Das fragten jüngst unzählige internationale Zeitungen. Und auch in der US-Regierung sorgt diese Frage noch immer für hitzige Debatten. Doch was ist dran an diesem historischen Vergleich? 1975 ging ein Foto um die Welt, dass das Ende des Vietnam-Krieges symbolisierte: ein Hubschrauber während der Evakuierung Saigons, am Gangway stehen unzählige Vietnamesen, die vergeblich versuchen, mit an Bord zu kommen aus Angst vor den Roten Khmer. Ist Kabul das neue Saigon? Fragten jüngst unzählige internationale Zeitungen. Und auch in der US-Regierung sorgt diese Frage noch immer für hitzige Debatten. Doch was ist dran an diesem historischen Vergleich? Und inwiefern sind solche Vergleiche hilfreich, um die Lage in Afghanistan besser zu verstehen und die Außenpolitik der Vereinigten Staaten treffsicherer zu analysieren? Wir fragen den Historiker und Politologen Bernd Greiner, warum Amerikas Außenpolitik nicht erst seit Afghanistan in der Glaubwürdigkeitsfalle steckt.

Ursprünglich war ein Treffen der Kanzlerin mit der nigerianischen Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie 2020 zur Eröffnung des internationalen Festivals "Theater der Welt" geplant. Wegen der Corona-Pandemie musste es verschoben werden. Jetzt sprach Angela Merkel im Düsseldorfer Schauspielhaus mit der vielfach ausgezeichneten Autorin und Feministin, die teils in Nigeria und teils in New York lebt.

Ein Musiker, Mitte 40, mittelmäßig erfolgreich, hat sich mit seiner Position im Leben arrangiert. Da lernt er die junge Schauspielerin Vanessa kennen und verliebt sich in sie. Für sie verlässt er seine langjährige Freundin. Doch das Glück mit Venassa wird nicht nur immer größer, sondern auch chaotischer. Liegt das am Ende nicht an Venassa, sondern an ihm selbst? Mit seinem typisch schrägen Humor schreibt Heinz Strunk über einen nicht besonders selbstbewussten und nicht besonders erfolgreichen Mann in der Midlifecrisis. Wir sprechen mit der Literaturkritikerin Ursula März über den Roman.

Wie wenig wir unsere Lage verstehen (wollen), das führt uns das neue Stück von Elfriede Jelinek "Lärm. Blindes Sehen. Blinde sehen!" vor Augen: "Die Macht hat ein Auge auf uns geworfen". "Uns" stehen in Jelineks jüngstem Text die Gates, Kurz, Soros und Rothschilds, die Chinesen und die Amerikaner, die Götter und Zauberinnen gegenüber. Aber nicht mit Gleichgültigkeit, wie "wir" lange dachten, nein, sie kümmern sich intensiv um uns. Frank Castorf inszeniert Jelineks Reflexionen auf die heutige Gesellschaft in der Pandemie im Akademietheater in Wien.

Buch-Tipp: "Lucky Luke - Das Kochbuch"

Film-Tipp: "Freakscene - The Story of Dinosaur jr."

Ausstellungs-Tipp: "Steve McCurry"