6:15


Der Südpazifik (3/4)
Blaue Weiten
Film von Marc Brownlow und Huw Cordey
Deutsche Bearbeitung: Sabine Holzer
(aus der ORF-Reihe "Universum")
Die Dokumentation durchmisst die gigantischen Distanzen des Südpazifiks: abertausende Kilometer von offenem, oft windstillem Ozean.
Abseits der Südseeinseln mit ihren Korallenriffen kommen nur Langstreckenspezialisten zurecht - Pottwale, Hochseehaie, ...
(ORF)
Die Dokumentation durchmisst die gigantischen Distanzen des Südpazifiks: abertausende Kilometer von offenem, oft windstillem Ozean.
Abseits der Südseeinseln mit ihren Korallenriffen kommen nur Langstreckenspezialisten zurecht - Pottwale, Hochseehaie, Schwarzfuß-Albatrosse, Meeresschildkröten legen im Lauf eines Jahres tausende, manchmal zehntausende Kilometer zurück, mit unheimlicher Präzision.
Wie hilflos diese Dimensionen uns Menschen machen können, vermittelt auf dramatische Weise das Schicksal der Besatzung des Walfangschiffs "Essex", das als Vorbild für die berühmteste Hochsee-Geschichte überhaupt diente - "Moby Dick".
Am 23. Februar 1821 wurde ein kleines Rettungsboot mit zwei halbtoten Männern vor der Küste Chiles gefunden. Sie hatten eine Odyssee von fast 7000 Kilometern quer durch den Südpazifik hinter sich, nachdem ihr Schiff, die "Essex", von einem riesigen Pottwal gerammt und versenkt wurde. Vor dem Hintergrund ihrer spannenden Irrfahrt zeigt der dritte Teil der Südpazifik-Serie, welche abenteuerlichen Methoden Tiere anwenden, um in den endlosen südpazifischen Wasserwelten nicht unterzugehen.
Denn der größte Teil des Pazifiks besteht aus einer Art Meereswüste. In vielen Gebieten des offenen Ozeans verhindert die Temperaturschichtung des Wassers, dass Nährstoffe und Plankton aus der Tiefe zur Oberfläche aufsteigen. Dadurch sind in riesigen Gebieten kaum größere Meeresbewohner anzutreffen, wie auch die Schiffbrüchigen der "Essex" feststellen mussten, als sie wochenlang vergeblich versuchten, auch nur einen Fisch zu fangen.
Doch in der Nacht ändert sich das. Jeden Abend setzt sich die größte Wanderungsbewegung der Natur in Gang - aus der Tiefe zur Oberfläche. Es ist ein Schauspiel, das seinesgleichen sucht: Unzählige Wesen merkwürdigster Gestalt schweben durch das dunkle Wasser. Durchschnittlich ist der Pazifik mehr als vier Kilometer tief, was ihn nicht nur zum tiefsten Meer der Erde macht, sondern auch ständig die Entdeckung neuer Arten mit sich bringt, die meisten aus der Tiefsee.
Da so große Gebiete Wasserwüste sind, versammelt sich an den wenigen günstigen Stellen umso mehr Leben. Inseln wie Galapagos, die nährstoffreichen Tiefenströmungen im Weg stehen und sie dadurch zur Oberfläche leiten, bieten Nahrungsgrundlagen für eine Vielzahl ungewöhnlicher Bewohner. Aber das sind die besonders begünstigten Ausnahmen: Über weite Strecken des Pazifiks reicht schon die schiere Existenz einer Insel, um zahlreiche Besucher anzulocken. Die French Frigate Shoals etwa sind kaum einen Kilometer lang, dienen aber 300 000 Seevögeln als Brutplatz.
Regisseur Huw Cordey beeindruckte besonders die Unberührtheit vieler Flecken des riesigen pazifischen Raumes und die damit verbundenen filmischen Herausforderungen: "Wir waren ständig in Booten unterwegs, drei Tage bis zu den French Frigate Shoals, sieben Tage, um zur Macquarie-Insel zu kommen, zehn Tage, um die Insel Anuta zu erreichen. Logistisch war das kaum mit etwas zu vergleichen, das ich als Naturfilmer bisher erlebt habe."
(ORF)
Tief im Regenwald (1/2)
Im Bann des Kaimans
Film von Marion Pöllmann und Mike Allicock
Tierfilmer Rainer Bergomaz und sein indianischer Kollege Yung Sandy begeben sich auf eine Expedition in eines der letzten unerschlossenen Gebiete der Erde, um den Mohrenkaiman zu finden.
Bisher weiß man kaum etwas über den großen Bruder des Alligators und das ...
Tierfilmer Rainer Bergomaz und sein indianischer Kollege Yung Sandy begeben sich auf eine Expedition in eines der letzten unerschlossenen Gebiete der Erde, um den Mohrenkaiman zu finden.
Bisher weiß man kaum etwas über den großen Bruder des Alligators und das größte Krokodil Südamerikas. Wie alle großen Echsen wurde auch der Mohrenkaiman über Jahrhunderte hinweg erbarmungslos gejagt. So ist seine Art inzwischen stark gefährdet.
Der Oberlauf des Essequibo tief im Hinterland Guyanas ist eine der letzten Regionen, in denen man heute noch Exemplare von mehr als fünf Metern Länge findet. In dieses unwegsame Gebiet haben sich Rainer Bergomaz und Yung Sandy aufgemacht. Bei ihren Begegnungen mit dem Mohrenkaiman erhalten sie einen einmaligen Einblick in das Leben der "Urzeitmonster".
Tief im Regenwald (2/2)
Auf der Spur der Harpyie
Film von Marion Pöllmann und Mike Allicock
Rainer Bergomaz und Yung Sandy überwinden Stromschnellen, Flüsse und Wasserfälle, klettern auf 50 Meter hohe Bäume, kämpfen sich durch Buschwerk und Lianen, um ein Harpyien-Nest zu finden.
Die seltenen Adler leben in den Regenwäldern Südamerikas. Harpyien ...
Rainer Bergomaz und Yung Sandy überwinden Stromschnellen, Flüsse und Wasserfälle, klettern auf 50 Meter hohe Bäume, kämpfen sich durch Buschwerk und Lianen, um ein Harpyien-Nest zu finden.
Die seltenen Adler leben in den Regenwäldern Südamerikas. Harpyien zählen zu den mächtigsten Greifvögeln der Welt. Der Griff ihrer Klauen ist kräftiger als der Biss eines Schäferhundes, ihre Krallen sind länger als die des Grizzlybären.
Ihren scharfen Augen entgeht keine Bewegung, und kein anderer Vogel fliegt so lautlos und wendig durch das Geäst der Bäume. Ihre Nester liegen 40 und mehr Meter hoch in den alles überragenden Kapokbäumen.
Während ihrer abenteuerlichen Expedition erhalten die beiden Tierfilmer nicht nur faszinierende Einblicke in das Leben der Harpyien, sie finden auch verwunschene Landschaften und begegnen zahlreichen fremdartigen Tieren wie dem Riesengürteltier.
8:30


