Kultur
"Kulturzeit" vom 27.05.2025: Starbase - eine Stadt für Elon Musk
Die Themen der Sendung: Elon Musks Starbase, re:publica - Gespräch mit Markus Beckedahl, NSU-Dokumentationszentrum in Chemnitz, Hermann Parzinger, Ausstellung "Water Pressure".
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2024
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 07.09.2025
Die Themen der Sendung:
Starbase – eine Stadt für Elon Musk
Elon Musk ist der reichste Mann der Welt. Bald besitzt er auch eine eigene Stadt. An seinem Firmensitz entsteht mit Starbase eine Stadt für die SpaceX-Mitarbeiter und deren Angehörige. Nicht alle Nachbarn sind begeistert.
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re:publica - Gespräch mit Markus Beckedahl
In Berlin findet die Digital-Konferenz re:publica 2025 statt. Markus Beckedahl warnte bei der Eröffnung in Berlin vor einem "digitalen Faschismus". Er sei keine Dystopie mehr. Durch die Allianz von Autokraten und Tech-Milliardären werde der digitale Faschismus real. Wir sprechen mit Beckedahl, der Re:publica-Gründer und Chefredakteur von netzpolitik.org ist.
Erstes NSU-Dokumentationszentrum in Chemnitz
Fast 20 Jahre nach den letzten Morden der rechtsextremen Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) ist am 25. Mai in Chemnitz das bundesweit erste Dokumentationszentrum zu diesen Verbrechen eröffnet worden. Der Lern- und Erinnerungsort nimmt vor allem die NSU-Opfer und ihre Angehörigen sowie die Folgen für die Gesellschaft in den Blick. In den Vitrinen liegen unter anderem persönliche Gegenstände der Ermordeten. Die Familien haben sie dem Zentrum zur Verfügung gestellt. Darunter ist die Armbanduhr des NSU-Opfers Mehmet Kubasik, die zum Todeszeitpunkt stehenblieb. Er wurde 2006 in Dortmund vom NSU ermordet. Zwischen 2000 und 2007 ermordeten die Neonazis des "Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU)" neun Menschen mit Migrationshintergrund aus rassistischen Gründen sowie eine Polizistin. Bei Sprengstoffanschlägen und Raubüberfällen wurden viele weitere Menschen schwer verletzt und traumatisiert. Die NSU-Terroristen waren zeitweise in Chemnitz und Zwickau untergetaucht und verübten in beiden sächsischen Städten Raubüberfälle. 2011 flog der NSU auf. Bis heute ist der NSU-Komplex nicht vollständig aufgeklärt. Das Dokumentationszentrum ist ein gemeinsames Projekt zweier Vereine und der Initiative Offene Gesellschaft. Bund und Land investierten jeweils zwei Millionen Euro. Ein weiteres Zentrum soll in Nürnberg folgen. Dort hatte es drei NSU-Opfer gegeben.
Abschied von Hermann Parzinger
Der Prähistorische Archäologe Hermann Parzinger leitete seit 2008 als Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) eine der wichtigsten Kulturinstitutionen in Deutschland. Zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz gehören die Staatlichen Museen zu Berlin, die Staatsbibliothek zu Berlin, das Geheime Staatsarchiv, das Ibero-Amerikanische Institut und das Staatliche Institut für Musikforschung. Zudem ist Parzinger einer der drei Gründungsintendanten des Humboldt Forums im Berliner Schloss und er ist Mitglied einer Vielzahl von Gremien, Kuratorien und Beiräten. Jetzt geht Hermann Parzinger in den Ruhestand und übergibt das Präsidentenamt der SPK an Marion Ackermann. Die 60-Jährige war zuvor seit 2016 Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Ausstellung "Water Pressure" in Wien
Das MAK in Wien zeigt Beispiele aus Wissenschaft, Design, Architektur, Urbanismus und Kunst, die anregen sollen, unseren Umgang mit Wasser neu zu denken. Das Spektrum reicht vom Wasserhahn, der nur soviel Wasser spendet, wie das Händewaschen wirklich braucht, bis zum Nebelfänger für Wüstengebiete, der aus Wolken Wasser für abgelegene Dörfer gewinnt. Die Ausstellung mit umfänglichem Rahmenprogramm ist bis zum 7. September zu sehen.