Eine Frau fährt mit einem schwarzen Fahrrad auf einer autofreien Straße inmitten einer kolumbianischen Großstadt; im Hintergrund weitere Radfahrerinnen und Radfahrer sowie moderne Hochhäuser.

Gesellschaft

Trend oder Tradition. Radfahren auf 3 Kontinenten

Viele freuen sich, jetzt im Frühling wieder aufs Fahrrad zu steigen. Aber immer mehr Österreicherinnen und Österreicher sind inzwischen auch im Winter mit dem Radl unterwegs.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Sendetermin
18.07.2025
00:45 - 01:15 Uhr

Da es - vor allem im Osten des Landes - immer seltener Schnee- und Eistage gibt, wird das Fahrrad zusehends zum Ganzjahres-Verkehrsmittel. Dazu kommt, dass der E-Bike-Boom das Radfahren revolutioniert hat. Schnell, bequem und nachhaltig - mit dem Rad kommt man vor allem in großen Städten gut voran.

Zwei Menschen fahren mit Mountainbikes eine Straße in einem hügeligen, dicht bebauten Stadtviertel hinauf; im Hintergrund sind Häuser an einem Hang zu sehen.
Korrespondentin Isabella Purkart mit Alejandro Toro in den Bergen Bogotás – für ihn ist Radfahren nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern eine Lebenseinstellung.
Quelle: ORF

Die "WeltWeit"-Reporter:innen haben sich selbst auf den Drahtesel geschwungen und sich angeschaut, welchen Stellenwert Radfahren für die Menschen in Südamerika, Afrika und China hat.

Korrespondentin Isabella Purkart ist in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá auf der Ciclovía unterwegs, die für viele Radlerinnen und Radler ein fester Bestandteil ihrer Woche ist. Jeden Sonntag werden im Rahmen der Ciclovía 120 Kilometer Straßen für den motorisierten Verkehr gesperrt und fürs Radeln freigegeben. (Bild ganz oben)

Das Radwegenetz wird stetig ausgebaut, denn besonders in den ärmeren, oft bergigen Bezirken der Stadt besteht noch Verbesserungsbedarf.

Zwei junge Frauen in rosa Trikots und Fahrradhelmen fahren auf schlichten Rennrädern ohne Gangschaltung durch eine tropisch-grüne Landschaft; sie wirken konzentriert und sportlich.
Die Mädchen des Radclub Ngarama trainieren mit Stahlrädern ohne Gangschaltung. Sie möchten gerne an internationalen Wettbewerben teilnehmen.
Quelle: ORF

Korrespondent Patrick A. Hafner trifft in Ruanda auf eine radbegeisterte Nation, in der Radprofis wie Götter verehrt werden. Was in Lateinamerika der Fußball, ist hier in Ostafrika der Radsport.

Die 18-jährige Denyse Irakoze bringt es auf den Punkt: "Ein Vertrag bei einem erfolgreichen Team ist eine große Chance, der finanziellen Not zu entkommen."

Dafür trainiert sie hart. Im September wird in Ruanda die Straßenrad-Weltmeisterschaft stattfinden, was derzeit politisch umstritten ist. Zum ersten Mal wird damit eine Rad-WM in einem afrikanischen Land ausgetragen.

Ein Mann fährt auf einem türkis-weißen Leihrad an einer Straße entlang, vorbei an einem Baum und einer Ansammlung alter, teils verrosteter Fahrräder; im Hintergrund ein Plakat mit chinesischer Schrift und ein Wohnhaus.
Korrespondent Josef Dollinger auf einem billigen Leihrad auf den Straßen Pekings.
Quelle: ORF

Wer an Radfahren denkt, denkt unweigerlich an China. In den 1980ern hatte das Reich der Mitte den Spitznamen "Königreich der Fahrräder".

Heute besitzen nur wenige Menschen ein eigenes Fahrrad, weiß Korrespondent Josef Dollinger. Dafür sind zig Millionen Chinesinnen und Chinesen täglich mit Leihfahrrädern unterwegs. Sie stellen eine billige und einfache Transportmöglichkeit dar. Da wird auch achselzuckend in Kauf genommen, dass diese Räder viele Daten über die Benutzer sammeln.

Im Windschatten der Leihfahrräder entwickelt sich Radfahren in China aber auch zum städtischen Life-style. Chinesische Rad-Manufakturen bieten mittlerweile Fahrräder zu einem Preis an, den sich Durchschnittsverdiener kaum leisten können.

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