Kultur
Die Wiederentdeckung der Kellerstöckl
In vielen Orten des Burgenlandes war es gewissermaßen schon 5 vor 12, als man darauf kam, dass die verfallenden Kellerstöckl noch zu gebrauchen wären.
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Kellerstöckl sind kleine Weinkeller, die vor allem im Südburgenland, zwischen dem Eisenberg im Norden und bis nach Heiligenbrunn, direkt am Rand der Weingärten errichtet wurden. Damals wurden dort die Trauben direkt verarbeitet, der Wein im Keller gelagert. Moderne Kellertechnik, aber vor allem die immer weniger werdenden kleinen Winzer, haben die Kellerstöckl lange Zeit in Vergessenheit geraten lassen.
Heute gelten sie als Kulturschatz und Alleinstellungsmerkmal im südburgenländischen Tourismus. Ihre Erhaltung wird gefördert, und dort und da werden sogar neue gebaut. Somit wird nicht nur altes Kulturgut neu belebt, das Konzept der Kellerstöckl-Vermietung ist mittlerweile ein wichtiges Standbein für den Tourismus in der Region. Viele Gäste schätzen die Ruhe und Idylle, und genießen in den wieder entdeckten Kellerstöckln ihren Urlaub.
Redakteurin Gabriele Schiller hat sich mit den Kameramännern Max Pehm und Michael Ritter auf eine Spurensuche im Südburgenland begeben, um die Wiederentdeckung des Kellerstöckls zu dokumentieren.
Eine Dokumentation von Gabriele Schiller