Tiber, Stolperstein und Kosher Burger
(Wh.)
(ORF/3sat)
6:20

(Wh.)
7:00

(Wh.)
7:30

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten und informiert über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
(ORF/3sat)
9:00

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse.
(ORF)
9:05

(Wh.)
9:45

(Wh.)
10:15
Die NDR-Talk-Illustrierte "Tietjen und Hirschhausen " lädt neben Prominenten aus Politik, Kultur, Sport und Gesellschaft auch unbekannte Gäste ein. Moderatoren und Namensgeber der Sendung sind Bettina Tietjen und Eckart von Hirschhausen.
(ARD/NDR)
Seitenanfang12:15

sonntags
TV fürs Leben
mit Gert Scobel

Im Mittelpunkt des Magazins "sonntags" stehen religiöse Lebenswelten, gesellschaftliche Wertvorstellungen und individuelle Lebensstile. Zum Themenspektrum gehören die Bereiche Religion, Kirche, Ethik, Psychologie und Gesellschaft, aber auch Boulevardthemen, Kultur und ...

Im Mittelpunkt des Magazins "sonntags" stehen religiöse Lebenswelten, gesellschaftliche Wertvorstellungen und individuelle Lebensstile. Zum Themenspektrum gehören die Bereiche Religion, Kirche, Ethik, Psychologie und Gesellschaft, aber auch Boulevardthemen, Kultur und Grenzerfahrungen. Es geht um Fragen rund um das Leben.
Seitenanfang12:45

Donaudelta, Rumänien
Wildnis zwischen Steppe und Meer
Film von Thomas Willers

Der Blick vom Hochufer ist überwältigend. Flache Lagunen und wilde Wälder aus schwankendem Schilf soweit das Auge reicht, durchzogen von einem Labyrinth aus zahllosen, glitzernden Wasserläufen. Knorrige Silberweiden säumen die Ufer, dann wiederum gibt es klare, ...
(ARD/SWR)

Der Blick vom Hochufer ist überwältigend. Flache Lagunen und wilde Wälder aus schwankendem Schilf soweit das Auge reicht, durchzogen von einem Labyrinth aus zahllosen, glitzernden Wasserläufen. Knorrige Silberweiden säumen die Ufer, dann wiederum gibt es klare, krautreiche Seen mit bunten Blumenteppichen und lautstarkem Froschkonzert. Es ist eine schier endlos erscheinende Wildnis aus Wasser und Land. Keine einzige Straße führt ins Donaudelta. Die Region gehört zu den abgelegensten Europas. Weitab von Städten finden sich verträumte Dörfer, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Wer dort leben will, muss mit dem auskommen, was die Natur bietet. Doch die Lebensfülle ist überwältigend. Das Delta gehört zu den fischreichsten Landschaften Europas und nur dort gehen noch große Schwärme von Pelikanen auf die Jagd.
Die Dokumentation aus der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" stellt das Donaudelta in Rumänien und seine einzigartige Natur vor.
(ARD/SWR)
Seitenanfang13:00


Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse.
(ORF)
Seitenanfang13:45
Cäsar Polizeihund, Dienstort Wien
Film von Eva-Maria Berger

Cäsar ist ein belgischer Schäferhund, fünf Jahre alt und ein erfahrener Polizeihund. Sein Alltag ist spannend: Selbst bei einer Routinestreife wissen weder er noch der Polizist, den er begleitet, mit welcher Situation sie als nächstes konfrontiert werden.
Die ...
(ORF/3sat)

Cäsar ist ein belgischer Schäferhund, fünf Jahre alt und ein erfahrener Polizeihund. Sein Alltag ist spannend: Selbst bei einer Routinestreife wissen weder er noch der Polizist, den er begleitet, mit welcher Situation sie als nächstes konfrontiert werden.
Die Dokumentation "Cäsar der Polizeihund, Dienstort Wien" begleitet den Vierbeiner bei seinen Einsätzen: Er stellt einen Einbrecher, sorgt für Ordnung bei einem Fußballspiel und sucht nach brandbeschleunigenden Substanzen nach einem Wohnungsbrand.
(ORF/3sat)
Seitenanfang14:15

