 wurden in Deutschland nur noch 20.000 Walkmen verkauft.