"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten.
Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
(ORF/3sat)
Seitenanfang10:18
VPS 10:15

Neuseeland von oben - Ein Paradies auf Erden (4/5)
Rauchende Vulkane und dampfende Quellen
Film von Leanne Pooley
In der vierten Folge führt die Reise auf der Nordinsel Neuseelands zunächst in das vulkanische Hochland und die geothermale Wunderwelt.
Im Zentrum der Nordinsel - auf dem sogenannten Zentralplateau - erheben sich gleich mehrere Vulkane. Ungeheure Kräfte sind am Werk ...
In der vierten Folge führt die Reise auf der Nordinsel Neuseelands zunächst in das vulkanische Hochland und die geothermale Wunderwelt.
Im Zentrum der Nordinsel - auf dem sogenannten Zentralplateau - erheben sich gleich mehrere Vulkane. Ungeheure Kräfte sind am Werk und formen diese Landschaft. Das spektakuläre Plateau diente auch als Kulisse für das Schattenreich Mordor im "Herr der Ringe"-Epos.
Um das Jahr 200 nach Christus brach der Vulkan Taupo aus. Zigtausende Kubikmeter Asche verteilten sich über die neuseeländische Nordinsel. Der schon einige Tausend Jahre zuvor entstandene Kratersee vergrößerte sich um ein Vielfaches. Historische Quellen berichten, dass sich damals sogar der Himmel über China und Rom tiefrot färbte.
Viele der Feuerberge sind noch heute aktiv, darunter die Vulkane Taupo, Mount Tongariro, Mount Ruapehu und Mount Ngauruhoe im Süden. Der weit im Westen liegende Mount Taranaki gilt aufgrund seiner symmetrischen Krone als einer der schönsten Vulkane der Region. Um seine isolierte Lage rankt sich eine eindrucksvolle Legende aus der Kultur der Maori.
Der weiter nördlich gelegene Rotorua-See ist ebenfalls ein Kratersee. An seinen Ufern dringt heiße Luft aus den Tiefen der Erde an die Oberfläche, Dampfschwaden ziehen über den See. Die Reise führt vorbei an surreal anmutenden jadegrünen Sulfatseen. Die ganze Landschaft scheint zu dampfen, Schwefelgeruch liegt in der Luft, und Geysire schießen Wasser gen Himmel. Hier lebt Nanny Christina Gardiner vom Maori-Stamm Te Arawa, die Bräuche und das Kunsthandwerk ihres Stamms vorstellt. Über Generationen hinweg haben sich die Menschen an die besonderen Gegebenheiten der Landschaft angepasst und die geothermale Energie in ihren Alltag integriert. Heiße Quellen dienen als Kochtöpfe: In Sieben, die in die Quellen getaucht werden, wird das Essen gegart.
Seitenanfang11:02
VPS 11:00

Steffens entdeckt: Amazonien
Grüne Lunge der Erde
Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es so viele und exotische Pflanzen- und Tierarten wie im Amazonasgebiet. Doch der Regenwald ist durch Wilderei bedroht.
Die Reihe "Steffens entdeckt" zeigt die letzten Paradiese der Erde. In dieser Folge ist Moderator Dirk Steffens im ...
Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es so viele und exotische Pflanzen- und Tierarten wie im Amazonasgebiet. Doch der Regenwald ist durch Wilderei bedroht.
Die Reihe "Steffens entdeckt" zeigt die letzten Paradiese der Erde. In dieser Folge ist Moderator Dirk Steffens im Amazonas-Becken unterwegs und trifft Forscher, Umwelt- und Tierschützer, aber auch Holzfäller und Schmuggler.
Seitenanfang11:46
VPS 11:45

Wilde Überlebenskünstler - Wie erfinderisch Tiere sind
Film von Alvaro Mendoza
Obwohl noch viele Geheimnisse entschlüsselt werden müssen, entwickelt sich die Wissenschaft der Übernahme ausgeklügelter Muster der Natur rasant weiter.
So werden etwa die gefährlichsten Schlangengifte erfolgreich für medizinische Zwecke eingesetzt, und der ...
Obwohl noch viele Geheimnisse entschlüsselt werden müssen, entwickelt sich die Wissenschaft der Übernahme ausgeklügelter Muster der Natur rasant weiter.
So werden etwa die gefährlichsten Schlangengifte erfolgreich für medizinische Zwecke eingesetzt, und der Speichel von Fledermäusen enthält natürliche Blutverdünner. Auch von Bienen kann man lernen: Die von ihnen gebauten Honigwaben enthalten Antibiotika.
Seitenanfang12:30


