Sonntag, 14. Oktober 2018, 18.30 Uhr
Kunstmuseum Basel
Das Kunstmuseum Basel, eines der bedeutendsten Museen der Welt, hat nun noch mehr Platz für die Kunst. Im April 2016 wurde ein kontrovers diskutierter Neubau eröffnet. Markus Brock checkt Haupt- und Neubau.
Das Kunstmuseum Basel blickt auf eine lange Tradition zurück. Es ist die älteste öffentlich zugängliche Kunstsammlung der Welt. 1671 wurde das erste Museum eröffnet. Die herausragende Sammlung reicht vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart, von Hans Holbein dem Jüngeren über Paul Cézanne, Ferdinand Hodler, Marc Chagall, Fernand Léger bis Gerhard Richter. Auch zehn Werke von Pablo Picasso besitzt das Kunstmuseum, und wie sechs davon in die Sammlung kamen, ist eine echte "Kunst-Geschichte"...
Auf drei Häuser - oder 10.000 Quadratmeter - verteilt sich heute die Fülle der Meisterwerke: das neoklassizistische Haupthaus von 1936, den neu eröffneten Erweiterungsbau und das Kunstmuseum Basel Gegenwart in der Nähe des Rheins. Letzteres war eines der ersten öffentlichen Museen für zeitgenössische Kunst in Europa. Neben ganz aktueller Kunst findet man dort auch etablierte Künstler wie Georg Baselitz, Maria Lassnig oder Joseph Beuys. Seine Installation "Feuerstätte II 1978-1979" mit Filzanzügen und Kupferstäben entstand nach einem Happening während der Basler Fastnacht 1978. Beuys schenkte sie später dem Kunstmuseum.
Seit September 2016 hat das Kunstmuseum Basel einen neuen Direktor: Josef Helfenstein. "Ein Museum ist ein Organismus, keine Maschine", sagt Josef Helfenstein. "Echte kuratorische Arbeit bedeutet für mich, die Besucher zu verzaubern." Viele Jahre war der Kunsthistoriker und gebürtige Luzerner als Museumsleiter in Houston, Texas, tätig. Markus Brock spricht mit ihm über seine Ideen und Zukunftsvisionen.
Sendedaten
Sonntag, 14. Oktober 2018, 18.30 Uhr (Wiederholung vom 30. Oktober 2016)