Bartolo, der Streuner - Ein Hundeleben in Neapel
Film von Barbara Fally-Puskás
(aus der ORF-Reihe "Universum")

In Neapel, der größten Stadt Süditaliens, im Schatten des Vesuvs, gehören Straßenhunde zum Stadtbild. Die herrenlosen Tiere werden nicht mehr verfolgt wie in früheren Zeiten: Die Stadtverwaltung hat die Strategie geändert und ein Sterilisationsprogramm eingeführt, ...
(ORF)

In Neapel, der größten Stadt Süditaliens, im Schatten des Vesuvs, gehören Straßenhunde zum Stadtbild. Die herrenlosen Tiere werden nicht mehr verfolgt wie in früheren Zeiten: Die Stadtverwaltung hat die Strategie geändert und ein Sterilisationsprogramm eingeführt, um den Hundebestand konstant zu halten. Damit sind brutale Revierkämpfe und Raufereien um läufige Hündinnen weitgehend zurückgegangen. Dennoch führt Mischlingsrüde Bartolo als Mitglied der bunt zusammengesetzten Straßenbande "Napoli Dogs" ein wildes, abenteuerreiches Leben.
Die Dokumentation "Bartolo, der Streuner - Ein Hundeleben in Neapel" erzählt im Stil eines Spielfilms die Geschichte eines Rudels verwahrloster Hunde, das im neapolitanischen Hafenmilieu zu überleben versucht, und zeigt, welche Beziehungen und Allianzen die Tiere dabei eingehen.
(ORF)
Seitenanfang15:00
50 Jahre Zoo Salzburg
Vom erzbischöflichen Wildpark zum Artenschutz-Zentrum
Film von Ulli Wolf
(aus der ORF-Reihe "Österreich-Bild")

Gegründet wurde der Zoo Salzburg 1424 als Erzbischöflicher Wildpark bestehend aus Fischweihern und Vogelherden. 1612 erweiterte Erzbischof Marcus Sittikus die Anlage auf Gehege für Rotwild, fügte ein Vogelhaus und Käfige mit Bären, Wölfen und Luchsen hinzu. Seitdem ...
(ORF)

Gegründet wurde der Zoo Salzburg 1424 als Erzbischöflicher Wildpark bestehend aus Fischweihern und Vogelherden. 1612 erweiterte Erzbischof Marcus Sittikus die Anlage auf Gehege für Rotwild, fügte ein Vogelhaus und Käfige mit Bären, Wölfen und Luchsen hinzu. Seitdem hat der naturnahe Zoo im Schatten des fürsterzbischöflichen Lustschlosses Hellbrunn eine erstaunliche Wandlung durchgemacht. Am Anfang gab es Tiere hinter Gittern zu bestaunen, heute ist der Tierpark Hellbrunn ein modernes Artenschutz-Zentrum, wo unter anderem die berühmten Przewalski-Pferde gehalten werden. Die Anlagen entsprechen dem natürlichen Lebensraum der Tiere. Vorrangige Aufgaben sind der Artenschutz durch diverse Zuchtprojekte. International angesehen etwa war die Auswilderung der bereits ausgestorbenen Takhi-Pferde in der Mongolei unter der Federführung des Zoo Salzburg. Und auch das vom Aussterben bedrohte Breitmaulnashorn ist ein Artenschutzprojekt des Zoos.
Die Dokumentation "50 Jahre Zoo Salzburg" stellt diesen besonderen Tiergarten vor.
(ORF)
Seitenanfang15:30


Mit Wölfen unter einer Decke (1/3)
Ernstbrunn - Montana und zurück
Film von Barbara Fally-Puskás
(aus der ORF-Reihe "Universum")

