Kultur
Mein Moskau
Russland kommt immer wieder vor allem wegen Sanktionen, Ostukraine, Krim und dem repressiven Kurs gegen Kremlkritiker in die Schlagzeilen.
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Und Moskau ist für viele Beobachter nicht viel mehr als das Zentrum der neuen russischen Großmachtpolitik, oder Ort weltberühmter Sehenswürdigkeiten wie dem Kreml und dem Roten Platz. Doch Europas größte Stadt ist weit vielschichtiger und facettenreicher.
Quelle: ORF
Für das WELTjournal erkundet ORF-Korrespondentin Carola Schneider die russische Metropole abseits touristischer Pfade. "Ich will die Gegensätze zeigen, die die Faszination dieser Metropole ausmachen: zum einen menschenverschlingender Moloch, zum anderen Großstadt, die unendliche Möglichkeiten bietet und zuweilen auch Platz für schräge und mutige Eigeninitiativen lässt", sagt ORF-Korrespondentin Carola Schneider über ihren Film.
Sie begleitet ihre russische Freundin und Umweltschützerin bei deren Einsatz für eine bessere Lebensqualität in der Riesenstadt, beim Kampf für Mülltrennung und den Erhalt der Rasenflächen. Auch die Stadtverwaltung will aus der ehemaligen Welthauptstadt des Sozialismus mit ihren überdimensionierten Bauten und Straßen eine menschenfreundlichere Metropole machen. Obszöner Reichtum und bittere Armut existieren hier ganz nah beisammen.
Der Blick hinter die Kulissen der Weltstadt zeigt auch Bilder einer Ausstellung politisch nicht opportuner Kunst, die wie zu Sowjetzeiten wieder in einer Privatwohnung organisiert wird. Schließlich besucht Carola Schneider den kremlkritischen Internet-Fernsehsender "Doschd", dessen Mannschaft trotz unaufhörlicher Behörden- und Gesetzesschikanen beim immer grotesker werdenden Propagandagetöse der staatlichen Medien nicht mitmacht.
Ein Film von Carola Schneider