Bärengeschwister (4/4)
Das neue Zuhause
Film von Angelika Sigl
Je älter die Bären werden, umso schwieriger wird es, die beiden auf ihren abenteuerlichen Streifzügen durch den fast unberührten Böhmer Wald zu bändigen.
Vor allem, wenn ihnen doch einmal fremde Menschen begegnen. Die Bärengeschwister sind nicht aggressiv, aber ...
(ARD/BR)
Je älter die Bären werden, umso schwieriger wird es, die beiden auf ihren abenteuerlichen Streifzügen durch den fast unberührten Böhmer Wald zu bändigen.
Vor allem, wenn ihnen doch einmal fremde Menschen begegnen. Die Bärengeschwister sind nicht aggressiv, aber sie haben Menschen gegenüber keine Scheu. Das könnte ihnen irgendwann zum Verhängnis werden.
Weil Bären so unglaublich klug sind, gelingt es ihnen schnell, sich in einer durch Menschen geprägten Umwelt zurecht zu finden. Aber mehr noch, sie akzeptieren ihre besondere Situation nicht nur, sie fühlen sich anscheinend auch noch sehr wohl. Ein Zeichen dafür, wie anpassungsfähig Bären sind. Die beiden Bärenkinder sind der lebende Beweis dafür dass sie durch ihre Cleverness über ihren angestammten Lebensraum hinauswachsen können, ohne ihre Identität zu verlieren.
Der Film zeigt, wie die Bären ihre Umwelt gemeinsam mit Vaclav Chaloupek erkunden, wie sie von ihrer Ersatzmutter lernen, aber auch, welches Wissen bereits in ihren Genen steckt.
(ARD/BR)
Seitenanfang13:14
VPS 13:15


Vier Frauen und ein Todesfall (7/10)
Mondsüchtig
Krimiserie, Österreich 2004
Darsteller: |
---|
Julie | Adele Neuhauser |
Henriette | Gaby Dohm |
Maria | Brigitte Kren |
Sabine | Martina Poel |
Franzi | Michael Ostrowski |
Paulmichl | Raimund Wallisch |
| u.a. |
Buch: Uli Brée, Rupert Henning
Regie: Andreas Prochaska
In einer mondhellen Nacht sieht der kleine Kevin seine Großmutter Cilli schlafwandelnd auf dem Balkon der Nachbarn. Dann erscheint eine dunkle Gestalt und stößt Cilli die Stiege hinab.
Wenig später wird Cilli ins Spital gebracht. Es besteht kaum Hoffnung, dass sie ...
(ORF)
In einer mondhellen Nacht sieht der kleine Kevin seine Großmutter Cilli schlafwandelnd auf dem Balkon der Nachbarn. Dann erscheint eine dunkle Gestalt und stößt Cilli die Stiege hinab.
Wenig später wird Cilli ins Spital gebracht. Es besteht kaum Hoffnung, dass sie überlebt. Sie liegt im Koma. Die vier Frauen nehmen die Ermittlungen auf.
Kevin ist so geschockt, dass er kein Wort mehr herausbringt. Ihre Kinder, Toni Steiger und Anna Pfitscher, Kevins Mutter, würden den Hof der Bäuerin erben.
Außerdem interessiert sich eine Supermarktkette für das Grundstück. Als Anna Pfitscher und ihr Mann die alte Cilli im Krankenhaus besuchen, treffen sie dort auf Sabine und den Bürgermeister sowie auf Traudl Troger, eine Pflegeschwester, die sich in der letzten Zeit aufopfernd um Cilli gekümmert hat. Die Stimmung zwischen den Frauen ist merklich kühl. Sabine spricht mit der Pflegeschwester und erfährt, dass die Kinder nichts zur Pflege der alten Bäuerin beigesteuert haben.
Auch Henriette findet etwas heraus: Die Supermarktkette hatte der alten Frau wiederholt ein lukratives Angebot gemacht - und die Kinder hätten es gerne gesehen, wenn Cilli darauf eingegangen wäre. Plötzlich taucht Toni Steiger mit einem teuren Motorrad auf - und Maria belauscht einen Streit zwischen ihm und seiner Schwester, bei dem es um Geld geht.
Die Frauen mutmaßen, dass der Mörder es möglicherweise noch einmal versuchen könnte - aus Angst, dass Cilli aus dem Koma erwacht und ihn womöglich verraten könnte. Also wird Marias Sohn Franzi zu Cillis Bewachung abgestellt, während Julie dem Supermarkt-Manager Sauerbier auf den Zahn fühlt. Währenddessen stellen Maria, Henriette und Sabine dem vermeintlichen Erbschleicher Toni eine Falle. Sie lassen ihm die Nachricht zukommen, dass seine Mutter aus dem Koma erwacht sei und folgen ihm ins Krankenhaus. Doch dort geschieht nicht das, was die vier Frauen erwartet haben.
(ORF)
Seitenanfang14:02
VPS 14:00


Vier Frauen und ein Todesfall (8/10)
Trockenschwimmer
Krimiserie, Österreich 2004
Darsteller: |
---|
Julie | Adele Neuhauser |
Henriette | Gaby Dohm |
Maria | Brigitte Kren |
Sabine | Martina Poel |
Franzi | Michael Ostrowski |
Paulmichl | Raimund Wallisch |
| u.a. |
Buch: Uli Brée, Rupert Henning
Regie: Wolfgang Murnberger
Wie jeden Morgen springt der Profischwimmer Karl Landauer vom Balkon seines Hauses in den Pool. Nur leider ist das Becken an diesem Tag leer. Der Aufprall ist tödlich.
Der Wirt Salchegger zweifelt an einem Unfall, die vier Frauen ausnahmsweise nicht. So ermitteln ...
(ORF)
Wie jeden Morgen springt der Profischwimmer Karl Landauer vom Balkon seines Hauses in den Pool. Nur leider ist das Becken an diesem Tag leer. Der Aufprall ist tödlich.
Der Wirt Salchegger zweifelt an einem Unfall, die vier Frauen ausnahmsweise nicht. So ermitteln Salchegger, der Dorfgendarm Paulmichl, der Bürgermeister und Marias Sohn Franzi zunächst auf eigene Faust.
Ein Gedenkschwimmen wird organisiert, bei dem alle Mitglieder des Schwimmvereins den nahe gelegenen See durchschwimmen sollen. Doch die unkontrollierte Trauer von Dorfwirt Valentin Salchegger löst beinahe eine Massenpanik aus. Salchegger glaubt an keinen Unfall und schwört, den Täter zur Strecke zu bringen. Im Gegensatz zu ihm sind die vier Frauen diesmal jedoch davon überzeugt, dass es kein Mord war.
Also übernehmen die Männer auf eigene Faust das Regiment: Salchegger, der Gendarm, der Bürgermeister und Marias Sohn Franzi. Ihre detektivischen Bemühungen sind jedoch so dilettantisch, dass den vier Frauen gar nichts anderes übrig bleibt, als die Sache wieder selbst in die Hand zu nehmen.
Doch nach einigen Nachforschungen erscheint Karl-Maria Landauer gar nicht mehr so heldenhaft: Auf seinem Haus, einer hypermodernen Architektenvilla, lasten Schulden, sein Gärtner berichtet, dass Landauer viele Menschen schlecht behandelt und manche sogar in den Ruin getrieben hat - und vor allem sollen zahlreiche weibliche Mitglieder des Vereins nicht nur Schwimmunterricht von Landauer erhalten haben.
Als sich schließlich die Verlobte von Landauers Sohn, mit der der Tote offensichtlich eine Affäre hatte, sogar das Leben nehmen will und nur durch das beherzte Eingreifen des Dorfwirts gerettet werden kann, muss dieser zugeben, dass Landauer in Wahrheit ein ziemlich mieser Kerl gewesen ist. Trotzdem muss der Mörder gesucht werden.
(ORF)
Seitenanfang14:49
VPS 14:50

