Gesellschaft
Wie man die Welt repariert
Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Und doch gibt es aktuell auch einen Gegentrend. Reporter Robert Gordon hat sich auf den Weg gemacht, um der Frage nachzugehen, warum das Reparieren von Mixer, Handy und Co. für manche zum Hobby geworden ist.
- Produktionsland und -jahr:
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Österreich
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Der Tirolerin Michaela Brötz ist es zum Beispiel gelungen, an die siebenhundert Aktive um sich zu scharen, die sich regelmäßig zu so genannten Repair-Cafés treffen. Die Besucher kommen in Scharen mit defekten Elektrogeräten und lassen sich beim Reparieren helfen.
Quelle: ORF
Wenn es gelänge, die Funktionsdauer langlebiger Güter wie Waschmaschinen, Geschirrspüler oder Küchenmaschinen wesentlich zu verlängern, könnte sehr viel CO2-Ausstoß vermieden werden, denn bei den meisten Geräten geht der Großteil der Energie schon bei der Herstellung verloren.
Sepp Eisenriegler vom Wiener Reparatur- und Servicezentrum beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Problem der Verschwendung bei langlebigen Gütern. Er kennt viele Schwachstellen, die absichtlich in Elektrogeräte eingebaut werden, damit sie früher kaputtgehen - die sogenannte geplante Obsoleszenz.
Wegwerfen ohne Notwendigkeit
Quelle: ORF
So kurbeln viele Unternehmen ihren Absatz an, obwohl der Bedarf längst mehr als gedeckt ist. Bei elektronischen Geräten wie Smartphones warten ihre Besitzer nicht einmal bis sie kaputt sind, bevor sie sie durch ein neues Produkt ersetzen. Mit Riesenaufwand produziert, werden Handys oft nur ein Jahr lang benützt. Kürzer als ein T-Shirt. Zwei Drittel der Geräte, die zum Handy-Recycling kommen, funktionieren noch.
Reporter Robert Gordon hat Menschen getroffen, die sich all dem entgegenstellen.