Baugebiet in den Alpen

Gesellschaft

Geld versetzt Berge

In den österreichischen Alpen entstehen immer mehr Luxusimmobilien für Reiche - die besten Lagen werden verbaut. Nora Zoglauer war im Salzburger Pinzgau unterwegs.

Produktionsland und -jahr:
Österreich
Datum:

Ein Ferienhaus oder ein Chalet in den österreichischen Alpen steht vor allem bei reichen EU-Bürgerinnen und -Bürgern hoch im Kurs. Aber nicht um dort länger zu verweilen, sondern als gewinnbringende Investition.

Ein Hang voller Neubauten
Nationalparkchalets Neukirchen am Großvenediger
Quelle: ORF

Obwohl das Limit an Zweitwohnsitzen in vielen österreichischen Gemeinden längst überschritten ist, wird vor allem in der Nähe von Skigebieten - an den begehrten Sonnseiten - massiv gebaut. Eine Luxusanlage nach der anderen entsteht. Die schönsten Lagen der Orte werden verbaut. Oft direkt an hochsensiblen Naturschutzgebieten.
Die Politik steht dem grassierenden Luxusimmobilien-Boom weitgehend untätig gegenüber. Gesetzlich verankerte Regelungen, die verhindern sollen, dass illegale Zweitwohnsitze überhandnehmen, werden meist geschickt umgangen. Für die einheimische Bevölkerung hat dieser Bauboom vorwiegend negative Folgen. Durch die stetig steigenden Immobilienpreise sind Grund und Boden defacto unleistbar geworden. Die Jungen wandern ab. Der Unmut bei den Einheimischen steigt vor allem deshalb, weil die millionenteuren Appartements und Chalets nur ein paar Tage im Jahr genutzt werden.

Kritiker bleiben oft auf der Strecke

Eine Gruppe von Menschen mit Transparent
Mahnwache am Pass Thurn.
Quelle: ORF

"Am Schauplatz"-Reporterin Nora Zoglauer war im Salzburger Pinzgau unterwegs. Dort berichten Menschen von einer Zweiklassengesellschaft. Von mächtigen Investoren und Immobilienentwicklern, denen Bauprojekte schnell einmal genehmigt werden, während man als einfacher Mensch auf der Strecke bleibe. Und wenn man Kritik an dem System übe, hätte man mit negativen Folgen zu rechnen.

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