Wiener Staatsoper

Kultur

Roter Samt und Bühnenstaub - Die Wiener Staatsoper

Die Wiener Staatsoper ist einzigartig: Kein anderes Opernhaus auf der Welt hat so viele Stücke im Repertoire, kaum eines leistet sich heute noch ein so großes Ensemble.

Produktionsland und -jahr:
Datum:

2019 feiert das Haus am Ring sein 150. Jubiläum: ein würdiger Anlass, hinter die Kulissen der Institution Staatsoper zu schauen und alle die zu Wort kommen zu lassen, die das kreative Kraftwerk tagtäglich mit Leben erfüllen – vor und hinter der Bühne. Die Staatsoper gehört zu Wien wie der grantige Kellner zum Wiener Caféhaus. Seit 150 Jahren ist das Haus am Ring einer der wichtigsten Kulturbetriebe Österreichs und eines der renommiertesten Opernhäuser der Welt. Jedes Jahr kommen Hunderttausende Besucher aus aller Welt und genießen den Zauber dieser ganz besonderen Location.

Zeitdruck und Lampenfieber sind Alltag.
Bühne nach Vorhang
Bühne nach Vorhang
Quelle: orf

Um diesen Zauber entstehen zu lassen, arbeiten von früh bis spät fast 1000 Menschen engagiert vor und hinter den Kulissen im Schichtbetrieb. Sie sind der Atem, die Seele, der Pulsschlag des Hauses. Um Chaos zu vermeiden und insgesamt mehr als 50 Opern im Jahr auf die Bühne zu bringen, braucht es ein streng hierarchisches System. Zeitdruck und Lampenfieber sind Alltag - und doch strahlen die meisten Mitarbeiter, von der Sängerin bis zum Bühnenarbeiter, spielerische Gelassenheit aus.

Darüber hinaus hat man das Gefühl, einem perfekt organisierten Team zu begegnen, das vor Kreativität sprüht und trotzdem mit Bürokratie und Beamtentum der altehrwürdigen Institution Staatsoper zurechtkommt. Das "erste Haus am Ring" ist ein schrulliges und überraschend un-glamouröses Universum.

Es gibt immer was zu tun

Die Dokumentation "Roter Samt und Bühnenstaub – Die Wiener Staatsoper" taucht anlässlich des 150. Geburtstages der Oper in dieses Universum ein und rückt die Menschen ins Rampenlicht, die mit vereinten Kräften jeden Tag den Mechanismus Staatsoper am Laufen halten.

Wiener Staatsoper
Wiener Staatsoper bei Nacht
Quelle: ORF

Mit dabei sind unter anderen der musikalische Studienleiter Thomas Lausmann, der frühmorgens das ausgeklügelte Probenplansystem erstellt, mit dem der Arbeitstag in der Oper steht oder fällt, Maestro Suggeritore Mario Perktold, der es sich an seinem winzigen Arbeitsplatz unter der Bühne gern gemütlich macht, Maskenbildnerin Beate Krainer, die nach 25 Dienstjahren immer noch Freude daran hat, Placido Domingos Kopf zu vermessen, Martin Popp und sein Kollege Hans-Peter Fuchs aus der Herren-Repertoireschneiderei, die wie ein altes Ehepaar sprichwörtlich aus dem Nähkästchen plaudern, Ensemblemitglied und Sopranistin Daniela Fally, die weiß, dass sich hinter dem Ego einer Sängerin manchmal eine kleine Unsicherheit verbirgt, das Dreiergespann vom Schnürboden, genannt Flocke, Schabi und Stefferl, bei denen eigentlich rund um die Uhr der Schmäh rennt, Regieassistent Wolfgang Schilly, dessen größte Liebe die Oper ist und – last but not least - Feuerwehrmann Franz, der mit stoischer Würde seit nunmehr 35 Jahren seine nächtlichen Kontrollrunden dreht.

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