Gesellschaft
Die Schere – Der Graben zwischen Arm und Reich
Die Schweiz ist eines der reichsten Länder der Welt, aber auch hier wird die Kluft zwischen Arm und Reich immer grösser. Die Corona Pandemie hat diesen Effekt noch verstärkt.
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Laut dem Global Wealth Report der Allianz ist die Schweiz das reichste Land der Erde – aber was bedeutet das konkret? Sind alle Schweizer vermögend oder öffnet sich auch hierzulande die Einkommens- und Vermögensschere zwischen den wenigen Superreichen und dem Rest der Bevölkerung? Gilt auch bei uns der globale Trend, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, wie es der französische Ökonom Thomas Piketty nachwies? Kämpft auch der Schweizer Mittelstand immer mehr darum, wirtschaftlich nicht abzurutschen? Und ist es heute überhaupt noch möglich, Reichtum durch Arbeit zu erwirtschaften?
Der Film «Die Schere» von Adrian Winkler und Laurin Merz geht diesen Fragen nach. Die Autoren treffen die alleinerziehende Mutter Sonja Oberer und ihre drei Söhne, welche von einem kleinen Einkommen am Existenzminimum leben. Sie begleiten den Unternehmer Hermann Hess, laut Bilanz einer der 300 Reichsten im Land, und zeigen auf, wie er zu seinem Reichtum kam und was er damit macht. Die junge Familie Schneider-Riehle hingegen ist auf der Suche nach einem bezahlbaren Haus. In der jetzigen Zeit ein schier unmögliches Unterfangen, obwohl beide Eltern gutverdienende Akademiker sind und zum Mittelstand zählen.
Führende ForscherInnen und ExpertInnen erläutern das Thema Ungleichheit und liefern anschauliche Zahlen und Hintergründe. Und sie wagen eine erste Prognose, wie sich die Corona-Krise auf die Einkommens- und Vermögensschere auswirkt.