Gesellschaft
Mein Schloss: Ein Leben für die Tradition
Wer hat nicht schon davon geträumt, Herr oder Herrin eines Schlosses zu sein? Doch das Leben hinter den Schlossmauern ist ein Kampf gegen den Zahn der Zeit: Zwei Schweizer Adelsfamilien erzählen.
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Der Traum, einmal in einem Schloss zu wohnen: So romantisch die Vorstellung ist, so wenig hat sie oft mit der Realität zu tun. Zwei Schweizer Adelsfamilien gewähren einen Blick hinter die Schlossmauern und auf den täglichen Kampf um den Erhalt ihres Erbes.
Wer hat nicht als Kind davon geträumt, einmal Herr oder Herrin eines Schlosses zu sein? So romantisch die Vorstellung ist, so wenig hat sie oft mit der Realität zu tun. Denn tatsächlich bezahlt man für ein Leben im Schloss mitunter einen recht hohen Preis: Die Heizrechnungen für die alten Gemäuer sprengen jede Vorstellungskraft, von dutzenden Räumen sind oft nur einzelne bewohnbar und von Luxus ist weit und breit keine Rede.
Davon können zwei adelige Schweizer Familien ein Lied singen. Die Geschlechter von Tscharner und von Gugelberg residieren seit Generationen auf ihren Schlössern Reichenau und Salenegg. Ihr Dasein ist seit Jahrhunderten untrennbar mit den alten Mauern verbunden, die Geschichte ihrer Familien in Stein gemeisselt. Doch das Leben im Schloss lässt wenig Platz für Romantik. Der Kampf gegen den Zahn der Zeit ist mühselig und kostspielig. Die alten Gemäuer sind Fässer ohne Boden: Ist das Dach an der einen Stelle repariert, bröckelt anderswo eine Mauer. Es ist eine Sisyphusarbeit, die die Hingabe der gesamten Familie fordert, bis hin zur Selbstaufgabe.
Zwei Schweizer Adelsfamilien gewähren einen Blick hinter die Schlossmauern und auf den täglichen Kampf um den Erhalt ihres Erbes.