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Politik für die Meere

Variante 2

Das Meer ist die Quelle unseres Lebens. Von der Plastiktüte, über den Thunfischsalat, -bis hin zu CO2-Emmissionen: Unser tägliches Handeln beeinflusst das Meer. Der Mensch hat das empfindliche Gleichgewicht der Natur gestört. Nun liegt es an uns und einer gemeinsamen Politik, dem Artensterben, der Versauerung der Meere und der Zerstörung von Lebensräumen Einhalt zu gebieten.

Klimawandel

Unsere Atmosphäre hat mit ihren Treibhausgasen, wie in einem Gewächshaus, für ein warmes und stabiles Klima gesorgt. Je mehr dieser Gase wir in die Atmosphäre leiten, desto wärmer wird es. Schmelzende Gletscher, ein ansteigender Meeresspiegel und anhaltende Dürren sind nur ein Vorgeschmack auf die Folgen des Klimawandels.

Das Klima der Erde hat sich seit ihrer Entstehung stetig verändert, doch zum ersten Mal in der Geschichte erwärmt sich unser Planet schneller als je zuvor - mit dem menschengemachten Treibhausgasausstoß als zentralem Antrieb dieser Erwärmung . Das Meer speichert sowohl Wärme, als auch Kohlendioxid. Seit den 1970iger Jahren hat es 93 Prozent der Wärmestrahlung aufgenommen. Nehmen die Ozeane CO2 auf, entsteht Kohlensäure. Muscheln, Korallen und andere Schalentiere bestehen aus Kalk und lösen sich im wahrsten Sinne des Wortes auf. Eine Katastrophe für alle Meeres-Ökosysteme.

Wenn die globale Temperatur sich um mehr als 2 Grad Celsius erwärmt, verändert sich das Klimasystem drastisch und unumkehrbar, sagen Klima-Forscher. Bis diese Temperaturen erreicht werden, haben wir in der Atmosphäre noch ein Budget von 580 bis 770 Milliarden Tonnen Kohlendioxid. Aktuell stößt die Menschheit pro Jahr 41 Milliarden Tonnen CO2 aus. Das Ziel des Pariser Abkommens lautet: die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und damit deutlich unter der 2 Grad Celsius Grenze zu bleiben. Die "fridays for future"-Bewegungen zeigen, dass der Wille unser Klima zu retten, stärker ist als je zuvor. Ob aus der Bewegung ein Fortschritt wird, liegt nun in den Händen einer gemeinsamen Politik.

Die Politik und der Klimawandel - Wie soll unser Klima in Zukunft geschützt werden?

Überfischung

Die Fischbestände schrumpfen stetig. Industrielle Fangflotten durchqueren die Meere, um den riesigen Bedarf zu decken. Mittlerweile sind durch Überfischung 90 Prozent der kommerziell genutzten Fischarten in ihrem Bestand gefährdet. Häufig landen sie in Fangnetzen, bevor sie sich vermehren können, so dass sich die Populationen nicht mehr erholen können. Ein weiteres Problem ist der enorm hohe Beifang. Rund 40 Prozent der Fische verendet ungenutzt in den Netzen. Eine gigantische Verschwendung von kostbarem Leben in unseren Ozeanen, deren Folgen wir jetzt schon spüren. Wenn sich hier nichts ändert, könnte der Ozean bald leergefischt sein.

Wie wollen die Parteien der Überfischung Einhalt gebieten?

Umweltverschmutzung

Das Meer ist für den Menschen zu einem gigantischen Abfallbehälter geworden. Winde, Flüsse und wir Menschen selbst tragen den Unrat der Welt ins Meer.

Landwirtschaft und Umwelt

Man nennt sie tote Zonen: Küstenabschnitte in denen überschüssige Nährstoffe, zum Beispiel aus Gülle, aus der Landwirtschaft ins Meer gelangen. Die Folge: Dort wachsende Pflanzen können mit dem hohen Phosphor- und Stickstoffgehalt nicht umgehen. Algen vermehren sich explosionsartig und bedecken die Wasseroberfläche, dadurch kommt es zu Licht- und Sauerstoffmangel. Fische und Pflanzen sterben und sinken zu Boden. Mikroorganismen zersetzen den Überschuss und verbrauchen dabei noch mehr Sauerstoff. Das Ökosystem "kippt um". Die Vielfalt des Lebens ist in diesem Küstenabschnitt nicht mehr möglich. Eine Regeneration sehr schwierig.

Sind hier wirklich die Bauern das Problem? Sie selbst protestieren und sagen bestimmt NEIN. Sie würden gerne so einiges ändern, um umweltfreundlich und nachhaltig qualitativ gute Lebensmittel zu produzieren. Doch was steht ihnen im Wege?

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Agrarreform 2020: Mehr "Öko" möglich?

Das wäre die Chance: Mit der Agrarreform 2020 die Weichen für eine nachhaltigere Landwirtschaft stellen. Doch da gibt es Hindernisse.

Wie will die Politik zukünftig über die Agrar-Reformen entscheiden?

Die Plastikflut

Neben Abwasser, Öl und vielen weiteren Schadstoffen aus Industrien ist es vor allem die Flut aus Plastik, die den Meeren und seinen Bewohnern schadet. Täglich kommen bis zu 35.000 Tonnen dazu. Das entspricht einer Lastwagenladung pro Minute. Da nur ein geringer Teil auf der Meeres-Oberfläche sichtbar ist, sind die Zahlen vermutlich um einiges höher. Über 800 Tierarten von Fischen über Säugetiere bis zu Seevögeln verenden sowohl an kleinen, als auch an großen Plastikteilen. Eine besondere Rolle spielen die winzigen Mikroplastikpartikel. Sie werden von Meerestieren aufgenommen und gelangen so in die Nahrungskette und auch auf unsere Teller.

Wie wollen die Parteien die Plastikflut beenden?

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