Gesellschaft
Im Bad
Badende, Saunabesucher und Menschen im Tröpferlbad sind nur einige der Protagonisten von Elizabeth T. Spiras Film, den die Regisseurin 1998 gemeinsam mit Kameramann Peter Kasperak in verschiedenen Wiener Bädern drehte.
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Herr Dr. Alfred, Pensionist, war "immer ein guter Denker und schlechter Sportler". Nun versucht er mit 72 Jahren seine Angst vor dem Sprung ins Wasser zu überwinden und trainiert am Sprungbrett im Hallenbad in Wien Floridsdorf.
Frau Anna besucht das Tröpferlbad, obwohl sie ein eigenes Badezimmer besitzt. Denn ihr Mann hat ihr das Kochen und Baden im eigenen Heim verboten. Der Grund: die Stromrechnung.
Ein Mal in der Woche kommt Frau Helga zur Wassergymnastik für Pensionisten in das Hallenbad Wien Donaustadt. Die ihr liebsten Menschen, Mutter und Mann, sind längst gestorben. Nun unterhält sie sich jeden Abend mit ihnen "durch das offene Fenster". Sie ist überzeugt, sie einmal wieder zu treffen.
Herr Johann hat zwei Scheidungen hinter sich und von den Frauen genug. Nun wohnt er "auf Küche, Kabinett" gemeinsam mit der Mutter. Er kommt zwei Mal in der Woche ins Amalienbad in den Duschraum.
Herr Franz fühlt sich "als Indianer". Er träumt von einer humanen Gesellschaft - und das im Schwimmbad Wien Brigittenau. (Bild oben)