Auch in Deutschland wird an neuen Verfahren gearbeitet. Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung will ab 2014 auch die Online-Nutzung messen. Damit würde vor allem die jüngere Zuschauerschaft besser erfasst. Ein Verfahren ist das sogenannte "Audio-Matching". Dabei hört das Messgerät die wiedergegebene Tonspur mit und gleicht diese mit einer Datenbank der ausgestrahlten Programme ab. Ergibt sich eine Übereinstimmung wird das Programm als gesehen gezählt, unabhängig davon, ob es live oder über einen anderen Weg konsumiert wird.
Und es gibt weitere Alternativ-Quoten. So ermittelt etwa ein populärer Anbieter von TV-Software für Computer, Tablet und Smartphones eine eigene Quote aus den Live-Daten seiner Nutzer. Da kann an einem Sonntagabend plötzlich 3sat vor RTL liegen. Auch dies zeigt, dass die Quoten immer ein Resultat der zugrunde liegenden Messmethoden sind.