Kultur
Was wirklich zählt: Der Literaturclub im Mai
Nicola Steiner, Martin Ebel, Raoul Schrott und – als Gast – die Schauspielerin Sarah Spale diskutieren über Laetitia Colombanis «Das Haus der Frauen», Hansjörg Schertenleibs «Palast der Stille», Henry David Thoreaus «Walden», Anne Enrights «Die Schauspielerin» und Anna Burns’ «Milchmann».
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In ihrem neuen Bestseller-Roman «Das Haus der Frauen» verbindet die französische Autorin Laetitia Colombani verschiedene Frauenschicksale miteinander. Das Buch porträtiert zugleich den Pariser Palast der Frauen als magischen Ort des Zusammenhalts.
Der Schweizer Schriftsteller Hansjörg Schertenleib beschreibt in seinem neuen Roman «Palast der Stille» ein Leben im selbstgewählten Rückzug in die Natur. Dabei bezieht er sich auf das Buch «Walden» von Henri David Thoreau, den Klassiker über das Leben abseits der Zivilisation. Die Bücher von Schertenleib und Thoreau fragen, worauf es im Leben wirklich ankommt, und scheinen in Zeiten der Corona-Pandemie hochaktuell.
«Die Schauspielerin» von Anne Enright beschreibt eine besondere Mutter-Tochter-Beziehung. Raffiniert erzählt die irische Schriftstellerin, wie eine Schauspiellegende hinter den Kulissen lebt und was es bedeutet, die Tochter eines solchen Kunstgeschöpfs zu sein.
Und die Nordirin Anna Burns erzählt in «Milchmann» rasant und mit viel Humor, wie ein Mädchen in einer gewalttätigen Gesellschaft aufwächst und sich gegen Sexismus und Missbrauch zur Wehr setzt. Dafür hat Burns 2018 den begehrten Booker-Prize erhalten.
Die Bücher der Sendung sind:
Laetitia Colombani: «Das Haus der Frauen». S.Fischer, 2020; Hansjörg Schertenleib: «Palast der Stille». Kampa, 2020; Henry David Thoreau: «Walden». Manesse, 2020; Anne Enright: «Die Schauspielerin». Penguin, 2020; und Anna Burns: «Milchmann». Tropen, 2020.
Gast der Sendung ist die Schauspielerin Sarah Spale.