Kultur
Mein Jerusalem
Jerusalem ist wohl eine der geschichtsträchtigsten, faszinierendsten und umstrittensten Städte überhaupt, von Israelis und Palästinensern wird sie gleichermaßen als Hauptstadt beansprucht.
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"Stadt des Friedens" heißt sie auf Hebräisch, "al Kuds - die Heilige" auf Arabisch. Heilig ist die Stadt den drei großen Weltreligionen, ein Sehnsuchtsort für Juden, Muslime und Christen, die hier miteinander, nebeneinander und auch gegeneinander leben.
Tim Cupal, seit 2019 ORF-Korrespondent in Israel, macht sich auf die Suche nach "seinem Jerusalem", indem er Bewohner begleitet und sich von ihrer schwierigen, geteilten und vielfältigen Stadt erzählen lässt: Einen Muezzin, dessen Moschee vom Abriss bedroht ist, orthodoxe Juden, die der Zerstörung der Jerusalemer Tempel gedenken, Musiker aus dem arabischen und dem israelischen Teil der Stadt. Immer wieder führt ihn sein Weg auch in das österreichische Hospiz, das älteste christliche Pilgerhaus Jerusalems, in dem auch Kaiser Franz Josef vor mehr als 150 Jahren nächtigte. Tim Cupals Jerusalem-Porträt steht auch ganz im Zeichen von Corona: Eine Stadt ohne Touristen, mit menschenleeren Straßen, mit hoher Arbeitslosigkeit, sozialen Problemen und Spannungen und immer wieder aufflammenden heftigen Protesten gegen die Corona-Krisenpolitik der Regierung.
Eine Dokumentation von Tim Cupal