Italien, meine Liebe (4/5)
Cilento und Basilikata
Film von Emanuela Casentini
Maratea liegt am Tyrrhenischen Meer, am Golf von Policastro. Über den kleinen Ort wacht eine riesige Christus-Statue auf dem Monte San Biagio.
Die Geschwister Maria-Francesca und Andrea Bartolomeo sind hier aufgewachsen und nach einem Studium fernab der Heimat ...
Maratea liegt am Tyrrhenischen Meer, am Golf von Policastro. Über den kleinen Ort wacht eine riesige Christus-Statue auf dem Monte San Biagio.
Die Geschwister Maria-Francesca und Andrea Bartolomeo sind hier aufgewachsen und nach einem Studium fernab der Heimat zurückgekehrt. In Maratea haben sie kürzlich einen Laden für frische Pasta eröffnet. Die Rezepte stammen von ihrer Großmutter.
Im Nationalpark von Pollino kümmert sich Domenico Cerbino um alte Obst- und Gemüsesorten, zum Beispiel um rote Auberginen, die hier wieder angebaut werden. Im Westen der Basilikata liegt das Cilento. Auf der Ebene Piana del Sele verwöhnt der "Büffelflüsterer" Antonio Palmieri seine Tiere. Die Büffel werden gemolken, wann sie es möchten, erhalten Massagen und hören klassische Musik. Der Mozzarella der glücklichen Büffel gilt als Delikatesse.
Auf der karstigen Ebene der Murgia liegt die Stadt Matera. Dort befinden sich die einzigartigen Höhlenhäuser, die man 1950 noch als nationale Schande bezeichnete. Die süditalienischen Sassi di Matera bestehen aus Höhlen, Brunnen und einem ausgefeilten Bewässerungssystem aus der Bronzezeit. 1993 wurden die Sassi von der UNESCO zum Weltkulturgut erklärt, und 2019 wird Matera Europäische Kulturhauptstadt sein.
Der Architekt Biagio Lafratta lädt zu einer Entdeckungstour ein, während der Musiker Rino Locantore die Geheimnisse der "Cupa Cupa" preisgibt. Das ungewöhnliche Instrument wurde früher vor allen Dingen von Bettlern gespielt.
Die Küste Italiens ist abwechslungsreich wie kaum ein anderer Landstrich Europas. Filmemacherin Emanuela Casentini reist in ihrer fünfteiligen Reihe einmal rund um den Stiefel.
Seitenanfang15:32
VPS 15:30