Was unterscheidet den Haushund vom Wolf, wenn beide unter denselben Bedingungen aufwachsen? Welche Fähigkeiten gingen im Zuge der Domestikation verloren, und welche wurden dazu gewonnen? Inwieweit sind Wölfe bereit, mit Menschen zu kooperieren, und wie verhalten sie sich ...
(ORF)

Was unterscheidet den Haushund vom Wolf, wenn beide unter denselben Bedingungen aufwachsen? Welche Fähigkeiten gingen im Zuge der Domestikation verloren, und welche wurden dazu gewonnen? Inwieweit sind Wölfe bereit, mit Menschen zu kooperieren, und wie verhalten sie sich zu Haushunden? Kurt Kotrschal, Friederike Range und Zsofia Viranyi vom Wolf Science Center in Ernstbrunn ziehen ein Rudel Wölfe auf, um Antworten auf diese Fragen zu finden.
Der erste Teil der dreiteiligen "Universum"-Dokumentation "Mit Wölfen unter einer Decke" begleitet die Reise von vier Welpen aus Montana nach Wien und gibt Einblick in die Alltagsarbeit der Wolfsforscher mit den vier einjährigen Tieren in Ernstbrunn.
Die beiden weiteren Teile der dreiteiligen Dokumentation "Mit Wölfen unter einer Decke" zeigt 3sat im Anschluss ab 16.15 Uhr.
(ORF)
Seitenanfang18:30
3sat thema: Feindbild Reichtum
Superreich trotz Wirtschaftskrise
Film von Christa Hofmann
(aus der ORF-Reihe "Weltjournal")

Noch nie sind so viele Rolls Royce verkauft worden wie derzeit, noch nie hat die Luxusbranche derart geboomt wie im Gefolge der Wirtschaftskrise. Was überraschend klingt, ist einfach erklärt: Die Gewinner der Wirtschaftskrise sind die Reichen und Superreichen. Während ...
(ORF)

Noch nie sind so viele Rolls Royce verkauft worden wie derzeit, noch nie hat die Luxusbranche derart geboomt wie im Gefolge der Wirtschaftskrise. Was überraschend klingt, ist einfach erklärt: Die Gewinner der Wirtschaftskrise sind die Reichen und Superreichen. Während der Mittelstand unter Sparpaketen und Sozialkürzungen leidet, sind die Vermögen der Reichen um bis zu 17 Prozent angewachsen. Nach dem "Global Wealth Report", dem jährlichen Bericht der Boston Consulting Group, schreitet die Konzentration des globalen Vermögens in den Händen weniger Reicher stetig fort: Mittlerweile besitzen die ein Prozent Millionärshaushalte 40 Prozent des weltweiten Vermögens. Die Politik, die diese Umverteilung von unten nach oben verhindern sollte, unterstützt sie de facto.
Die Dokumentation "Superreich trotz Wirtschaftskrise" gibt Einblick in die Parallelwelt der Reichen und Superreichen und zeigt, wie es ihnen gelingt, immer noch reicher zu werden.
Mit dem "3sat thema" setzt 3sat neben seinen Thementagen und Themenwochen einen weiteren Akzent in seinem Programm. Die Zuschauer erhalten einen kompakten Über- und Einblick in ein kulturrelevantes Thema unserer Zeit. Ab 18.30 Uhr beschäftigt sich das "3sat thema" einen Abend lang mit dem "Feindbild Reichtum".
(ORF)
Seitenanfang19:00
3sat thema: Feindbild Reichtum
Die Vertreibung aus dem Paradies
Wie Zug den Zugern allmählich abhanden kommt
Film von Beat Bieri
(aus der SRF-Reihe "Reporter")

Zug ist der reichste Kanton der Schweiz. Und Zug soll, so sagt eine Untersuchung, die beste Stadt der Schweiz sein: niedrige Steuern, guter Arbeitsmarkt, hohe Sicherheit, schöne Landschaft. Und doch verlassen immer mehr Ansässige dieses Paradies, denn viele Zugerinnen ...

