Gesellschaft
Schätze unter Verschluss: Das System Freeport
Immer mehr Kunstwerke, aber auch Werte wie Gold oder Oldtimer werden in zollfreien Hochsicherheitslagern gelagert. Was steckt hinter solchen "Freeports"?
- Produktionsland und -jahr:
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Deutschland
- Datum:
Film von Martin Gronemeyer
Geht es nur um Schutz und Sicherheit? Oder spielen auch Steuervorteile eine Rolle? Die Betreiberländer werben mit den Vorteilen der Lager: Sie sind maximal gesichert, und solange Werte dort liegen, bleiben die Besitzer von Zoll und Umsatzsteuer verschont.
Schlupflöcher zur Steuervermeidung
Weltweit ist der diskrete Lagerservice auf dem Vormarsch. Doch Kritikerinnen und Kritiker aus der Kunst- und Finanzwelt fürchten: Freeports könnten als legale Schlupflöcher für Steuervermeidung und Schattengeschäfte dienen.
Ursprünglich als vorübergehende Transitzonen geschaffen, würden immer mehr Schätze dort langfristig "geparkt", oft sogar anonym, ohne dass man die wahren Besitzerinnen und Besitzer zurückverfolgen kann. Wie groß ist das Risiko für undurchsichtige Geschäfte?
Verschwiegene Zollfreilager
Museumsmanagerinnen und -manager beklagen, durch die geheimen Depots würden Werke oft für lange Zeit aus der Öffentlichkeit verschwinden, mit dem Effekt einer großen Wertsteigerung.
Gibt es ein "System Freeport"? Welche Vermögen stecken hinter den Mauern der verschwiegenen Wertelager? Und warum unterstützt die Politik den Bau und Betrieb solcher Zollfreilager? Ein Streifzug durch die verschwiegene Welt der Hochsicherheitslogistik, die der Allgemeinheit sonst verschlossen bleibt.