Kultur
Das süße Wien
Mit der Entstehung der ersten Kaffeehäuser in Wien gewann auch die Wiener Konditorkunst mehr und mehr an Bedeutung.
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Zur Mitte des 16. Jahrhunderts gab es bereits einen designierten Konditormeister am Kaiserlichen Hof. Besucher aus ganz Europa kamen nach Wien, um dem süßen Geheimnis der weltberühmten Wiener Mehlspeisen und Schokoladen auf den Grund zu gehen.
Die sprichwörtliche "Wiener" Mehlspeisküche zeigt deutlich den kulinarischen Schmelztiegel der einstigen Monarchiemetropole. Aus Ungarn, Böhmen, der Slowakei, Triest, Dalmatien und anderen Ecken kamen die sogenannten "Zuagrasten" und brachten ihre Kochrezepte ihrer Heimat im Gepäck mit.
Germknödel, Buchteln, Strudel, Topfengolatschen und Powidltascherln sind heute selbstverständlicher Bestandteil der Wiener Speisekarten.
Der Historiker Anton Staudinger, selbst begeisterter Koch, hat sich auch mit der Geschichte der Gerichte beschäftigt und berichtet von seinen Feld-Forschungen. Natürlich dürfen in einer Geschichte über das Süße Wien die großen traditionellen Süß-Namen nicht fehlen: Demel, Sacher und Altmann exportieren heute ihre Produkte in die ganze Welt.