Zug ist der reichste Kanton der Schweiz. Und Zug soll, so sagt eine Untersuchung, die beste Stadt der Schweiz sein: niedrige Steuern, guter Arbeitsmarkt, hohe Sicherheit, schöne Landschaft. Und doch verlassen immer mehr Ansässige dieses Paradies, denn viele Zugerinnen und Zuger aus dem Mittelstand können sich die Mieten nicht mehr leisten. Denn das Steuerparadies Zug übt einen gewaltigen Sog aus auf internationale Firmen und reiche Leute. Durch diese Nachfrage explodieren die Bodenpreise. Und so regelt es der Markt: Einheimische ziehen weg, ausländische Geschäftsleute und Reiche ziehen zu. Selbst unspektakuläre Mehrfamilienhäuser an der Peripherie, die bislang erschwinglichen Wohnraum boten, sind von der Goldgräberstimmung erfasst worden: Langjährige Mieter erhalten die Kündigung, und aus Wohnungen für 1600 Franken werden möblierte Business Apartments zu 5.950 Franken.
Die Reportage "Die Vertreibung aus dem Paradies" beleuchtet die Wohnsituation im Schweizer Kanton Zug.
Seitenanfang19:30

3sat thema: Feindbild Reichtum
reich zu sein
Mit den Gästen Kathrin Hartmann (Armutsexpertin)
und Prof. Dr. Birger P. Priddat (Wirtschaftswissenschaftler)
Moderation: Cécile Schortmann
Erstausstrahlung

"Arm, aber sexy" - der populäre Sponti-Spruch geht leicht und leichtfertig von den Lippen. "Reich und sexy" - das klingt nicht nur weniger originell, es kommt auch elitär und exklusiv daher. In unserer modernen Gesellschaft ist der Begriff "reich" verbunden mit Eigentum, ...

"Arm, aber sexy" - der populäre Sponti-Spruch geht leicht und leichtfertig von den Lippen. "Reich und sexy" - das klingt nicht nur weniger originell, es kommt auch elitär und exklusiv daher. In unserer modernen Gesellschaft ist der Begriff "reich" verbunden mit Eigentum, Besitz, Macht. Ein erstrebenswerter Zustand also. Daher schützt die Verfassung das private Eigentum und macht damit das Ansammeln von Reichtümern zu einer dominierenden Triebfeder menschlichen Strebens in kapitalistisch geprägten Systemen. Doch das "Reich-Sein" hat seine Nachteile: Wenn es stimmt, dass Reichtum einsam macht, steht das im Gegensatz zu einem anderen fundamentalen menschlichen Bedürfnis: geliebt zu werden. Und so lässt sich mit der immer größer werdenden Schere zwischen denen, die immer mehr, und denen, die es immer nötiger haben, eine interessante Bewegung beobachten: Superreiche wie Warren Buffett und Bill Gates fühlen sich besser mit ihrem Reichtum, wenn sie teilen und oft Millionenbeträge spenden. Ganz anders als in den USA, wollten in Deutschland Spender in der Vergangenheit lieber anonym bleiben. Reichtum zu zeigen hatte den Geschmack des Unmoralischen und löste bei den Betreffenden ein gewisses Unwohlsein, vielleicht auch Scham aus, die man durch Anonymität zu mindern trachtete.
"Kulturzeit extra: Wer hat, der hat - was es heißt, reich zu sein" beschäftigt sich in Magazinbeiträgen mit dem Spannungsverhältnis zwischen Reichtum und Armut, schlechtem Gewissen und Gemeinsinn, Spendenbereitschaft und Bettelkultur. Cécile Schortmann moderiert und befragt ihre Studiogäste - den Ökonomen Birger P. Priddat sowie die Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann - nach ihrer Einschätzung.
Seitenanfang20:15
3sat thema: Feindbild Reichtum
Die da oben - Deutschlands Millionäre
Film von Michael Wech und Hanns-Bruno Kammertöns

