Gesellschaft
Die alte Neue Rechte
Wer sich heute demonstrativ rechts verortet, stellt die Werte einer offenen und liberalen Gesellschaft infrage. Woher kommen die Ideen der Neuen Rechten? Der Film von Autor und Regisseur Falko Korth hinterfragt Geschichte und Gegenwart der Neuen Rechten: Woher kommen sie, was denken und wohin wollen sie? Auf wen berufen sich ihre Akteure? Und was sind ihre Thesen?
- Produktionsland und -jahr:
-
- Datum:
- Verfügbar in
- D / CH / A
- Verfügbar bis:
- bis 01.07.2022
Die Dokumentation von Falko Korth zeichnet die Kontinuität völkisch-nationalistischer Denktraditionen in Deutschland und Frankreich nach und zeigt, dass die Neuen Rechten nicht aus dem Nichts heraus entstanden sind: Wichtiger Bezugspunkt sind die Schriften Armin Mohlers, der in den Nachkriegsjahren der Bundesrepublik mit seinem Werk zur "Konservativen Revolution" zum meinungsstarken Vertreter rechtskonservativer Kreise aufstieg.
Der radikale Ernst Jünger und mit ihm Männer wie der Jurist Carl Schmitt und der Philosoph Oswald Spengler sind heute dank Mohler Säulenheilige der Neuen Rechten. Armin Mohlers Ideen beeinflussen auch die französischen "Nouvelle Droite" um Alain de Benoist. Er gründet 1968 mit Gleichgesinnten GRECE, eine neofaschistische Denkfabrik. Das Ziel: die "Kulturrevolution von rechts".
Die Neuen Rechten geben sich modern und intellektuell, doch hinter den Fassaden stecken altbekannte antidemokratische beziehungsweise rassistische Denkmuster.