Kultur

"Kulturzeit" vom 13.05.2025: Filmfestival von Cannes eröffnet

Die Themen der Sendung: Filmfest in Cannes - Gespräch mit Katja Nicodemus, Wolfram Weimer, Einigung im Hohenzollernstreit, Nachruf auf Koyo Kouoh, Wiener Festwochen.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2024
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 13.08.2025

Die Themen der Sendung:

Filmfestival von Cannes eröffnet - Gespräch mit Katja Nicodemus

Das Filmfestival von Cannes eröffnet mit der Komödie "Le deuxième acte" von Quentin Dupieux. An der Côte d'Azur werden Hollywood-Stars wie Scarlett Johansson, Tom Cruise und Jennifer Lawrence erwartet. Mit "In die Sonne schauen" der Berliner Regisseurin Mascha Schilinski ist 2025 auch ein deutscher Film im Rennen um die Goldene Palme. Zum Auftakt des Festivals wird US-Schauspieler Robert de Niro mit der Ehrenpalme für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Unter anderem beim Festival gezeigt wird der neue und möglicherweise letzte Teil der "Mission: Impossible"-Filmreihe mit US-Schauspieler Tom Cruise in der Hauptrolle des Piloten Ethan Hunt. Schauspielerin Scarlett Johansson wird in doppelter Rolle erwartet: Als Schauspielerin in Wes Andersons Film "Der Phönizische Meisterstreich", in dem auch Benicio Del Toro und Tom Hanks mitspielen, sowie als Regisseurin ihres ersten Films, der in einer Nebenreihe gezeigt wird. 

Der erste Festivaltag ist dem Krieg in der Ukraine gewidmet, zu dem mehrere Dokumentarfilme gezeigt werden, unter anderem ein Portrait des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Für den roten Teppich hat das Festival einen Dresscode verschickt - ausladende Kleidungsstücke und Nacktheit sind nicht erlaubt. Das Festival von Cannes dauert bis zum 24. Mai. Wir sprechen mit der Filmkritikerin Katja Nicodemus in Cannes.

Der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer

Wer ist der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer? Der Publizist war lange als Journalist tätig und unter anderem Chefredakteur der Tageszeitung "Die Welt", des von ihm gegründeten Magazins "Cicero" und des Magazins "Focus". Neben seiner journalistischen und publizistischen Tätigkeit schrieb Weimer eine Reihe von Sachbüchern ("Das konservative Manifest: Zehn Gebote der neuen Bürgerlichkeit") und einen Roman. Er ist Gründer und Verleger der Weimer Media Group, zu der unter anderem das Magazin "The European" gehört. Die Funktionen in seiner Verlagsgruppe gibt er mit sofortiger Wirkung auf. Viele Kulturschaffende haben Angst, dass mit Wolfram Weimer die Freiheit der Kunst beschnitten wird. Was ist von Wolfram Weimer für die Kultur zu erwarten? Wir haben beim Deutschen Filmpreis mit Wolfram Weimer und Kulturschaffenden gesprochen.

Einigung im Streit mit Haus Hohenzollern

Nach der grundsätzlichen Einigung im Streit mit dem Haus Hohenzollern über bedeutsame Kunstgegenstände müssen jetzt noch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) und das Deutsche Historische Museum (DHM) der Vereinbarung zustimmen. Die Zustimmung dieser beiden Gremien stehe noch aus, teilte die Senatskulturverwaltung am 13. Mai mit. Bereits zugestimmt haben die Länder Brandenburg und Berlin sowie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) hatte am 12. Mai mitgeteilt, dass der Bund und die beiden Länder sich nach jahrelangem Streit mit dem Haus Hohenzollern endgültig geeinigt hätten. Historisch bedeutsame Kunstgegenstände könnten so in den Sammlungen der betroffenen Stiftungen und ihren Museen und Schlössern verbleiben. Die Kunstgegenstände sollen in eine gemeinsame gemeinnützige "Stiftung Hohenzollernscher Kunstbesitz" übergehen. Das betrifft vor allem lange umstrittene Objekte des ehemaligen Hohenzollernmuseums in Berlin. Weimer sprach von einem gewaltigen Erfolg für den Kulturstandort Deutschland und die kunstinteressierte Öffentlichkeit. Das Haus Hohenzollern hatte jahrelang unter anderem Kunstwerke und früheres Eigentum des letzten deutschen Kaisers vom Bund sowie den Ländern Berlin und Brandenburg zurückgefordert.

Wiener Festwochen

Wiener Festwochen wollen am 16. Mai "noch verrückter, vielfarbiger und kämpferischer" als zuvor eröffnen. Zahlreiche Stars aus dem In- und Ausland werden auf der Bühne stehen. Für die gesteigerte Verrücktheit bei der Eröffnung unter dem Titel "V is for loVe" sollen unter anderen der Schweizer Singer-Songwriter Faber, seine österreichische Kollegin Sodl oder die Hauptstadt-Liedermacherlegende Der Nino aus Wien sorgen. Der ORF und 3sat übertragen den Auftakt zum fünfwöchigen Festwochen-Reigen.

Kunstbiennale-Macherin Koyo Kouoh gestorben

Die Kuratorin der Kunstbiennale 2026 in Venedig, Koyo Kouoh, ist im Alter von 57 Jahren gestorben. Eigentlich hätte die aus Kamerun stammende Künstlerin und Museumsleiterin 2026 als erste Afrikanerin die 61. Auflage der Biennale kuratieren sollen. Sie war auch in Deutschland als Ausstellungsmacherin aktiv, etwa bei der documenta in Kassel. Zuletzt war Kouoh Direktorin des Zeitz Museum of Contemporary Art Africa (Mocaa) in der südafrikanischen Millionenmetropole Kapstadt. Zuvor leitete Kouoh die Raw Material Company, ein Zentrum für Kunst, Wissen und Gesellschaft in Dakar im Senegal, das sie auch gegründet hatte. Außerdem gehörte sie zum Kuratorenteam der documenta 12 (2007) und der documenta 13 (2012) in Kassel.

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