Ein Mann steht in einem Büro

Gesellschaft

"Vogel friss oder stirb"

Die Schweizer Uhrenindustrie – Protokoll einer Rettung

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Wie aus Trümmern eine blühende Industrie entstand: Vor 40 Jahren steht die Schweiz vor einer wirtschaftlichen Katastrophe. Zehntausende verlieren ihre Arbeit, die schweizerische Uhrenindustrie steht vor dem Aus. Japans Vorsprung scheint uneinholbar. Dann retten Schweizer Banken die Uhrenfabriken.

«Vogel friss oder stirb» – mit solch dramatischen Worten alarmiert ein Chefbeamter in einer Geheimnotiz im Jahr 1982 den Bundesrat: Wenn die zersplitterte Uhrenindustrie nicht neues Geld erhalte, werde sie verschwinden. Doch der Bundesrat ist nicht bereit, sich zu engagieren.

Die Schweiz vor einer wirtschaftlichen Katastrophe: Die Uhrenindustrie, der drittwichtigste Exportzweig, ist am Ende. 60'000 Menschen haben bereits ihren Job verloren.

Doch plötzlich gibt es Hoffnung: Schweizer Banken entwerfen ein Rettungskonzept und fusionieren zwei grosse Uhrenfirmen zu einem neuen Konzern, zur Swatch-Group. Jetzt reden die Akteure von damals. Sie erzählen, wie sie in einer Geheimsitzung das Projekt «Mönch» beschlossen und so erreichten, was bei der Swissair nicht gelang: die Sanierung einer Schweizer Traditionsbranche.

Im Dokumentarfilm sprechen die Akteure über die Hindernisse, die sie damals überwinden mussten. Und wie sie später die Aktienmehrheit an ihren Berater Nicolas Hayek verkauften. Dieser wiederum forcierte das Marketing der Swatch-Uhr: «Das war die Pille, die uns aus der Krise half», sagt ein Uhrenmanager im Film.

«Die grösste und erfolgreichste Industrierettungsaktion in der Geschichte der Schweiz», bilanziert ein Wirtschaftshistoriker. So entwickelte sich aus dem Drama ein Happy End.

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