Sachen von Joachim Klöckner Minimalist

Gesellschaft

Weniger ist mehr - Vom Trend, mit Nichts glücklich zu sein

Das schicke Auto, die gut bestückte Bibliothek, ein voller Kleiderschrank. Statussymbole von gestern. Heute boomen (Lebens)Projekte wie CarSharing, Tauschbörsen und der Minimalismus als ein dem Materiellen absagender Lebensstil.

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Der Kult um das 'Weniger ist mehr' schwappt langsam von den Vereinigten Staaten nach Europa über. Bücher, die beim befreienden Ausmisten helfen dominieren die Bestsellerlisten.

Statt Bergen an kleinem Eigentum häufen sich Internet-Blogs mit Tipps und Tricks zum spartanischen, aber hippen Leben. 100 oder gar 50 Dinge und nicht mehr verheißen das neue Glück ohne Kaufrausch. Ein Trend gegen den Kapitalismus? Oder für die Weltrettung via Ressourcenschonung?

Frauen bei Swap Party, Berlin
Tauschwillige bei Swap Party, Berlin
Quelle: ORF/Kathja Gramke

'Sharing economy' bzw 'Co-Konsum' heißt das neue Zauberwort, das nicht nur eine Alternative zum Kapitalismus darstellen, sondern auch dessen altbekannten Probleme lösen soll: Ressourcenverschwendung, Überproduktion, Umweltbelastung. Das Leihen, Teilen und Mieten von Gegenständen, Räumen und Kenntnissen. Eines der Aushängeschilder ist die erfolgreiche Internet-Wohnungstauschbörse 'airbnb'.

Kritiker orten in dieser Bewegung allerdings nur einen weiteren Lifestyle-Trend, der dem Mittelstand vorbehalten bleibt. Der Konsum verschiebt sich auf eine erlebnisorientierte Bedürfnisbefriedigung und darüber hinaus gilt: wer nichts hat, der kann auch nicht tauschen. Optimisten glauben aber an einen Wandel mit dem Potential, den Kapitalismus in seine Schranken zu weisen und sehen die Vorboten eines sozialeren Miteinanders sowie einer die Umwelt schonenden Lebensweise.

Roland Düringer vor seinem Haus
Roland Düringer vor seinem kleinen, minimalistischen Haus
Quelle: ORF/Bernhard Höfer

Der Philosoph Robert Pfaller und der Soziologe Harald Welzer reflektieren während der Fahrt in einem Original 60er Jahre 'Alpha Spider' Cabrio über die neue Lust an der Reduktion und das 'Gute Leben'.
Der Kabarettist und einstige Autonarr Roland Düringer schwärmt vom Entsagen von Besitz in der Überfluss-Gesellschaft. Dana Giesecke von der Zukunftssagentur 'FuturZwei' präsentiert Projekte, die mit kreativen Ideen die Umwelt schützen und gleichzeitig die Gesellschaft sozialer machen sollen.

Joachim Klöckner, Minimalist
Eine Hängematte reicht Joachim Klöckner als Einrichtung!
Quelle: ORF/Kathja Gramke

Minimalismus-Blogger treffen sich in einem Hamburger Park und tauschen sich über das Glück an der Mäßigung aus.

Und wir begleiten den 65-jährigen Minimalismus-Coach Joachim Klöckner, der nur 50 ausgewählte Gegenstände besitzt, durch seinen Alltag. Seit zehn Jahren zieht er nur mit Klapprad und Handgepäck um. In seiner Tasche befinden sich zwei Hosen (eine für den Winter und eine für den Sommer), eine Klapp-Zahnbürste, Natron für die Körperpflege, sowie eine Silikonschüssel für sein Lieblings-Müsli. Und natürlich sein einziges Luxusgut: ein I-Pad.

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