Polo spielen auf Mallorca, Champagner trinken in Monte Carlo, Golfen auf Sylt - Deutschlands Millionäre haben sich in einer Parallelgesellschaft eingerichtet. Viele leben in einer abgeschirmten Welt mit eigenen Werten, eigenen Codes, für Außenstehende kaum einsehbar. ...
(ARD/NDR)

Polo spielen auf Mallorca, Champagner trinken in Monte Carlo, Golfen auf Sylt - Deutschlands Millionäre haben sich in einer Parallelgesellschaft eingerichtet. Viele leben in einer abgeschirmten Welt mit eigenen Werten, eigenen Codes, für Außenstehende kaum einsehbar. Grundsätzliche Fragen durchdringen nur gelegentlich die hohen Mauern dieser Welt: Was machen Menschen mit Geld? Und was macht das Geld mit den Menschen? Die Schere zwischen Arm und Reich klafft auch in Deutschland immer weiter auseinander. Die Abkapselung und Entfremdung der wirtschaftlichen Eliten stellt die Gesellschaft vor Zerreißproben - vor allem in Zeiten von Insolvenzen und Massenentlassungen. Der moralische Druck auf "die da oben" wächst. Deutschlands Millionäre - allesamt Egoisten mit Neigung zum Müßiggang? Ganz so einfach ist es nicht. Auch ausgelöst durch die Finanz- und Wirtschaftskrise plagt einige Superreiche ihr Gewissen. Doch sie dürften Ausnahmen bleiben.
Die Dokumentation "Die da oben - Deutschlands Millionäre" wirft einen Blick in Kreise, die von der großen Krise weitgehend unbeeindruckt leben. Dabei sind unter anderen der Luxus-Immobilienmakler Christian Völkers, der Airline-Chef Joachim Hunold, die Erbin Baronin Marianne Brandstetter, Formel-1-Manager Willi Weber sowie Philipp Daniel Merckle, Sohn des verstorbenen Milliardärs Adolf Merckle.
(ARD/NDR)
Seitenanfang21:00
VPS 20:59

3sat thema: Feindbild Reichtum
Arm und Reich
Wie geteilt ist Deutschland?
Film von Anke Becker-Wenzel, Kyo Mali Jung und Karl Hinterleitner

"Wer nicht auftaucht, über den wird nicht geredet. Und wenn nicht geredet wird, bleibt alles wie es ist", so erklärt Elitenforscher Michael Hartmann von der TU Darmstadt die Zurückhaltung der Reichen in Deutschland. Gemessen an der Zahl der Millionäre ist Deutschland ...

