Gesellschaft
Wald der Zukunft
Vielerorts prägen braune Holzgerippe den deutschen Wald, eine Folge des Klimawandels. Forstarbeiter fällen kranke Bäume, Holzpreise sind im Keller. Die Forstwirtschaft muss umdenken.
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2020
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 15.09.2025
makro-Moderatorin Eva Schmidt ist unterwegs im Hochsauerland, Hotspot des Waldsterbens in Deutschland. Durch Hitze, Trockenheit, Stürme und Schädlinge sind in den vergangenen 20 Jahren dort rund 20 Prozent der Waldfläche geschädigt worden. Eva Schmidt fragt nach Lösungen, will von Förstern, Forstwirten und Waldbesitzern wissen, wie sie unsere Wälder zukunftsfähig machen wollen.
Deutschland ist eines der waldreichsten Länder Europas. Knapp ein Drittel unserer Fläche ist bewaldet und davon die Hälfte Nutzwald, Lieferant für den Rohstoff Holz. Jahrzehntelang haben Forstwirte in Deutschland hier auf schnell wachsende Fichten- und Kiefernwälder vertraut. Doch die halten dem Klimawandel heute nicht mehr stand.
Eine Jahrhundertaufgabe
Welche neuen, hitzeresistentere Baumarten brauchen wir, damit unsere Wälder überleben? Wirtschaftswald versus Naturwald: Sollten Forstwirte den "Wald der Zukunft" aktiv bewirtschaften oder besser auf die Regenerationskräfte der Natur setzen?
Noch entlastet der deutsche Wald die Atmosphäre jährlich um 60 Millionen Tonnen CO2. Unsere Bäume schlucken jedes Jahr etwa sieben Prozent der CO2-Emissionen und wirken wie eine natürliche Klimaanlage. Die Forstwirtschaft steht vor der Jahrhundertaufgabe, unseren Wald für künftige Generationen zu erhalten.