Die Donau - Reise in ein unbekanntes Europa (4/6)
Von Vukovar bis ans Eiserne Tor mit Susanne Wille
Vukovar ist der Ausgangspunkt der vierten Etappe, die die Schweizer Journalistin und Moderatorin Susanne Wille bis ans Eiserne Tor an der Grenze zwischen Rumänien und Serbien führt.
Donauabwärts liegt Novi Sad, die zweitgrößte Stadt Serbiens. Hier stößt Susanne ...
Vukovar ist der Ausgangspunkt der vierten Etappe, die die Schweizer Journalistin und Moderatorin Susanne Wille bis ans Eiserne Tor an der Grenze zwischen Rumänien und Serbien führt.
Donauabwärts liegt Novi Sad, die zweitgrößte Stadt Serbiens. Hier stößt Susanne Wille auf eine überraschende Erfolgsgeschichte: das "Silicon Valley" Serbiens. Die Hauptstadt Belgrad ist Dreh- und Angelpunkt für den Verkehr zwischen Mittel- und Südosteuropa.
Sie ist auch die Heimat unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen. Im Gegensatz zu den ärmlichen Verhältnissen der Roma, die die größte Minderheit ausmachen, steht das Belgrader Nachtleben mit schwimmenden Clubs und Bars auf Donau und Save. Höhepunkt und gleichzeitig auch die letzte Station der Reise ist das Eiserne Tor, einer der imposantesten Taldurchbrüche Europas an der Grenze zwischen Rumänien und Serbien.
SeitenanfangAfrikas wilde Bienen - Die wahren Herrscher der Savanne
Film von Verity White
Deutsche Bearbeitung: Josef Glanz
(aus der ORF-Reihe "Universum")
Sprecher: Gregor Seberg
Schauplatz: Kenia. Ein Kampf wie David gegen Goliath. Eine winzige Königin und ihr Heer im Widerstreit mit Feinden, die millionenfach größer sind als sie selbst. Es geht um Honigbienen.
Die Dokumentation zeigt den Überlebenskampf der afrikanischen Honigbienen, ...
(ORF)
Schauplatz: Kenia. Ein Kampf wie David gegen Goliath. Eine winzige Königin und ihr Heer im Widerstreit mit Feinden, die millionenfach größer sind als sie selbst. Es geht um Honigbienen.
Die Dokumentation zeigt den Überlebenskampf der afrikanischen Honigbienen, deren Gegner kaum übermächtiger sein könnten: einerseits Elefanten, andererseits die Turkana, ein kenianischer Nomadenstamm, der es auf das "Gold der Savanne", den Honig, abgesehen hat.
Afrikanische Bienen sind eine deutlich aggressivere Unterart unserer Honigbiene. Sie reagieren sensibel auf kleinste Störungen des Bienenstocks, Angreifer verfolgen sie manchmal über eine Strecke von einem Kilometer. Der größte Feind für die Tiere ist aber das Klima in Kenia.
Die Bienenkönigin ist ein evolutionäres Meisterstück. Jedes Jahr führt sie ihr Volk aus den extrem trockenen Savannen in die kühlen Wälder am Mount Kenia - ein Ziel, das auch die afrikanischen Elefanten ansteuern. Auch die Elefantenherden sind matriarchalisch geordnet, fliehen vor Dürre und Trockenheit: Das älteste Weibchen weist den Weg.
Doch das moderne Kenia mit Städten und Straßen erlaubt es den Elefanten nicht mehr, den unmittelbaren Weg zu nehmen, jenen Weg, den sie schon seit Generationen kennen. Die Dokumentation zeigt, wie sich die Wege von Elefanten und Bienen auf der Flucht in die rettenden Wälder kreuzen und wie die Turkana den Bienen den Honig mit Einsatz von Feuer abjagen.
Doch der Mensch ist nicht nur eine Bedrohung für die Bienen: In einer beispiellosen Symbiose von Tier und Mensch nutzen kenianische Bauern die aggressiven Eigenschaften der Bienen, um ihre Felder gegen plündernde Elefantenherden zu schützen. Spektakuläre Aufnahmen der flugakrobatischen Einlagen des Erzfeindes der Bienen, des Bienenfressers, wechseln mit Einblicken in das soziale Gefüge des Bienenvolks in ihrem Stock.
Schon der Kampf der Königinnen um die Regentschaft macht klar: Wer hier siegt, regiert mit einem Ziel: zu überleben, zu brüten und die Existenz des Volkes zu sichern. Um das zu erreichen, benötigt die Königin jede Menge Honig. Zum Schutz des lebenswichtigen Nahrungsmittels befehligt sie eine königliche Armee aus furchtlosen Wächtern und selbstlosen Arbeiterbienen, die bei Bedrohung eine Aggressivität an den Tag legen, die von europäischen Bienenarten unbekannt ist. Die Dokumentation zeigt auf eindrucksvolle Weise: Die afrikanischen Bienen sind die wahren Herrscher der Savanne.
(ORF)
SeitenanfangRift Valley - Der große Graben (2/3)
Von Sodaseen und Binnenmeeren
Film von Harald Pokieser
(aus der ORF-Reihe "Universum")
Das Rift Valley ist respekteinflößend: Es ist mehr als 6000 Kilometer lang und reicht vom Jordan-Tal über das Rote Meer, das Hochland Äthiopiens und Ostafrika bis nach Mosambik.
Zwischen den östlichen und westlichen Bergen liegen kaum 500 Kilometer Luftlinie. Doch ...
(ORF)
Das Rift Valley ist respekteinflößend: Es ist mehr als 6000 Kilometer lang und reicht vom Jordan-Tal über das Rote Meer, das Hochland Äthiopiens und Ostafrika bis nach Mosambik.
Zwischen den östlichen und westlichen Bergen liegen kaum 500 Kilometer Luftlinie. Doch die Regionen könnten kaum unterschiedlicher sein. Denn der Osten des Rift Valleys liegt im Regenschatten der Berge. Das westliche Rift hingegen ist grün, tropisch und fruchtbar.
(ORF)
Seitenanfang17:41
VPS 17:45


Der Südpazifik (4/4)
Reif für die Inseln
Film von Marc Brownlow und Huw Cordey
Deutsche Bearbeitung: Sabine Holzer
(aus der ORF-Reihe "Universum")
Die Inseln des Südpazifiks zählen zu den entlegensten Orten der Erde, die oft durch tausende Kilometer Ozean vom nächsten Festland getrennt sind.
Dennoch tummeln sich selbst auf den entferntesten Atollen fremdartige Geschöpfe, die die Naturforscher jahrhundertelang ...
(ORF)
Die Inseln des Südpazifiks zählen zu den entlegensten Orten der Erde, die oft durch tausende Kilometer Ozean vom nächsten Festland getrennt sind.
Dennoch tummeln sich selbst auf den entferntesten Atollen fremdartige Geschöpfe, die die Naturforscher jahrhundertelang vor ein Rätsel stellten. "Der Südpazifik - Reif für die Inseln" erzählt faszinierende Geschichten von bizarren Inselbewohnern.
Sie haben außergewöhnliche Anpassungen entwickelt, und glückliche Zufälle erlebt, die erlaubten, dass das Leben selbst die fernsten Küsten erobern konnte.
Egal wie abgelegen manche Inseln sind, sie alle wurden im Laufe der Zeit kolonisiert - zuerst von Pflanzen und Tieren, dann von Menschen, die hier heute noch oft auf traditionelle Weise leben. Mit 16 000 Kilometern ist der Südpazifik mehr als doppelt so breit wie der Atlantik. Viele der Pioniere, die es bis auf die östlichsten Inseln schafften, brachen weit im Westen auf, die meisten von Neuguinea. Dreimal so groß wie Großbritannien ist Neuguinea, die größte tropische Insel der Welt - und auch die tierreichste.
Hier leben etwa ein Zwanzigstel aller Insektenarten der Erde, an die 300 Säugetierarten und rund 300 Reptilien-Arten. Auch das Leistenkrokodil ist auf Neuguinea heimisch, und von hier brachen die Reptilien vor Millionen Jahren nach Osten auf und erreichten die Salomonen. Für jedes andere Tier wäre die 100 Kilometer lange Strecke auf dem offenen Meer ein unüberwindbares Hindernis. Für die Leistenkrokodile jedoch nicht. Die Salzwasserkrokodile, wie sie auch genannt werden, gehören zu den größten und auch kräftigsten Schwimmern. Einige Exemplare wurden bereits 1000 Kilometer vom nächsten Land entfernt auf hoher See gesichtet.
Selbst für Fische ist der offene Ozean oft eine unüberbrückbare Barriere. Erwachsene Tiere können nur selten neue Riffe kolonisieren, aber auch die Fische haben eine Lösung gefunden. Wenn sie sich zu Tausenden versammeln, um zu laichen, reißen die Strömungen Myriaden von befruchteten Eiern mit sich, die an weit entfernten Riffen wieder angespült werden.
Östlich der Salomonen vergrößern sich die Entfernungen zwischen den einzelnen Inseln beträchtlich. Zwischen den Salomonen und der nächsten Inselgruppe - Fidschi, Samoa und Tonga - liegen anderthalbtausend Kilometer. Trotz der isolierten Lage ist auf Fidschi fast die Hälfte der Pflanzen heimisch, die auch auf den Salomonen zu finden ist. Die tierischen Eroberer waren hier schon weniger erfolgreich. Nur eine Handvoll Fledermäuse hat es auf dem Luftweg bis hierher geschafft, auch die Vogelwelt ist weniger artenreich. Trotzdem leben hier zwei Froscharten, Tausendfüßer und der Fidschileguan, der wohl eindrucksvollste Bewohner der Insel. Sie waren wohl Opfer von Tsunamis und landeten als Schiffbrüchige in der Isolation.
Vor weniger als 2000 Jahren revolutionierten schließlich die Menschen die Verbreitung von Pflanzen und Tieren. Sie brachen von den Salomonen mit ihren Segelbooten ins große Unbekannte auf, mit sich führten sie Nutztiere, Pflanzen, die sie an neuen Ufern kultivieren wollten, und tierische blinde Passagiere. Die Polynesier besiedelten nun weit entfernte Inseln im Südpazifik wie Hawaii, Neuseeland und die Osterinseln, mehr als 11 000 Kilometer von Neuguinea entfernt. Sie sollten die Natur des Südpazifiks für immer verändern.
(ORF)
Seitenanfang21:01
VPS 21:00

