Kultur
Madame Butterfly - Bregenzer Festspiele 2022
Coronabedingt mit einem Jahr Verspätung präsentierten die Bregenzer Festspiele 2022 Giacomo Puccinis "Madame Butterfly". Sie gilt als eine der populärsten Opern und ist in der einzigartigen Kulisse auf der Seebühne zum ersten Mal zu erleben.
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"Wir brauchen kein Stück für große Massen, wo viel passiert. Was der See kann, ist, Emotionen zu vergrößern", begründete Intendantin Elisabeth Sobotka ihre Entscheidung, erstmals den Puccini-Klassiker zu programmieren.
Quelle: ORF/Dietmar Mathis
"Madame Butterfly" erzählt die tragische Geschichte der Geisha Cio-Cio-San, genannt Butterfly, die sich in den amerikanischen Marineoffizier Pinkerton verliebt. Er will sie nach japanischer Sitte heiraten, ohne damit eine dauerhafte Verbindung eingehen zu wollen.
Butterfly liebt Pinkerton jedoch wirklich. Vergeblich wartet sie jahrelang auf die Rückkehr des Offiziers, zusammen mit dem gemeinsamen Kind. Als Pinkerton an der Seite seiner amerikanischen Frau zurückkehrt, um das Kind zu holen, erdolcht sich Butterfly.
Puccinis "japanische Tragödie" wird vom Intendanten des Opernhaus Zürich, Regisseur Andreas Homoki, in Szene gesetzt. Er bringt ein international erfolgreiches Team mit, das im magischen Bühnenbild von Michael Levine mit feinen Landschaftsmalereien japanisches Flair an den Bodensee zaubert.
Die musikalische Leitung übernimmt Dirigent Enrique Mazzola, der bereits bei den Festspielen 2019 für die Einstudierung des "Rigoletto" zuständig war.
Die Titelpartie, Geisha Cio-Cio-San, wird von der usbekischen Sopranistin Barno Ismatullaeva verkörpert, die mit dieser Traumpartie ihr Bregenzdebut feiert; Edgaras Montvidas gibt den amerikanischen Offizier Pinkerton, Omer Kobiljak tritt als Fürst Yamadori in Erscheinung. Der diesjährige Chor setzt sich aus Mitgliedern des Bregenzer Festspielchors sowie des Prager Philharmonischen Chors zusammen.
Besetzung:
Musikalische Leitung: Enrique Mazzola
Inszenierung: Andreas Homoki
Bühne: Michael Levine
Kostüme: Antony McDonald
DarstellerInnen:
Cio-Cio-San: Barno Ismatullaeva
Suzuki: Annalisa Stroppa
B. F. Pinkerton: Edgaras Montvidas
Sharpless: Brian Mulligan
Goro: Taylan Reinhard
Der Fürst Yamadori: Omer Kobiljak
Onkel Bonzo: Stanislav Vorobyov
Kate Pinkerton: Hamida Kristoffersen
Der kaiserliche Kommissar: Unnsteinn Arnason
Kind: Riku Seewald
Orchester: Wiener Symphoniker
Chor: Bregenzer Festspielchor und Prager Philharmonischer Chor