Kultur
Böhmen - aus der Reihe "Der Geschmack Europas"
Lojze Wieser und Regisseur Florian Gebauer erkunden diesmal Böhmen und entdecken ein großes kulturelles und kulinarisches Erbe, das auch mit der österreichischen Geschichte stark verbunden ist.
- Produktionsland und -jahr:
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- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 31.12.2023
Die Reise führt, Ingeborg Bachmanns Versen "Böhmen liegt am Meer" folgend, von den Tausenden historischen Karpfenteichen (im Bild oben einer von 24.000 Fischteichen in der Region Třeboň), die Lebkuchenproduktion in Pardubice hin zu den berühmten heilenden Quellen in Karlsbad. Im einstigen "Salon Europas" weilten bereits Wallenstein, Karl IV., Zar Peter der Große, Marx, Richard Wagner und Goethe, die hier neben gesundheitsförderndem Sprudel auch Geselligkeit fanden.
Auf der Suche nach einer europäischen Speisetafel trifft Lojze Wieser, geleitet von den Klängen des böhmischen Dudelsacks, auf die alte Tradition der kunstvoll gestalteten chodenländischen Kolatschen, lernt die stundenlang in Bierdunst gegarten "Erdferkel" kennen, die in Verbindung mit der für Tschechien wohl typischsten Speise, dem Knödel, ihre Vollendung finden und erprobt die inspirierende Wirkung, die der Genuss des warmen, salzigen Wassers der sogenannten Schlangenquelle verspricht.
Zum Nachkochen: Karlsbader Knödel
Eine der unzähligen Knödelvarianten zum Nachkochen:
Fünf grob geschnittene Semmeln werden mit Milch und drei Eiern, einem Achtelliter flüssiger Butter und ein wenig Mehl vermischt, gesalzen, durchgeknetet, geformt und für 15 Minuten im leicht wallenden Wasser gezogen.
Diese isst man zu Schweinsbraten, Schwammerlsauce, einfach mit grünem Salat oder auch mit Sauerkraut und Grammelfett.