Bärenstarkes Kino
Flucht in Ketten
(The Defiant Ones)
Spielfilm, USA 1958
Darsteller: |
---|
John "Joker" Jackson | Tony Curtis |
Noah Cullen | Sidney Poitier |
Sheriff Max Muller | Theodore Bikel |
Big Sam | Lon Chaney |
Die Frau | Cara Williams |
| u.a. |
Regie: Stanley Kramer
Länge: 93 Minuten
Ein weißer und ein schwarzer Strafgefangener geraten bei Außenarbeiten heftig aneinander und sollen zur Strafe in eine gefürchtete Haftanstalt verlegt werden. Doch sie können fliehen.
Die Wut, die der rassistische Weiße und der großmäulige Farbige aufeinander ...
Ein weißer und ein schwarzer Strafgefangener geraten bei Außenarbeiten heftig aneinander und sollen zur Strafe in eine gefürchtete Haftanstalt verlegt werden. Doch sie können fliehen.
Die Wut, die der rassistische Weiße und der großmäulige Farbige aufeinander haben, verraucht jedoch schnell, weil sie aufeinander angewiesen sind. - Stanley Kramers herausragend besetzter Spielfilm gewann unter anderem einen Silbernen Bären und zwei Oscars.
Nachdem der weiße Strafgefangene Johnny "Joker" Johnson und der schwarze Häftling Monroe Cullen in ihrer Sträflingsgruppe gewalttätig aufeinander losgegangen sind, sollen sie zusammen in einen Spezialknast verlegt werden. Auf dem Transport gelingt ihnen die Flucht, aber alle Versuche, die Kette zu sprengen, mit der sie aneinander gefesselt sind, bleiben vergeblich. Von Hubschraubern gesucht und mit Bluthunden verfolgt, finden sie eine Werkstatt, wo sie die Kette loszuwerden hoffen. Doch der Gefängnisdirektor und seine Männern sind ihnen auf den Fersen.
Der Spielfilm, den Stanley Kramer als Produzent und Regisseur drehte, fiel mit seinem Engagement gegen die Rassendiskriminierung mit der Entwicklung der Bürgerrechtsbewegung in den USA zusammen. Der schwarze Hauptdarsteller Sidney Poitier wurde auf der Berlinale 1958 als Bester Darsteller ausgezeichnet, 1959 gewann der Film Oscars für das Beste Originaldrehbuch und die Beste Kameraarbeit (Schwarzweiß) sowie einen Golden Globe für das Beste Filmdrama.
Der Filmstoff wurde später noch zwei Mal verarbeitet: 1972 spielten Pam Grier und Margaret Markov "Frauen in Ketten", und 1986 gab es unter dem Ursprungstitel "Flucht in Ketten" mit Robert Urich und Carl Weathers ein Remake für das US-amerikanische Fernsehen.
Seitenanfang22:35

Bärenstarkes Kino
Die Geschichte der Dienerin
(The Handmaid's Tale)
Spielfilm, USA/BRD 1989
Darsteller: |
---|
Kate/Offred | Natasha Richardson |
Serena Joy | Faye Dunaway |
Kommandant Fred | Robert Duvall |
Nick | Aidan Quinn |
Moira | Elizabeth McGovern |
| u.a. |
Regie: Völker Schlöndorff
Länge: 105 Minuten
In Gilead herrschen ein autoritäres Regime und religiöser Fanatismus. Da nur noch wenige Frauen gebären können, wird die junge Kate einer Familie als "Dienerin" zur Fortpflanzung zugeteilt.
Dabei erfährt Kate, was die Herrschenden in Gilead hinter den Fassaden ...
In Gilead herrschen ein autoritäres Regime und religiöser Fanatismus. Da nur noch wenige Frauen gebären können, wird die junge Kate einer Familie als "Dienerin" zur Fortpflanzung zugeteilt.
Dabei erfährt Kate, was die Herrschenden in Gilead hinter den Fassaden ihres strengen Puritanertums treiben. - Volker Schlöndorffs Verfilmung des futuristischen Bestsellers von Margret Atwood, mit Natasha Richardson, Robert Duvall und Faye Dunaway.
Die junge Bibliothekarin Kate wird mit Mann und Kind von Grenzposten gestellt, als die drei versuchen, aus dem diktatorisch regierten Gilead zu entkommen. Die Grenzwächter erschießen ihren Mann, Kate wird abgeführt, ihre kleine Tochter verschwindet. Gilead wird nach den Gesetzen des Alten Testaments regiert: Wer nicht gehorcht, wird in die giftmüllverseuchten Kolonien deportiert oder öffentlich hingerichtet.
Die meisten Frauen sind nicht gebärfähig. Kates Fruchtbarkeitstest ist jedoch positiv, und so wird sie dem Kommandanten Fred und dessen Frau Serena als "Dienerin" zugewiesen, um für sie ein Kind zu gebären. Die erniedrigenden Beischlafzeremonien bleiben erfolglos. Da ihr Mann offenbar zeugungsunfähig ist, lässt Serena die "Dienerin" heimlich mit dem jungen Chauffeur Nick schlafen, der sie schwängern soll. Nick erzählt ihr, dass der Staatsterror nicht allmächtig ist und es Widerstandsgruppen gibt.
Volker Schlöndorffs apokalyptisches Bild einer ultrareaktionär-klerikalen Gesellschaft ist beklemmend und mit kühler Farbdramaturgie technisch perfekt inszeniert. Die uniforme Kleidung der drei Gruppen von Frauen - Dienerinnen, Ehefrauen und Wärterinnen - machen die strenge gesellschaftliche Hierarchie sichtbar.
Seitenanfang0:52
VPS 21:50


Nachrichtenmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen:
"10vor10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).
Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Seitenanfang1:22
VPS 01:15

Rundschau
Das Schweizer Politmagazin
Beschiss in der Offerte
Wie Postauto illegal Gewinn kassierte
Sterben gehört dazu
Weshalb Graubünden seine Wildtiere nicht füttern lässt
Financier des Widerstandes
Wie ein Flüchtling die Kosovaren-Armee aufbaute
Seitenanfang2:05
VPS 02:00

Neuseeland von oben - Ein Paradies auf Erden (3/5)
Neuseelands wilder Westen
Film von Bruce Morrison und Serge Ou
Die Westküste der neuseeländischen Südinsel ist ein landschaftlich spektakulärer, aber für Menschen ein extrem rauer Lebensraum.
Im 19. Jahrhundert versuchten sich Goldsucher und zugewanderte Europäer an der Besiedlung dieses feuchten und unwirtlichen Gebietes. ...
Die Westküste der neuseeländischen Südinsel ist ein landschaftlich spektakulärer, aber für Menschen ein extrem rauer Lebensraum.
Im 19. Jahrhundert versuchten sich Goldsucher und zugewanderte Europäer an der Besiedlung dieses feuchten und unwirtlichen Gebietes. Davon zeugen verwitterte und vom Regenwald überwucherte Grabsteine. Noch heute ist der Küstenstreifen ein einsamer Lebensraum.
Der schmale Küstenstreifen bietet ursprüngliche und weiße Strände sowie Wiesen, auf denen hier und da Rinder grasen. Begrenzt wird dieser fruchtbare Landstrich von den Südalpen, die sich massig in die Höhe erheben. Die frühen Siedler taten sich extrem schwer, das Gebirge zu überwinden, das von einem undurchdringlichen, sumpfigen Regenwald überwachsen ist, der über eine immense Baumvielfalt verfügt. Das feuchte Klima begünstigt das Wachstum verschiedenster Moosarten. Es heißt, dass Dinge, die sich nicht bewegen, in Sekundenschnelle von einem zarten grünen Teppich überzogen werden.
Ein Stück weiter nördlich befindet sich die Tasman-Bucht, benannt nach dem europäischen Entdecker Neuseelands, Abel Tasman. Der niederländische Seefahrer plante genau an dieser Stelle seinen ersten Landgang. Doch die dort lebenden Maori vertrieben das niederländische Schiff. Auch diese Region hat viele Gesichter: weiße Sandstrände, Gebirge und weite Ebenen, zahlreiche Flüsse und nur mit dem Boot erreichbare Naturschutzgebiete.
Nur in dieser Gegend der Südinsel findet man Pounamo, einen jadeähnlichen Stein, der fast so hart ist wie Diamant. Der Pounamo spielt in der Kultur der Maori eine wichtige Rolle. Traditionell wird er zur Herstellung von Waffen und Schmuck verwendet.
An der Nordspitze der neuseeländischen Südinsel bestehen die Klippen aus weichem Kalkstein, an dem die immer wiederkehrenden Wellen Spuren und bemerkenswerte Formen hinterlassen. Und auf dem Farewell Spit tummeln sich Tölpel in einer eindrucksvollen Kolonie. Die Landzunge ist Rückzugsgebiet und Brutstätte des für Neuseeland typischen Vogels.
Seitenanfang2:48
VPS 02:45

Wilde Überlebenskünstler - Wie Tiere sich herausputzen
Film von Alvaro Mendoza
Tiere waschen sich nie die Hände, putzen sich die Zähne oder springen unter die Dusche. Trotzdem sind sie sauber und verwenden im Lauf ihres Lebens ungeheuer viel Zeit auf ihr Äußeres.
Sie kratzen, lecken und pudern sich, sie kämmen ihre Federn, nehmen ...
Tiere waschen sich nie die Hände, putzen sich die Zähne oder springen unter die Dusche. Trotzdem sind sie sauber und verwenden im Lauf ihres Lebens ungeheuer viel Zeit auf ihr Äußeres.
Sie kratzen, lecken und pudern sich, sie kämmen ihre Federn, nehmen Schlammbäder oder halten sich eine Putzhilfe. Dabei beugt die gründliche Pflege nicht nur Krankheiten und Parasiten vor - sie hilft auch, sich zu verteidigen oder kann für die Beziehung nützlich sein.
Seitenanfang3:32
VPS 03:30

Wilde Überlebenskünstler - Wie erfinderisch Tiere sind
Film von Alvaro Mendoza
Obwohl noch viele Geheimnisse entschlüsselt werden müssen, entwickelt sich die Wissenschaft der Übernahme ausgeklügelter Muster der Natur rasant weiter.
So werden etwa die gefährlichsten Schlangengifte erfolgreich für medizinische Zwecke eingesetzt, und der ...
Obwohl noch viele Geheimnisse entschlüsselt werden müssen, entwickelt sich die Wissenschaft der Übernahme ausgeklügelter Muster der Natur rasant weiter.
So werden etwa die gefährlichsten Schlangengifte erfolgreich für medizinische Zwecke eingesetzt, und der Speichel von Fledermäusen enthält natürliche Blutverdünner. Auch von Bienen kann man lernen: Die von ihnen gebauten Honigwaben enthalten Antibiotika.
Seitenanfang4:16
VPS 04:15