"Wer nicht auftaucht, über den wird nicht geredet. Und wenn nicht geredet wird, bleibt alles wie es ist", so erklärt Elitenforscher Michael Hartmann von der TU Darmstadt die Zurückhaltung der Reichen in Deutschland. Gemessen an der Zahl der Millionäre ist Deutschland Weltspitze. Auch einige Top-Milliardäre gibt es hier. Einer der zehn erfolgreichsten deutschen Milliardäre ist der Unternehmer Reinhold Würth. Der Schraubenfabrikant formte aus dem väterlichen Betrieb in Baden-Württemberg einen Weltkonzern mit zirka zehn Milliarden Euro Umsatz und 65.000 Angestellten. "Die Reichen werden immer reicher, darum ist es richtig, wenn der Staat ordnend eingreift", kommentiert er die aktuelle Entwicklung. Doch der Staat scheut die Konsequenzen, jüngstes Beispiel ist der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Die Feststellung "Die Privatvermögen in Deutschland sind höchst ungleich verteilt" wurde auf Betreiben der FDP kurzerhand gestrichen. Dabei war es doch das Ziel der Sozialen Marktwirtschaft im Sinne Ludwig Erhards, "Wohlstand für alle" zu ermöglichen. Die Bilanz nach 60 Jahren ist ernüchternd: Die Zahl der Menschen, die im reichen Deutschland als arm gelten, wächst. Immer häufiger bleiben die sogenannten Bildungsverlierer zurück. Heute droht fast jedem sechsten Deutschen Armut, so Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Die höchste Gefährdung besteht in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern.
Die Dokumentation "Arm und Reich" zeigt die Ursachen dieser Entwicklung auf und sucht Lösungsansätze. Das ist auch im Blick auf zunehmende Ängste der Mittelschicht wichtig, denn Gesellschaftsforscher wie Professor Michael Hartmann beobachten immer häufiger: Wer einmal absteigt, der schafft es kaum wieder in die Mitte zurück. Außerdem stellt sie den Unternehmer Reinhold Würth vor und besucht Bremerhaven, die Stadt mit einer der höchsten Kinderarmutsraten in ganz Deutschland.
Seitenanfang21:45

3sat thema: Feindbild Reichtum
Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte
(Capitalism: A Love Story)
Dokumentarfilm von Anne und Michael Moore,
USA 2009
Länge: 119 Minuten

Der Filmemacher Michael Moore ist berühmt für seine furchtlosen und unorthodoxen Analysen der amerikanischen Gesellschaft. In einer rasanten Polemik legt Moore den Finger in die Wunde des amerikanischen Wirtschaftssystems: das Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm ...

Der Filmemacher Michael Moore ist berühmt für seine furchtlosen und unorthodoxen Analysen der amerikanischen Gesellschaft. In einer rasanten Polemik legt Moore den Finger in die Wunde des amerikanischen Wirtschaftssystems: das Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm und Reich, die sich seit den 1960er Jahren immer weiter öffnet. Vom mittleren Westen über die Zentren der politischen Macht in Washington bis zu den großen Finanzhäusern der Wall Street sucht Michael Moore nach den Gründen, warum sich der "Amerikanische Traum" vom ungehinderten Streben nach Glück mit der großen Wirtschaftskrise in einen Albtraum aus Arbeitslosigkeit, der Gefahr plötzlicher Verarmung und drohender Obdachlosigkeit verwandelt hat.
In seiner besonderen Mischung aus Analyse, Satire, Interviews und Unterhaltung widmete sich der Dokumentarfilmer Michael Moore 2009 einem Thema, mit dem er 20 Jahre zuvor in "Roger & Me" bereits Furore gemacht hatte: den Auswirkungen eines ungezügelten Kapitalismus auf das Leben ganz normaler Amerikaner. Unterhaltend, witzig und so unausgewogen wie jede ordentliche Polemik bietet "Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte" Einsichten und Ansichten, an denen man sich reiben darf. Moore selbst sagte über seinen Film, er handle nicht von einem Aufschwung, einer Pleite oder einer Rettungsaktion: "Ich habe mit der Arbeit daran begonnen, bevor die Wirtschaft abstürzte und bevor ich überhaupt wusste, dass eine massive Plünderung der U.S.-Staatskasse genau einen Monat vor den Präsidentschaftswahlen stattfinden würde. Ich konzentriere mich nicht auf den Einzelnen, eine Firma oder einen Sachverhalt, es geht um das Ganze, mit allem Drum und Dran. Dieser Film richtet sich gegen das System, das Korruption erlaubt, unterstützt und, was am wichtigsten ist, sie gewährleistet."
Seitenanfang3sat thema: Feindbild Reichtum
740 Park Avenue

Die Park Avenue in New York zieht sich quer durch Manhattan, bevor sie auf der anderen Flussseite die Bronx erreicht. Auf dem langen Abschnitt zwischen dem Grand Central Terminal und der 96. Straße befinden sich einige der teuersten Immobilien der Welt. Darunter die ...

