Gesellschaft

Urlaub 2025. Wie mühsam sind Touristen?

Für den Tourismus gilt - von der Zeit der Pandemie einmal abgesehen - the only way is up. Wie kaum einer anderen Branche ist dem Tourismus ein ständiges Wachstum beschert.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar in
D / CH / A
Verfügbar bis:
bis 12.07.2025

Mit inzwischen zahllosen negativen Folgen: überfüllte Städte, Müllprobleme, zerstörte Kulturstätten. Seit einigen Jahren gesellen sich zu den üblichen Reisenden die sogenannten Instagram-Touristen.

Parkranger Jukka Siltanen steht mit Korrespondentin Diana Weidlinger im Thingvellir Nationalpark in Island. Beide blicken über eine weite Landschaft, die von Grasflächen und Lavafeldern geprägt ist.
Island: Korrespondentin Diana Weidlinger begleitet Parkranger Jukka Siltanen im Thingvellir Nationalpark beim Müll beseitigen.
Quelle: ORF

Angeregt von Influencern pilgern mittlerweile Scharen junger Leute auf der Jagd nach dem perfekten Selfie an die schönsten Orte der Welt - ein Albtraum für Natur und Einheimische.

Auf Island begleitet Korrespondentin Diana Weidlinger die Reiseleiterin Sigrun Päalsdóttir auf einer Fahrt entlang des "Goldenen Rings", der beliebtesten Touristenroute der Insel.

Jedes Jahr besuchen rund 2,5 Millionen das Land, das gerade einmal 400.000 Einwohner hat. Die Folge: Ökosysteme geraten unter Druck, Arbeitskräfte fehlen, Hotelpreise explodieren.

Park-Ranger machen in Islands bekanntestem Nationalpark regelmäßig die Erfahrung, dass Gäste immer wieder Müll in den entlegensten Gebieten zurücklassen.

Der 73-jährige ayurvedische Arzt Peiris Wedamahattaya sitzt in seiner einfachen Hütte am Rand des Sinharaja-Regenwalds in Sri Lanka. Vor ihm liegen handgeschriebene Manuskripte mit altem ayurvedischem Wissen.
Sri Lanka: Peiris Wedamahattaya, 73, bewahrt uraltes ayurvedisches Wissen in handgeschriebenen Manuskripten und behandelt in seiner Hütte am Rand des Sinharaja-Regenwalds.
Quelle: ORF/Benedikt Feichtner

Korrespondent Benedict Feichtner will in Sri Lanka herauszufinden, ob Ayurveda heute noch eine nachhaltige, konsumfreie Urlaubsalternative darstellt oder längst zum wohlklingenden Geschäftsboom geworden ist.

Inmitten von Palmen, tropischer Hitze und dem Duft von Kräutern verspricht die "Lotus Villa" an der Südküste der Insel Erholung auf ayurvedische Art. Das Resort zählt zu den ersten, das sich auf den Ayurveda-Urlaub für Touristen spezialisiert hat.

Doch wie wenig Ursprüngliches noch in den Angeboten der Resorts steckt, zeigt ein Besuch bei Peiris Wedamahattaya, einem 73-jährigen ayurvedischen Arzt, der seine Patienten in einer schlichten Hütte weit weg von touristischer Infrastruktur behandelt.

Korrespondentin Katharina Wagner steht neben Müçremin Tokmak in Kappadokien. Im Hintergrund sind die typischen Tuffsteinformationen und Felsenkirchen zu sehen.
Türkei: Korrespondentin Katharina Wagner mit Müçremin Tokmak. Er wünscht sich, dass auf jahrhundertealte Felsenkirchen in Kappadokien mehr Rücksicht genommen wird.
Quelle: ORF

In der Türkei ist der Grat zwischen dem wirtschaftlichen Wert des Tourismus und den negativen Auswirkungen schmal geworden. Korrespondentin Katharina Wagner hat die Region Kappadokien besucht, in der inzwischen Selfie-Alarm herrscht: die Ballonfahrten über die mondähnliche Landschaft sind mehr als fototauglich und dienen den Besucherinnen und Besuchern als perfekte Kulisse für ihre Fotos, die auf allen erdenklichen Social Media Plattformen gepostet werden. (Bild ganz oben)

Obwohl der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle der Menschen in Kappadokien ist, beklagen viele, dass es den Gästen längst nicht mehr um Kultur, sondern nur noch um Show gehe, bei der Urlauber mit Quads durch das UNESCO-Weltkulturerbe rasen.

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