Die Donau - Reise in ein unbekanntes Europa (3/6)
Von Bratislava nach Mohács mit Susanne Wille
Die dritte Etappe führt die Journalistin und Moderatorin Susanne Wille in die verwunschene Auenlandschaft der Kleinen Schüttinsel, südlich von Bratislava.
Zwischen der Slowakei und Ungarn ist die Donau Grenzfluss. Aber das Wasser trennt nicht nur zwei Länder, ...
Die dritte Etappe führt die Journalistin und Moderatorin Susanne Wille in die verwunschene Auenlandschaft der Kleinen Schüttinsel, südlich von Bratislava.
Zwischen der Slowakei und Ungarn ist die Donau Grenzfluss. Aber das Wasser trennt nicht nur zwei Länder, sondern auch die Stadt Komárno. Hier trifft Susanne Wille auf die Familie Grafel, die alles verkörpert, was Komárno ausmacht.
Der Vater ist Slowake, die Mutter Ungarin, ein Sohn arbeitet in der Schiffswerft, der andere betreut das Wahrzeichen, die jahrhundertealte Festung.
Über Schloss Béla, erbaut im Jahr 1770 und einst luxuriöse Sommerresidenz eines wohlhabenden Bankiers, fährt Susanne Wille nach Budapest und trifft dort den Comic-Zeichner und Rock-Musiker Janos Fazekas, der als Brückenmeister die wohl schönste Donaubrücke betreut. In Mohács findet sie eine Gruppe von Auswanderern aus der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden. Sie nennen sich "K&K Club" und treffen sich einmal im Monat zum traditionellen Kesselgulasch.
Seitenanfang4:58
VPS 05:00

Italien, meine Liebe (3/5)
Sardinien
Film von Emanuela Casentini
Sardinien ist die zweitgrößte Insel Italiens und vor allem berühmt für ihre Traumstrände. Die Langustenfischer sind leidenschaftliche Gegner von Schleppnetzen.
Sie zeigen, wie nachhaltiges Langustenfischen funktioniert. In Tinnura, nahe dem Ort Bosa, lebt Pina ...
Sardinien ist die zweitgrößte Insel Italiens und vor allem berühmt für ihre Traumstrände. Die Langustenfischer sind leidenschaftliche Gegner von Schleppnetzen.
Sie zeigen, wie nachhaltiges Langustenfischen funktioniert. In Tinnura, nahe dem Ort Bosa, lebt Pina Monne. Sie ist Muralistin, eine Künstlerin, die die Geschichte der Sarden auf Häuserwände malt.
Im Nordwesten Sardiniens leben die einzigartigen weißen Esel, die nur auf der kleinen vorgelagerten Insel Asinara vorkommen. Ein Tierarzt betreut die Esel im Nationalpark regelmäßig. Auf den Weiden von Narbolia und Montiferru werden rote Rinder gezüchtet, aus deren Milch der traditionelle Käse, der Casizolu, hergestellt wird. Die Kräuter, die hier wachsen, geben dem Käse seine unverwechselbare Note. Tiere und Käse haben ein Slow-Food-Siegel.
Raimondo Usai stellt die ungewöhnlichen Launeddas her. Dieses traditionelle sardische Blasinstrument wurde schon vor 3000 Jahren gefertigt. Die heute gebauten Launeddas werden meist an Profi-Musiker verkauft.
Am Ende der Reise durch Sardiniens Westen steht ein Besuch beim Modedesigner Luciano Bonino in der Altstadt von Cagliari an. Er ist ein Meister der Falten, und seine Modelle sind auch in internationalen Museen zu finden. Das Atelier des Designers liegt mitten in der alten Gasse, in der am ersten Mai die Prozession zu Ehren des Sant' Efisio vorbeizieht. Der Heilige soll die Stadt einst von der Pest befreit haben.
Die Küste Italiens ist abwechslungsreich wie kaum ein anderer Landstrich Europas. Filmemacherin Emanuela Casentini reist in ihrer fünfteiligen Reihe einmal rund um den Stiefel.
Seitenanfang5:42
VPS 05:45


Helikopter statt Hausarzt
Unterwegs mit Christoph 30
Film von Michael Nieberg
Die Erstversorgung und die Zeit, bis ein Patient in der Klinik eintrifft, sind entscheidend. In ländlichen Regionen muss oft die Luftrettung wegen kleinerer Beschwerden anrücken.
Der Ärztemangel ist schuld. Die Zeiten, in denen der Helikopter nur zu schwersten ...
(ARD/NDR)
Die Erstversorgung und die Zeit, bis ein Patient in der Klinik eintrifft, sind entscheidend. In ländlichen Regionen muss oft die Luftrettung wegen kleinerer Beschwerden anrücken.
Der Ärztemangel ist schuld. Die Zeiten, in denen der Helikopter nur zu schwersten Unfällen oder Herzinfarkten abhob, sind vorbei. Vor allem mittwochnachmittags, wenn viele Arztpraxen geschlossen haben, und an Wochenenden steigt die Zahl der internistischen Notfälle.
Einsatz für "Christoph 30", Rettungshubschrauber vom ADAC in Wolfenbüttel bei Braunschweig. Das Drei-Mann-Team aus Pilot, Rettungsassistent und Notarzt ist binnen zwei Minuten in der Luft. Verdacht auf Herzinfarkt, so lautet der Notruf, der bei der Leitstelle eingegangen ist. Doch die vermeintlich lebensbedrohliche Erkrankung entpuppt sich als verspannte Schulter bei einem Senior.
Weil aber kein Notarztwagen am Boden schnell genug da sein konnte, musste der Hubschrauber geschickt werden. Die Kosten: Mehr als doppelt so hoch. Alltag für Dr. Tobias Jüttner, einen der fliegenden Notärzte auf "Christoph 30": "Die Bagatelle entpuppt sich immer erst hinterher als solche - der Patient empfindet es als gravierend, deshalb handeln wir immer so, als ginge es um Leben und Tod."
Landärzte sind auf vielen Dörfern in Niedersachsen inzwischen Mangelware. Vielen Patienten bleibt nur der Notruf. "65 Prozent unserer Flugeinsätze sind inzwischen internistische Notfallalarmierungen", so Dr. Jüttner.
(ARD/NDR)