Die Park Avenue in New York zieht sich quer durch Manhattan, bevor sie auf der anderen Flussseite die Bronx erreicht. Auf dem langen Abschnitt zwischen dem Grand Central Terminal und der 96. Straße befinden sich einige der teuersten Immobilien der Welt. Darunter die exklusive Adresse Hausnummer 740. Im "reichsten Mehrfamilienhaus der Welt" leben mehr Milliardäre als in jedem anderen Gebäude in den USA. In den palastähnlichen Appartements gehen Präsidenten und Senatoren ein und aus, denen im Gegenzug für Steuersenkungen Millionen für ihre Wahlkämpfe versprochen werden. Zehn Minuten weiter nördlich, auf der anderen Seite des Harlem Rivers, beginnt die Bronx. Jeder Zweite bezieht hier Lebensmittelmarken, die Arbeitslosenquote liegt bei 19 Prozent, und Kinder riskieren dort 20 Mal häufiger ihr Leben als im Südteil der Park Avenue. Die Menschen dort haben keinen Einfluss auf den Präsidenten und leiden dank geringerer Steuerzahlungen der Reichen unter den Kürzungen der öffentlichen Ausgaben. Sie haben zwar noch das Wahlrecht, doch um ihre sozialen Aufstiegschancen steht es schlecht.
Anhand der Geschichte der zwei Gesichter der Park Avenue zeigt Regisseur Alex Gibney in seiner Dokumentation "740 Park Avenue", dass der extreme Reichtum einer kleinen Gruppe von Menschen dazu genutzt wird, dem restlichen Amerika ihre Ideen aufzuzwingen. "Es gab in unserer Gesellschaft schon immer einen Graben zwischen den Superreichen und allen anderen, doch in den letzten 30 Jahren hat sich etwas verändert. Der Graben ist zu einem Abgrund geworden", sagt Gibney. "2010 verfügten die 400 reichsten Amerikaner über mehr Geld als die unteren 50 Prozent unserer Gesellschaft. Das sind 150 Millionen Menschen. Die Frage ist: Was machen die mit all dem Geld?"
Seitenanfang0:35
Rätos letzter Wunsch
Ein schwieriges Erbe im Mangrovendschungel
Reportage von Hanspeter Bäni
(aus der SRF-Reihe "Reporter")
Schweizer Reporter erzählen außergewöhnliche Geschichten von außergewöhnlichen Menschen aus der ganzen Welt.
Seitenanfang
Nachrichtenmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen:
Die Schweizer Nachrichtensendung informiert in Berichten, Reportagen, Porträts und Live-Gesprächen über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt. Das Themenspektrum ist breit und der Aktualitätsbegriff wird weit gefasst.
Seitenanfang2:00
Seitenblicke - Revue
Kult und Kultur des Beisammenseins
Die besten Beiträge der Woche des österreichischen Gesellschaftsmagazins "Seitenblicke".
(ORF)
Seitenanfang2:55
Joe Bonamassa: Live from London and New York
Höhepunkte der Konzerte aus der Royal Albert Hall,
London, Großbritannien, 2009 & dem Beacon Theatre
in New York, USA, 2011

Dass der 1977 im amerikanischen New Hartford geborene Joe Bonamassa Gitarrist wird, war vorhersehbar: Sein Vater besitzt einen Gitarrenladen, als Vierjähriger beginnt er Gitarre zu lernen, mit zwölf Jahren spielt er in einer Vorgruppe für B.B.King und mit 14 stellt er ...

