Kunstprotest an einer Wand in Russland. Figürliche Darstellung mit der Schrift "art is not a crime".

Gesellschaft

Kunstproteste in Russland

Aus Angst vor massiven Repressionen und der verkündeten Mobilmachung haben Hunderttausende Menschen in den letzten Monaten Putins Russland verlassen, darunter auch viele Kunstschaffende.

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Nur wenige sind geblieben. Denjenigen, die gegen den Krieg protestieren, drohen hohe Geld- und Haftstrafen.

Die Künstlergruppe «JAV» (zu Deutsch «Wirklichkeit») aus Sankt-Petersburg in Russland gehört zu den mutigsten im ganzen Land. Die Gruppe sprüht Graffitis in Petersburg, klebt Plakate, dreht Künstlervideos und macht Performances gegen den Krieg. Der Regisseur Roman Schell hat diese russischen Künstlerinnen und Künstler zwei Monate lang mit der Kamera auf ihren halsbrecherischen Aktionen begleitet. Dabei wurde er bei einer Künstleraktion vorübergehend festgenommen. Er sowie die Protagonistinnen und Protagonisten wurden von der Polizei verhört, er bekam Drohungen vom Geheimdienst FSB und entschied sich daraufhin, Russland über Nacht zu verlassen. Seine Bilder konnte er über die Grenze bringen.

Auf dem Material, das Regisseur Roman Schell aus Russland herausschmuggeln konnte, ist auch das Moskauer Theater DOС zu sehen. DOC gehört zu den letzten unabhängigen Theatern in Russland. Seit Jahren wird DOC von Putins Regime verfolgt. Nach dem Ausbruch des Krieges hat die Hälfte der Truppe das Land verlassen. Die andere Hälfte macht nach wie vor Aufführungen und rechnet jederzeit mit Polizeibesuch, Hausdurchsuchung und strafrechtlicher Verfolgung. DOC zeigt heimlich, ab 22.00 Uhr, regimekritische Theaterstücke. Auf der Website gibt es keine Infos dazu. Jeden Moment kann die Polizei das Gebäude stürmen und Schauspielerinnen sowie Zuschauer abführen.

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