Kultur
Lucia di Lammermoor
Zum 150-Jahr-Jubiläum der Wiener Staatsoper zeigt 3sat eine aktuelle Inszenierung der Donizetti-Oper.
- Produktionsland und -jahr:
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- Datum:
Drama tragico in zwei Teilen von Gaetano Donizetti
Text von Salvadore Cammarano nach Sir Walter Scott ("The Bride of Lammermoor")
In der Wiener Staatsoper feiert man 2019 das 150-jährige Jubiläum des Hauses am Ring und 3sat ehrt die traditionsreiche Institution mit einem Programmakzent: zunächst steht die starbesetzte Neuproduktion von „Lucia di Lammermoor“ zur besten Sendezeit auf dem Programm.
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Es ist ein klassisches Romeo- und Julia-Drama: Lucia liebt Edgardo, doch die beiden stammen aus den verfeindeten Adelsfamilien Ashton und Ravenswood – und auch sie werden erst im Tod vereint sein. Die Geschichte ist im Schottland des ausgehenden 16. Jahrhunderts angesiedelt und strotzt vor Gewalt, Brutalität und Wahnsinn.
In Rekordzeit komponiert
Quelle: ORF
Wie so oft, komponierte Donizetti auch seine "Lucia di Lammermoor" in einer Rekordzeit von nur wenigen Wochen - nichtsdestotrotz hat er mit diesem Stück eines der bedeutendsten und populärsten Meisterwerke der italienischen romantischen Oper geschaffen.
Der vom Publikum jedes Mal mit Spannung erwartete Höhepunkt ist zweifellos die extrem herausfordernde Wahnsinnsszene der Lucia. In dieser Rolle brilliert ein Jungstar: die russische Sopranistin Olga Peretyatko-Mariotti, ihr Geliebter Edgardo wird von Juan Diego Flórez stimmgewaltig dargestellt.
In der Neuinszenierung von Laurent Pelly herrschen Schneetreiben und Eiseskälte: er habe sich an Jean Epsteins Schwarzweiß-Verfilmung von Edgar Allen Poes schauriger Erzählung "Der Untergang des Hauses Usher" orientiert, so der Regisseur.
An der Wiener Staatsoper gehörte das Werk bis 1926 und dann wieder ab 1978 zum Kernrepertoire und bot Generationen von Sängerinnen und Sängern die Möglichkeit, sich in der höchsten Belcanto-Kunst zu beweisen.
Enrico/Lord Henry Ashton |
George Petean |
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Lucia |
Olga Peretyatko |
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Edgardo/Sir Edgar Ravenswood |
Juan Diego Florez |
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Raimondo |
Jongmin Park |
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Arturo |
Lukhanyo Moyake |
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Alisa |
Virgine Verrez |
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Normanno |
Leonardo Nabarro |
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u.a. |
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Dirigent |
Evelino Pido |
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Regie und Kostüme |
Laurent Pelly |
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Orchester und Chor der Wiener Staatsoper |
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Bühnenorchester der Wiener Staatsoper |
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Bildregie |
Agnes Méth |
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