Dass der 1977 im amerikanischen New Hartford geborene Joe Bonamassa Gitarrist wird, war vorhersehbar: Sein Vater besitzt einen Gitarrenladen, als Vierjähriger beginnt er Gitarre zu lernen, mit zwölf Jahren spielt er in einer Vorgruppe für B.B.King und mit 14 stellt er für den Gitarrenhersteller Fender Instrumente vor. Präziser Blues-Rock, virtuos gespielt, wird zu seinem Markenzeichen.
3sat präsentiert den Ausnahme-Gitarristen mit den Höhepunkten aus zwei Konzerten: Am 4.Mai 2009 erfüllt sich Joe Bonamassa den langgehegten Traum, in der Londoner Royal Albert Hall zusammen mit Eric Clapton aufzutreten. Und im November 2011 steht Joe Bonamassa dann im New Yorker Beacon Theatre erneut vor den Kameras und präsentiert zusammen mit seinen musikalischen Gästen, Paul Rodgers, John Hiatt und Beth Hart ein abwechslungsreiches Konzert.
Seitenanfang4:25
Gary Moore: Blues for Jimi
Hippodrome, London, Großbritannien, 2007
Regie: Giorgio Testi

Am 6. Februar 2011 verliert der Blues-Rock eines seiner größten Talente: Robert William Gary Moore stirbt mit 59 Jahren an einem Herzinfarkt. 1983 gelang ihm mit der Ballade "Empty Rooms" sein erster großer Erfolg. In den 1990er Jahren entdeckte Moore den Blues für ...

Am 6. Februar 2011 verliert der Blues-Rock eines seiner größten Talente: Robert William Gary Moore stirbt mit 59 Jahren an einem Herzinfarkt. 1983 gelang ihm mit der Ballade "Empty Rooms" sein erster großer Erfolg. In den 1990er Jahren entdeckte Moore den Blues für sich und landete mit dem Album "Still Got the Blues" in Zusammenarbeit mit den Blueslegenden Albert King und Albert Collins sowie mit George Harrison einen weltweiten Erfolg.
3sat präsentiert Gary Moore in einem Konzert vom 25. Oktober 2007 im historischen Londoner Veranstaltungssaal Hippodrome. Zu Ehren des legendären Jimi Hendrix spielt Gary Moore die großen Hits wie "Purple Haze", "Foxy Lady" und "Hey Joe" zusammen mit seiner Band und den Originalmusikern von Jimi Hendrix Experience, dem Bassisten Billy Cox und dem im November 2008 verstorbenen Schlagzeuger John "Mitch" Mitchell.
Seitenanfang5:25

Muddy Waters & The Rolling Stones:
Live at the Checkerboard Lounge
Checkerboard Lounge, Chicago, USA, 1981
Regie: Lindsay Brown, Dave Trafford

1954 macht ihn der Song "I'm Your Hoochie Coochie Man" zum Star der Bluesszene. Der US-amerikanische Bluesmusiker Muddy Waters genießt zu dieser Zeit auch in Europa einen legendären Ruf, und die Rolling Stones covern mehrere Songs von ihm. 1980 geht er das letzte Mal auf ...

1954 macht ihn der Song "I'm Your Hoochie Coochie Man" zum Star der Bluesszene. Der US-amerikanische Bluesmusiker Muddy Waters genießt zu dieser Zeit auch in Europa einen legendären Ruf, und die Rolling Stones covern mehrere Songs von ihm. 1980 geht er das letzte Mal auf Europatournee und spielt am 22. November 1981 zusammen mit den Rolling Stones in der Checkerboard Lounge in Chicago. Die Stones sind gerade auf großer Tournee durch die USA und wollen eigentlich nur mal kurz in Muddy Waters legendärem Club vorbeischauen. Doch schnell sind alle auf der Bühne und jammen mit dem Altmeister und seinen Freunden Lefty Dizz und Buddy Guy an der Gitarre, Mundharmonikaspieler Junior Wells und Bassist Nick Charles. Eine Legende bittet Legenden auf die Bühne.
3sat präsentiert die Höhepunkte des Konzerts der Rolling Stones mit dem 1983 verstorbenen Muddy Waters.
Sendeende: 6:15 Uhr