Kultur
"G7. Zukunft braucht Frieden" - Sondersendung von "NANO" und "Kulturzeit"
Wie sind die neuen globalen Herausforderungen zu bewältigen? Darüber diskutieren die Staats- und Regierungschefs der G7-Länder auf Schloss Elmau. Die 3sat-Redaktionen "Kulturzeit" und "NANO" begleiten das Gipfeltreffen und wagen einen Blick in die Zukunft mit Krieg, Frieden und Energiewende.
- Produktionsland und -jahr:
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- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 27.06.2024
Was ist vom G7-Gipfel im Schatten des Ukraine-Krieges zu erwarten? In Gesprächen und Beiträgen wird sich die Sondersendung "G7. Zukunft braucht Frieden" neben aktuellen Fragen auch mit dem Epochenwechsel in der westlichen Sicherheitsordnung befassen. Außerdem schaut die Sendung zurück auf die Geschichte des jährlichen Gipfeltreffens und auf die Proteste, die den G7-Gipfel immer begleitet haben.
1976 kam die Gruppe der Sieben das erste Mal in Puerto Rico zusammen (nachdem sich die Gruppe der Sechs bereits 1975 getroffen hatte), ein Jahr in dem es zu weitreichenden Veränderungen der politischen Kultur kam. In welchem welthistorischen Kontext fanden diesen "Kamin-Treffen" statt? Mit welchem Ziel trafen sich die Staats- und Regierungschefs? Wie haben sich die G-7-Treffen seitdem gewandelt und wie zeitgemäß sind solche Treffen heute noch angesichts der Herausforderungen unserer Zeit?
Und welche Rolle spielt die Klimapolitik für eine zukünftige Geo- und Friedenspolitik? Dazu blickt die Sendung unter anderem in die USA. Wie stellt sich der zweitgrößte CO2-Produzent energiepolitisch neu auf? In der Nähe des streng abgeriegelten Tagungsorts in Elmau wird "NANO"-Reporter Gregor Steinbrenner live die Ereignisse vor Ort einordnen und Stimmen einfangen. Wer sind die Gipfel-Gegner, die in Mittenwald und in Garmisch-Partenkirchen auf die Straße gehen wollen? Und wofür steht 2022 der Protest der Menschen, die sich bei der größten Kundgebung in München mit mindestens 20.000 Teilnehmern angekündigt haben?
Gesprächsgäste
Im Mainzer Studio diskutieren die Moderatorinnen Vivian Perkovic ("Kulturzeit") und Yve Fehring ("NANO") live mit prominenten Gästen unter anderem über die Frage, welche problematischen Abhängigkeiten der Ukraine-Krieg in der internationalen Staatengemeinschaft sichtbar gemacht hat. "G7 sollte nicht nur Putin stoppen, sondern den Ukrainer*innen eine Perspektive geben, dass sie eine Zukunft haben, für die es sich zu kämpfen lohnt", sagt der Historiker und Bestseller-Autor Yuval Harari ("Eine kurze Geschichte der Menschheit"), mit dem wir über die neue Weltordnung sprechen.
Mehr von Yuval Noah Harari
Quelle: ZDF/Jana Kay
Außerdem sprechen wir mit Nicole Deitelhoff, Leiterin der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung und dem Soziologen Hartmut Rosa. Ebenfalls zu Gast ist der Klimaschutzaktivist Martin Frick, Leiter des Berliner Büros des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen.