Gesellschaft
Containerschiffe - Die dunklen Geschäfte der Reeder
Frachtschiffe sind das Herz des internationalen Handels. Für die Reedereien zählt der Gewinn. Preistreiberei, unterbrochene Lieferketten, Billiglöhne und Umweltschäden sind die Folgen.
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2023
- Datum:
- Verfügbar in
- D / CH / A
- Verfügbar bis:
- bis 04.04.2028
Film von Wandrille Lanos und Helene Eckmann
Der globale Handel ist abhängig von großen Containerfrachtern. 85 Prozent unseres täglichen Konsums werden mit dem Schiff gebracht. Die "makro"-Dokumentation gibt Einblicke in die geheime Welt der Reeder mit ihren schmutzigen Geschäften.
Ein Schiff allein kann genauso viel transportieren wie in 150 Supermärkte passt. Schiffseigner sind meist multinationale Reedereien. Deren Gewinne haben sich im Jahr 2021 versechsfacht. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Seetransportpreise explodiert, denn es gab immer weniger verfügbare Container.
Niedrige Löhne, schlechte Arbeitsbedingungen
Die Rechnung zahlen die Konsumenten: leere Regale und Inflation. Außerdem bekommen die Seeleute oft miserable Löhne und leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen.
Aber auch die Umwelt leidet: Unter Missachtung internationaler Gesetze werden in Ländern wie Indien oder Bangladesch ausgemusterte Frachter verschrottet. Die Giftstoffe aus ihrem Inneren gefährden dort Arbeiter und Anwohner.
Der P&R-Container-Skandal
Es ist einer der größten Betrugsfälle der deutschen Nachkriegsgeschichte: Die Container-Investment-Firma P&R bringt zigtausende Anleger um insgesamt etwa 3,4 Milliarden Euro.