Gesellschaft
Glücklich altern
Die genetische Ausstattung des Menschen taugt theoretisch für 120 Jahre und in den Industriestaaten werden die Menschen tatsächlich kontinuierlich älter. Die Statistik belegt den Trend.
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Stefan Wolner und Kurt Langbein wollten wissen, wie Senioren von heute ihren Alltag verbringen und haben vielfältige Antworten gefunden: Sie ziehen in Wohnprojekte oder engagieren sich in Bürgerinitiativen und Vereinen; sie reisen, sporteln, musizieren. Manche holen gar ein Studium nach oder arbeiten noch in Teilzeit - frei nach dem Motto "70 ist das neue 60".
70 ist das neue 60
Quelle: ORF
Aber auch bei uns gibt es immer mehr Initiativen und Projekte, in denen Senioren - oft nach ihrer Pensionierung - ihre Erfahrung einbringen und neue Verwirklichung finden können. Annegret Klusmeier hat sich nach der Pensionierung entschieden, im Allmende-Wohnprojekt im norddeutschen Wulfsdorf neu durchzustarten: "Wir haben hier die Idee vom Dorf neu erfunden: nachbarschaftlich und individuell leben, Wohnen und Arbeiten miteinander verbinden, sich ökologisch und sozial engagieren - all das wird bei uns groß geschrieben". Und auch in Österreich gibt es erste Projekte für gemeinschaftliches Leben von alten Menschen und jungen Familien.
"Heute ist man etwa gesundheitsmäßig gut zehn Jahre jünger als in der Generation vorher, sodass wir eigentlich auf dem Wege sind, eine Gesellschaft zu bauen, die es möglich macht, länger aktiv dabei zu bleiben", fasst Altersforscherin Ursula Staudinger den Trend zusammen.