Kultur
Adalbert Lanna - Der verlorene Ruhm
Sie kommt aus dem Salzkammergut, entfaltet in Budweis ihr Unternehmertalent und repräsentiert schließlich als Großindustriellenfamilie die Gründerzeit der Donaumonarchie. Wirtschaftlicher Erfolg, Reichtum und Kunstsinn zeichnen die Familie Adalbert Lanna aus.
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In drei Generationen begleitet und gestaltet sie den industriellen Aufstieg in Böhmen. Der Name Lanna steht für die Öffnung neuer Handelsstraßen auf Moldau und Elbe, für den risikoreichen Beginn der Eisenindustrie, für Mäzenatentum, Kunst und Architektur.
Quelle: ORF/ORF Oberösterreich
In seinem Film zeichnet Johannes Jetschgo die Geschichte der Familie nach, ihren Weg vom Salzkammergut nach Prag und zurück.
Ihre Neorenaissance-Villen, ihr Mausoleum, ihre Bauwerke, heute Industriedenkmäler (Bild oben: Kettenbrücke über die Moldau), zeigen noch den Lebenstil und das Selbstverständnis der Lannas, die als Unternehmer und Kunstsammler eine Brücke zwischen Österreich und Böhmen schufen.
Nach dem Ende der Monarchie zerbricht ihr Firmenimperium, ihr Name verschwindet. Erst nach der Wende 1989, vor ungefähr 30 Jahren, beginnt die langsame Wiederentdeckung, und sie ist noch nicht abgeschlossen.