Gesellschaft
Liebling - ich bin im Prater
Elizabeth T. Spiras berühmt-berüchtigte "Alltagsgeschichte" im Dakapo. Für diese 1993 entstandene Folge mit dem Titel "Liebling - ich bin im Prater" machte sie sich auf die Suche nach den "Pratermenschen".
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Auf ihrer filmischen Reise in das Innere des Praters begegneten ihr Strizzis und Hallodris, Praterkinder und Wettkönige, stille Alkoholiker und ein echter Graf. "Liebling - ich bin im Prater" zeigt den Wiener Prater in allen seinen Facetten - im lauten Wurstelprater, im leisen grünen Prater und im turbulenten "Pferdetippler"-Prater, in der Freudenau und in der Krieau.
"Eine Reservation am Rande des täglichen Lebens" Heimito von Doderer
Elizabeth T. Spira traf dort Herbert, den Praterbuben, der sich am Abend in eine Schöne der Nacht verwandelt (Bild oben), die 84-jährige Mitzi, ein ehemaliges Dienstmädel, das über Männer und Liebe philosophiert, Frau Brigitte, die operettenkundige Toiletten-Dame in der Krieau, vier Jugendliche - im Wurstelprater - die ihr Strafregister Revue passieren lassen.
Weiters begegneten ihr Johann Oberländer, der es vom Hutschenschleuderer zum Besitzer vieler Vergnügungsbetrieben gebracht hat, der Lokomotivführer der Liliputbahn, der ein seltsames Hobby hat, und die Wirtin Erna, die über ihr Ehedrama berichtet. Allen gemeinsam ist die Liebe zum Prater. Denn der Prater ist bis heute ein Ort der Magie und des pittoresken Spektakels geblieben. "Eine Reservation", so Heimito von Doderer, "am Rande des täglichen Lebens".