Ein Junge arbeitet in einer Untertagemine

Gesellschaft

Schluss mit Kinderarbeit!

Das deutsche Lieferkettengesetz zur Wahrung von Menschenrechten und Umweltstandards sollte längst beschlossen sein. Ist es aber nicht. Woran hakt es?

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2020
Datum:

Bestellt und nicht abgeholt: Die zuständigen Ministerien ringen seit Monaten um die Streitfragen Unternehmensgröße und Haftung. Das Gesetz soll Konzerne in die Pflicht nehmen, entlang der globalen Lieferketten keine Kinder- und Sklavenarbeit, keine Hungerlöhne und auch keine Umweltzerstörung mehr inkauf zu nehmen. Unternehmen müssten dann auch für Menschenrechts- und Umweltverstöße ihrer Lieferanten haften.

Nach einer US-Studie arbeiten allein in Westafrika noch immer 1,5 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen auf Kakaoplantagen, wo ein Großteil des in Deutschland verarbeiteten Kakaos angebaut wird. Rund um den Globus müssen 150 Millionen Kinder jeden Tag arbeiten, auf Kaffeeplantagen, in Minen oder in Steinbrüchen, statt zur Schule zu gehen.

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  • makro-Moderatorin Eva Schmidt blickt in die Kamera

    Moderation

  • Prof. Dr. Julia Hartmann lächelt in die Kamera

    Nachhaltiges Supply Chain Management, EBS Business School

Durch die Corona-Krise wird die Kinderarbeit noch verstärkt. Vom Lieferkettengesetz wären in Deutschland mehr als 6000 Firmen betroffen, wenn das Gesetz ab einer Unternehmensgröße von 500 Mitarbeitern gilt. Die Wirtschaftsverbände wehren sich jedoch vehement gegen solch ein weitreichendes Gesetz. Sie sehen nur Unternehmen ab 5.000 Beschäftigten in der Pflicht und wollen keinerlei Haftung.

makro fragt nach, was ein deutsches Lieferkettengesetz für die Achtung der Menschenrechte und den Schutz der Umwelt auf dem Globus bringen könnte.

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