Kultur
Bühnenzauber - Hinter den Kulissen der Berliner Staatsoper
Wie funktioniert eigentlich Oper? Was lassen sich Musiker, Regisseure, Bühnenbildner und Techniker einfallen, um dem Publikum ein packendes Theaterereignis auf die Bühne zu zaubern?
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Eric Mayer nimmt die Zuschauer mit in die Werkstätten, Garderoben und Probenräume der Berliner Staatsoper und lässt sie hautnah erleben, wie in wochenlanger Arbeit aus ersten Ideen und Bühnenskizzen ein mitreißendes Gesamtkunstwerk entsteht.
Mit der ganzen Palette barocker Klänge, mit prachtvollen Tanz- und Chorszenen, mit Göttererscheinungen, spektakulären Naturgewalten und Ungeheuern entführt Jean-Philippe Rameau in seiner Geschichte der beiden Liebenden Hippolyte und Aricie die Zuschauer ins Reich des Wunderbaren.
"Oper ohne Pappmaschee"
Doch die Opernstars unter der musikalischen Leitung von Sir Simon Rattle können nicht einfach in der überbordenden Theatralik der Barockoper schwelgen, sondern müssen sich mit dem künstlerischen Konzept von Ólafur Elíasson auseinandersetzen. Es gibt kein Bühnenbild oder Kulissen im üblichen Sinn (Elíasson nennt das: "Oper ohne Pappmaschee"), das Bild bestimmen Farbe, Licht, Spiegelungen und Bewegung.
Da kämpfen Gesangssolisten plötzlich nicht nur mit ihren Koloraturen, sondern auch mit leuchtenden Metallkugeln auf ihren Schultern oder mit schweren, spiegelbewehrten Kostümen. Besonders hart haben Bühnen- und Lichttechniker an Elíassons Ideen und Wünschen zu knabbern: Wabernde Nebelschwaden im Zuschauerraum und blendendes Laserlicht widersprechen allen Regeln und Sicherheitsvorschriften.
Die Barockoper "Hippolyte und Aricie" können Sie in der ZDF-Mediathek in voller Länge sehen.