Kultur
"Kulturzeit" vom 07.10.2025: Filmbrief an israelische Geisel David Cunio
Die Themen der Sendung: "A Letter To David" - Gespräch mit Tom Shoval, Gedenken an Hamas-Angriff, Ken Folletts "Stonehenge", Nachruf auf Josef Wagner, Ausstellung "Die Moderne im Zoo".
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2024
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 09.11.2025
Die Themen der Sendung:
"A Letter To David" - Regisseur Tom Shoval im Gespräch
Der israelische Schauspieler David Cunio wurde am 7. Oktober 2023 von der Hamas aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt. Seither fehlt von ihm jede Spur. Regisseur Tom Shoval hatte vor zwölf Jahren mit David und seinem Zwillingsbruder Eitan einen Spielfilm gedreht. "A Letter to David" ist Shovals filmische Botschaft an den Verschwundenen, gehalten in einer beinahe intimen Form: Archivaufnahmen vom damaligen Filmset und ein altes Familienvideo von David treffen auf die Stimmen von Angehörigen, die in der Gegenwart versuchen, seine Abwesenheit in Worte zu fassen. Der Film kommt am 7. Oktober, dem zweiten Jahrestag des Massakers der Hamas, in die deutschen Kinos. Cunios Schicksal ist derzeit noch unklar, noch gibt es einen Rest Hoffnung. Wir sprechen mit Regisseur Tom Shoval.
Eine Ausstellung über den Angriff der Hamas auf das Nova Festival in Berlin
Zurückgelassene Rucksäcke, ausgebrannte Autos, Handyvideos: Eine Ausstellung macht zum Jahrestag des 7. Oktober den Hamas-Angriff auf das Nova-Festival erfahrbar. Die Schau mit dem Titel "October 7, 06:29 AM – The Moment Music Stood Still" erinnert an den Angriff der Hamas auf das Nova-Musikfestival am 7. Oktober 2023 – und rückt die Menschen, die vor Ort waren, ins Zentrum. Die Ausstellung im ehemaligen Flughafen Tempelhof ist in drei Teile geteilt. Alle Exponate sind echte Stücke vom Festivalgelände. Daneben gibt es Videos mit Interviews und Augenzeugenberichten, Texttafeln und Bildschirme mit Videoaufnahmen des Tages.
Stonehenge: Ken Folletts neuer Roman über eine Kathedrale der Steinzeit
Der britische Schriftsteller Ken Follett wagt sich mit seinem neuen Roman an ein uraltes Rätsel: Wer baute den Steinkreis von Stonehenge – und warum? Ein Treffen mit dem Bestseller-Autor im Morgengrauen in Stonehenge, um den Mythos zu durchdringen.
Nachruf auf "Bild"-Kolumnist Franz Josef Wagner
Der "Bild"-Journalist Franz Josef Wagner ist tot. Wie die "Bild"-Zeitung meldete, starb der Autor der täglichen Kolumne "Post von Wagner" im Alter von 82 Jahren. Mit ihm verliere der Axel-Springer-Verlag "einen seiner kreativsten Köpfe und einen einzigartigen Schreiber", hieß es. Wagner begann seine journalistische Laufbahn 1966 beim Springer-Verlag. Er war Kriegsberichterstatter und Chefreporter für "Bild". Von 1988 an arbeitete er für den Burda-Verlag, unter anderem als Chefredakteur der "Bunten". 1998 wechselte er zurück zu Springer und übernahm bis 2000 die Chefredaktion der "B.Z.".
Wagner hatte immer wieder in seinem Berufsleben mit Beschwerden über seinen Führungsstil zu kämpfen. Kritik brachte ihm ein Kommentar über die Schwimmerin Franziska van Almsick rund um die Olympischen Spiele ("Franzi van Speck – als Molch holt man kein Gold") ein, der als ehrverletzend empfunden wurde. Der "B.Z."-Chefposten war weg. Danach machte der Springer-Verlag ihn zum Kolumnisten. Seit 2001 schrieb Franz Josef Wagner fünf Mal in der Woche die Kolumne "Post von Wagner" für die "Bild"-Zeitung. Neben seiner journalistischen Arbeit verfasste er auch Bücher und war Ghostwriter, unter anderem für Franz Beckenbauer.
Ausstellung "Die Moderne im Zoo"
Das Franz Marc Museum Kochel zeigt bis zum 9. November in mehr als 170 Exponaten exotische Tiere, darunter Oskar Kokoschkas berühmter "Tigerlöwe" und Franz Marcs Affenfries.