Gesellschaft
Isolde Charim - Wie narzisstisch ist unsere Gesellschaft?
Der Narzissmus ist die vorherrschende Ideologie dieser Zeit, der Antrieb der Konkurrenzgesellschaft: Das behauptet die österreichische Philosophin Isolde Charim.
- Produktionsland und -jahr:
-
Schweiz 2023
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 16.04.2024
Yves Bossart spricht mit ihr über den Tanz ums Ich, über die Gefahren der Selbstausbeutung und über selbstgefällige Moralapostel.
Alle Menschen sind narzisstisch. Die Gesellschaft verlangt das von ihnen: Diese Behauptung entwickelt die österreichische Philosophin und Publizistin Isolde Charim in ihrem Buch "Die Qualen des Narzissmus. Über freiwillige Unterwerfung". Alle hätten sich längst einem Ich-Ideal unterworfen, dem sie hinterherjagen – immer auf der Suche nach Bewunderung, Einzigartigkeit und Erlösung vom ständigen Konkurrenzdruck.
Doch diese Suche sei vergeblich. Der Narzissmus sei nämlich die große Ideologie dieser Zeit, eine illusionäre Sehnsucht, die die Menschen antreibt und knechtet zugleich. Stimmt das? Was heißt hier Narzissmus? Und wie kommt man da wieder raus? Yves Bossart im Gespräch mit Isolde Charim.