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Die Natur als Seelentröster
Dass der Aufenthalt im Grünen positive Einflüsse auf das physische Wohlbefinden hat, ist schon länger bekannt. Jetzt haben Umweltpsychologen der Universität Maastricht entdeckt, dass das Draußen-Sein in der Kindheit wahrscheinlich dazu beiträgt, dass die späteren Erwachsenen seelisch gesünder sind.
3585 Erwachsene aus Spanien, Großbritannien, den Niederlanden und Litauen im Alter zwischen 18 und 75 Jahren wurden zu ihren kindlichen Outdoor-Aktivitäten befragt. Dies setzten die Wissenschaftler mit Hilfe psychologischer Tests in Relation zu ihrer seelischen Gesundheit.
Das Ergebnis: Wer als Kind selten in der Natur unterwegs war, schnitt in den Psycho-Tests schlechter ab und sprach dem grünen Umfeld eine geringere Bedeutung zu. Noch ist es dem Team der Universität Maastricht nicht möglich, eine konkrete Begründung zu liefern. Die Umweltpsychologen vermuten aber, dass die Umweltreize die Gehirnentwicklung und somit auch die mentale Gesundheit beeinflussen.
Martina Müller